Das WIN-Kolleg | 249
Schaefer, A.T., Abraham, N. M., Shimshek, D. R., Seeburg, P. H., Klugmann, M.,
Kuner, T. (2006). Spatio-temporally defined deletion of ionotropic glutamate
receptors in the olfactory bulb reciprocal synapse affect odor discrimination time.
Society for Neuroscience Annual Meeting, Atlanta, Oktober 2006.
Neuronale Repräsentation der Kommunikation von Emotionen
Sprecherin: Silke Anders.
Kollegiaten:
Silke Anders1, Johanna Kißler2, Markus Junghöfer3, Dirk Wildgruber4, Tim
Wokrina5.
Mitarbeiter: Traute Demirakca, Anne Hauswald, Cornelia Herbert, Peter Peyk.
Assoziiertes Mitglied: Gabriele Ende.
1 Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie, Universität
Tübingen
2 Fachbereich Psychologie, Universität Konstanz
3 Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse, Universität Münster
4 Neurologische Klinik, Universität Tübingen
3 NMR-Forschung in der Psychiatrie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit,
Mannheim
Die von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Rahmen des Schwer-
punktprogramms für den wissenschaftlichen Nachwuchs (Programm ‘Gehirn und
Geist’) geförderte Nachwuchsgruppe „Neuronale Repräsentation der Kommunika-
tion von Emotionen“ beschäftigt sich mit der Frage, wie das Gehirn verschieden-
artige emotionale Stimuli verarbeitet. In der Gruppe arbeiten Nachwuchswissen-
schaftler aus den Fachbereichen Psychologie, Linguistik, Neurologie, Biologie und
Physik.
1. Verarbeitung emotionaler Wortbedeutung bei Personen mit affektiven Störungen
Im vergangenen Jahr wurde in zwei Studien untersucht, ob und wie die automati-
sche Verarbeitung emotionaler Konnotation bei Patienten mit affektiven Störungen,
nämlich Depressionen und post-traumatischer Belastungsstörung, verändert ist.
In einem EEG-Experiment wurden als emotional angenehm, neutral und
unangenehm eingeschätzte Wörter in einer kontinuierlichen Sequenz von jeweils
einem Wort pro Sekunde dargeboten. Die einzige Aufgabe der Versuchspersonen,
15 depressiver Patienten und zehn gesunder, gleichaltriger Kontrollen, war es, diese
Wörter aufmerksam zu lesen, während ihr EEG abgeleitet wurde. Nach dem Expe-
riment wurden die Teilnehmer zudem gefragt, an welche der Wörter sie sich noch
Schaefer, A.T., Abraham, N. M., Shimshek, D. R., Seeburg, P. H., Klugmann, M.,
Kuner, T. (2006). Spatio-temporally defined deletion of ionotropic glutamate
receptors in the olfactory bulb reciprocal synapse affect odor discrimination time.
Society for Neuroscience Annual Meeting, Atlanta, Oktober 2006.
Neuronale Repräsentation der Kommunikation von Emotionen
Sprecherin: Silke Anders.
Kollegiaten:
Silke Anders1, Johanna Kißler2, Markus Junghöfer3, Dirk Wildgruber4, Tim
Wokrina5.
Mitarbeiter: Traute Demirakca, Anne Hauswald, Cornelia Herbert, Peter Peyk.
Assoziiertes Mitglied: Gabriele Ende.
1 Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie, Universität
Tübingen
2 Fachbereich Psychologie, Universität Konstanz
3 Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse, Universität Münster
4 Neurologische Klinik, Universität Tübingen
3 NMR-Forschung in der Psychiatrie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit,
Mannheim
Die von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Rahmen des Schwer-
punktprogramms für den wissenschaftlichen Nachwuchs (Programm ‘Gehirn und
Geist’) geförderte Nachwuchsgruppe „Neuronale Repräsentation der Kommunika-
tion von Emotionen“ beschäftigt sich mit der Frage, wie das Gehirn verschieden-
artige emotionale Stimuli verarbeitet. In der Gruppe arbeiten Nachwuchswissen-
schaftler aus den Fachbereichen Psychologie, Linguistik, Neurologie, Biologie und
Physik.
1. Verarbeitung emotionaler Wortbedeutung bei Personen mit affektiven Störungen
Im vergangenen Jahr wurde in zwei Studien untersucht, ob und wie die automati-
sche Verarbeitung emotionaler Konnotation bei Patienten mit affektiven Störungen,
nämlich Depressionen und post-traumatischer Belastungsstörung, verändert ist.
In einem EEG-Experiment wurden als emotional angenehm, neutral und
unangenehm eingeschätzte Wörter in einer kontinuierlichen Sequenz von jeweils
einem Wort pro Sekunde dargeboten. Die einzige Aufgabe der Versuchspersonen,
15 depressiver Patienten und zehn gesunder, gleichaltriger Kontrollen, war es, diese
Wörter aufmerksam zu lesen, während ihr EEG abgeleitet wurde. Nach dem Expe-
riment wurden die Teilnehmer zudem gefragt, an welche der Wörter sie sich noch