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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2005 — 2006

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II. Die Forschungsvorhaben
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
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Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
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https://doi.org/10.11588/diglit.67593#0156
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben

DIE FORSCHUNGSVORHABEN
DER HEIDELBERGER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
Das Goethe-Wörterbuch ist ein individualsprachliches Bedeutungswörterbuch, das
den gesamten Wortschatz Goethes, ca. 90.000 Stichwörter, in alphabetischer Anord-
nung und systematisch nach Gebrauchsweisen gegliederten Wortartikeln wiedergibt.
Dabei werden Gemeinsprachlichkeit, vielfältige Fachsprachlichkeit und das Beson-
dere der Goetheschen Dichtersprache gleichermaßen berücksichtigt. So ist das
Goethe-Wörterbuch nicht nur ein Instrument der Goethe-Philologie, sondern auch
eine Informationsquelle für Wissenschafts- und Kulturgeschichte, Begriffs- und
Ideengeschichte. Der Sprachwissenschaft bietet es, neben repräsentativen wortge-
schichtlichen Befunden zur Formationsepoche unserer Gegenwartssprache, ein soli-
des Fundament für jede umfassende Darstellung des Deutschen in seiner kultur-
sprachlichen Dimension.
Mitglieder der interakademischen Kommission für das Goethe-Wörterbuch:
Wilfried Barner (Göttingen), Manfred Bierwisch (Berlin, Vorsitzender seit 1.8.2004),
Wilhelm Kühlmann (Heidelberg), Heimo Reinitzer (Hamburg), Hartmut Schmidt
(Mannheim), Jochen Schmidt (Freiburg).
Leitung der Arbeitsstelle: Dr. Rüdiger Welter.
Mitarbeit: Dr. Martina Eicheldinger, Dr. Horst Fleig, Dr. Ira Schimpf, Doris Ebach,
Norbert Machheit.
Im Jahresverlauf sind die Lieferungen V.l (Inhalt—jammern) undV.2 (Jammernach-
bar — kanonieren) erschienen. Das selbst gesteckte Ziel, trotz ganzjährig verminder-
ten Personalstands in den Partnerarbeitsstellen mit Jahresende dennoch den Buch-
staben K abzuschließen, wurde glücklich erreicht, auch im Hinblick auf die erneute
Evaluation in 2006. Damit ist nunmehr die Hälfte von rund drei Millionen Archiv-
belegen abgearbeitet. In mehreren Sitzungen der Kommission und der Arbeitsstel-
lenleiter wurden weiterhin Modelle für einen früheren Abschluß des Unternehmens
entwickelt, die sich jedoch erst auf der Grundlage des kommenden Evaluationser-
gebnisses konkretisieren lassen.
Erstmalig hat die Tübinger Arbeitsstelle einer studentischen Praktikantin
Grundkenntnisse in Autorenlexikographie vermitteln dürfen; Frau Christina Terzieva
konnte ihr Praktikum mit selbst verfaßten und mit eigener Autorsigle gezeichneten
Artikeln abschließen. Sie blieb auch in der zweiten Jahreshälfte bei uns, um die on-
Ime-kompatible Titelaufnahme unseres umfänglichen Buchbestands für den SWBV
durchzuführen.
Im Frühjahr installierte der Kollege Küstner aus Leipzig eine unseren Bedürf-
nissen gemäß verfeinerte und der aktualisierten Software angepaßte Version der Ein-
 
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