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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2006 — 2006

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I. Das Geschäftsjahr 2006
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Jahresfeier am 20. Mai 2006
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Begrüßung und Bericht des Präsidenten Peter Graf Kielmansegg
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https://doi.org/10.11588/diglit.66961#0018
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Das Geschäftsjahr 2006

Jahresfeier am 20. Mai 2006
BEGRÜSSUNG UND BERICHT
DES PRÄSIDENTEN PETER GRAF KIELMANSEGG
Verehrte Gäste, liebe Mitglieder der Akademie,
liebe Mitarbeiter der Akademie,
im Namen der Akademie heiße ich Sie alle herzlich willkommen, dankbar dafür, daß
Sie unserer Einladung gefolgt sind. Wie es an einem solchen Tag nicht anders sein
kann, gilt der Willkommensgruß in besonderer Weise denen, die nicht Mitgliedschaft
oder Mitarbeit, sondern einfach nur ein freundliches Interesse an der Akademie oder,
besser noch, Sympathie für die Akademie herführt. Sie sind es ja vor allem, die dem
Tag sein festliches Gepräge geben.
Deutschland hat eine reiche, aber eben eine föderale Akademientradition. Auch
die berühmte Preußische Akademie der Wissenschaften war nicht die Deutsche Aka-
demie der Wissenschaften, das hätten mindestens die Bayern, wohl auch die Sachsen
sich verbeten. Wir haben es mit einer Familie von Akademien zu tun. Und Heidel-
berg stellt sich sehr bewußt in den Kreis dieser Familie.
So nehmen wir denn mit Freude wahr, daß bei unserer Jahresfeier fünf der
sechs in der Union verschwisterten Akademien gegenwärtig sind: die Herren Präsi-
denten aus München und Düsseldorf, Beauftragte der Präsidenten aus Göttingen,
Mainz und Berlin; der Leipziger Präsident mußte im letzten Augenblick absagen. Ich
heiße Sie alle als unsere engsten Partner willkommen.
Zugegen ist zu meiner Freude auch - und hätte ich mit dem Anciennitäts-
prinzip ganz ernst gemacht, hätte ich natürlich mit ihr beginnen müssen — die altehr-
würdige Leopoldina. Ich danke Ihnen, lieber Herr ter Meulen, daß Sie gekommen
sind, und sehe darin nicht nur protokollarische Routine.
Zur Familie gehört nun auch als jüngstes Kind, gerade ins Leben getreten, die
Hamburger Akademie der Wissenschaften. Und es gehört zur weiteren Geschwister-
schar, 250 Jahre älter als die Hamburger Akademie, die Akademie der gemeinnützi-
gen Wissenschaften aus der traditionsreichen Universitätsstadt Erfurt. Ich heiße beide
Herren Präsidenten willkommen.
Eine gewisse Machtferne steht den Akademien durchaus an. Trotzdem hätten
wir den Herrn Minister gern bei uns gesehen. Er sei in Singapur, hat er mir geschrie-
ben. Offenbar ist der Mai, das haben mich die letzten Jahre gelehrt, der Monat der
 
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