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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2006 — 2006

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II. Die Forschungsvorhaben
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
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Die Forschungsstellen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
DIE FORSCHUNGSVORHABEN
DER HEIDELBERGER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
Das Goethe-Wörterbuch ist ein individualsprachliches Bedeutungswörterbuch, das
den gesamten Wortschatz Goethes, ca. 90.000 Stichwörter, in alphabetischer Anord-
nung und systematisch nach Gebrauchsweisen gegliederten Wortartikeln wiedergibt.
Dabei werden Gemeinsprachlichkeit, vielfältige Fachsprachlichkeit und das Beson-
dere der Goetheschen Dichtersprache gleichermaßen berücksichtigt. So ist das
Goethe-Wörterbuch nicht nur ein Instrument der Goethe-Philologie, sondern auch
eine Informationsquelle für Wissenschafts- und Kulturgeschichte, Begriffs- und
Ideengeschichte. Der Sprachwissenschaft bietet es, neben repräsentativen wortge-
schichtlichen Befunden zur Formationsepoche unserer Gegenwartssprache, ein soli-
des Fundament für jede umfassende Darstellung des Deutschen in seiner kultur-
sprachlichen Dimension.
Mitglieder der interakademischen Kommission für das Goethe-Wörterbuch:
Wilfried Barner (Göttingen), Manfred Bierwisch (Berlin, Vorsitzender), Bernhard
Hassenstein (Heidelberg), Wilhelm Kühlmann (Heidelberg), Heimo Reinitzer
(Hamburg), Hartmut Schmidt (Mannheim), Jochen Schmidt (Freiburg).
Leitung der Arbeitsstelle: Dr. Rüdiger Welter.
Mitarbeit: Dr. Martina Eicheldinger, Dr. Horst Fleig, Dr. Ira Schimpf, Doris Ebach
(bis 31.10.), Kornelia Wegenast (seit 1.10.), Norbert Machheit.
Im Berichtszeitraum erschien die LieferungV.3 (Kanonikat — kindisch), und es ging
in Druck die LieferungV.4 (Kindlein — Kolonie). Da die Tübinger Arbeitsstelle einen
Großteil des Jahres turnusgemäß von allen redaktionellen Verpflichtungen frei war,
konnte sie die vorgegebene Bearbeitungszeit auch für die jüngst um gut ein Drittel
erhöhte Menge der auszuwertenden Belege einhalten.
Anfang April bestätigte die erneute Evaluation in Hamburg das Abschluß-
datum 2025 und die wesentlichen Punkte des von der Kommission im Januar ver-
abschiedeten Straffungskonzepts. Über einzelne Modifikationen und arbeitsorganisa-
torische Neuerungen wird auf einer noch ausstehenden regulären Kommissionssit-
zung zu reden sein; das Gleiche gilt für konkrete Folgerungen aus einer von der
Berliner „Telota“-Gruppe durchgeführten „Machbarkeitsstudie“, deren Anforde-
rung das Ergebnis eines Ende Juni in Heidelberg abgehaltenen interakademischen
Workshops zur digitalen Zukunft des Goethe-Wörterbuchs war. Zwei Themen
standen dabei im Vordergrund, der Ausbau der Online-Version des GWb und der
Bedarf an einem Online-Redaktionssystem. Das Vorgehen bei der Umsetzung
neuer Erkenntnisse aus Evaluation und Workshop durch die Interakademische
Kommission war dann Gegenstand eines Mitte November in der Heidelberger
 
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