Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2006 — 2006

DOI Kapitel:
III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Das WIN-Kolleg
DOI Kapitel:
1. Forschungsschwerpunkt "Gehirn und Geist: Physische und psychische Funktionen des Gehirns"
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.66961#0246
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
258

FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES


Abbildung 1:
negative Adjektive > neutrale Adjektive, p=0.005 unkorr.


Abbildung 2:
Positive Korrelation mit dem Lebensalter, p=0.005 unkorr.

superior-frontalen Kortex. Anders als bei den negativen Items kommt noch eine
Aktivierung des linken Gyrus frontalis inferior hinzu.
Im Gegensatz zur Studie aus Konstanz und auch zu anderen internationalen
Studien konnte keine Aktivierung des limbischen Systems gefunden werden. Als
mögliche Ursache kommt das Alter der Probanden in Frage, die im Durchschnitt
älter als diejenigen der anderen Studien sind (Durchschnitt 43 Jahre, Bereich 23—64
Jahre). Daher wurde eine Regressionsanalyse mit hämodynamischer Antwort und
Lebensalter berechnet.
Es ergaben sich keine negativen Korrelationen mit dem Lebensalter, d.h. es gibt
bei diesem Experiment keine Hirnregion, in der die hämodynamische Antwort mit
dem Lebensalter sinkt. Somit muss die Vermutung, dass die fehlende Amygdala / lim-
bische Aktivierung mit dem höheren Alter der Stichprobe aus Mannheim in Verbin-
dung steht, verneint werden. Umgekehrt gibt es positive Zusammengänge sowohl
für den Vergleich negative gegen neutrale als auch für positive gegen neutrale Adjek-
tive. Altere Probanden zeigten mehr Aktivierung bei negativen Items beidseits im
mittleren und inferioren frontalen Gyrus, links allerdings stärker als rechts (Abbil-
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften