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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2006 — 2006

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I. Das Geschäftsjahr 2006
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Wissenschaftliche Sitzungen
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Öffentliche Gesamtsitzung in Karlsruhe am 28. Oktober 2006
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Grußwort des Prorektors der Universität Karlsruhe Detlef Löhe
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https://doi.org/10.11588/diglit.66961#0081
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28. Oktober 2006

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Betrachtet man die Voraussetzungen für unser Unterfangen, so können wir auf
mehr als 40 Jahre der Zusammenarbeit beider Institutionen bauen. Es kommen zwei
gleichgewichtige Partner zusammen: Wir haben beide je rund 4000 Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter, unser Jahresetat liegt bei ca. 250 Mio. Euro, der des FZK bei
etwa 310 Mio. Euro. Wir haben ein sehr ähnliches Forschungsprofil mit besonderen
Stärken in den Natur- und Ingenieurwissenschaften und ergänzen uns somit her-
vorragend.
Ferner spielt eine entscheidende Rolle, dass wir an der Universität schon früh
konsequent auf forschungsgetriebene Strukturen gesetzt haben. So haben wir in den
vergangenen Jahren drei als Exzellenzzentren ausgewiesene Forschungsverbünde
eingerichtet:
— das DFG-Centrum für Funktionelle Nanostrukturen (CFN), das in der zwei-
ten Förderlinie der Exzellenzinitiative zu einem Exzellenzcluster aufgestockt
wurde
— das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology
(CEDIM)
— sowie das Centrum für Elementarteilchenphysik und Astroteilchenphysik
(CETA).
Wir haben zurzeit neun Sonderforschungsbereiche, davon drei Transregios, an
zwei weiteren SFBs an anderen Universitäten sind wir beteiligt, wir haben sechs
Graduiertenkollegs und sind an einem weiteren an der Universität Heidelberg betei-
ligt sowie vier universitäre transdisziplinäre Forschergruppen. In der ersten Förder-
linie der Exzellenzinitiative richten wir die „Karlsruhe School of Optics and Photo-
nics“ ein.
Auf dieser Basis aufbauend haben wir in den Monaten Februar und März in
diesem Jahr — erst nachdem wir wussten, dass wir einen Vollantrag für unser
Zukunftskonzept stellen können — in einem unglaublich konzentrierten Prozess
unser Forschungsprofil definiert. Im Ergebnis wurden sechs Forschungsbereiche
identifiziert, die sich in insgesamt 24 Forschungsfelder untergliedern. In diesen For-
schungsfeldern erfolgt die entscheidende Integration der Forschungsaktivitäten von
Forschungszentrum und Universität. Sie sind gleichzeitig die Basis zur Einrichtung
umfassender forschungsorientierter Strukturen an der Universität, die jetzt einsetzt.
Diese Strukturen spiegeln natürlich die naturwissenschaftlich-technische Ausrich-
tung von Universität und Forschungszentrum wider. Es gibt aber auch einen For-
schungsbereich, den wir als zentral verknüpft mit allen anderen ansehen. Er heißt
„Impact on Society“. In ihm wird in drei Forschungsfeldern der Entwicklung der
Geschäfts- und Industriewelt nachgegangen, aber auch Fragen, wie wir unser Kul-
turerbe erhalten können, wie wir zur Integration und zur Schaffung einer Identität
in Europa beitragen können und welchen Einfluss wir mit unseren wissenschaftli-
chen und technischen Fortschritten auf die Entwicklung unserer Gesellschaft neh-
men.
Damit, meine sehr verehrten Damen und Herren, darf ich Sie nochmals herz-
lich willkommen heißen und uns allen einen anregenden Vormittag wünschen.
Vielen Dank.
 
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