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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2008 — 2009

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II. Die Forschungsvorhaben
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8. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
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https://doi.org/10.11588/diglit.67591#0196
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Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch

209

7. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/
Dictionnaire etymologique de l’ancienfrancais (DEAF)
Die Forschungsstelle erarbeitet mit philologisch-historischen Prinzipien ein alpha-
betisch nach etymologischen Familien geordnetes, umfassendesWörterbuch des
Altfranzösischen (Zeitraum 842 bis Mitte des 14. Jahrhunderts).
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Immo Appenzeller, Frank-Rutger
Hausmann, Peter Koch, Wolfgang Raible (Vorsitzender); Prof. Dr. Peter Blumenthal,
Köln; Prof. Dr. Jean-Pierre Chambon, Sorbonne; Prof. Dr. Jean-Paul Chauveau,
Nancy; Prof. Dr. Thomas T. Field, Baltimore; Prof. Dr. Martin-Dietrich Giessgen,
Zürich; Prof. Dr. Dr. h. c. Gerold Hilty, Zürich; Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Max Pfister,
Saarbrücken; Dr. habil. Gilles Roques, Nancy; Prof. Dr. Dr. h. c. Wolf-Dieter Stempel,
München.
Leiter der Forschungsstelle und Redaktor:
PD Dr. Thomas Städtler.
Redaktion:
Dr. Sabine Tittel, Dr. Stephen Dörr, Marc Kiwitt M.A. (seit 1. Februar 2008).
Im Berichtsjahr erschien der Doppelfaszikcl J4/5/K mit den Artikeln JOR —
JUYEUX (Sp. J 573-814), K - KUSKENOLE (Sp. K 1-24), sowie Nachträgen zur
Alphabetstrecke h —j (Sp. K 25—138). Damit ist der Band J/K abgeschlossen. Die letz-
te Lieferung umfasst 118 Artikel, in denen insgesamt 433 Wörter bearbeitet werden.
Von diesen Wörtern beginnen 218 mit j- und und 44 mit k-; die restlichen 171, also
rund 40 Prozent, sind nur aufgrund der Gruppierung der Materialien im Wörter-
buch nach Wortfamilien hier versammelt und sind im Grunde anderen Buchstaben
des Alphabets zuzuordnen: a- vierunddreißig, b- eins, c- drei, d- acht, e- neunund-
zwanzig,/- zehn,£- vierunddreißig (teilweise dank der Nachträge), h- sechs, i- acht,
m- vier, n- vier, r- zwanzig, s- neun und v- eins. Als Illustration der redaktionellen
Erträge seien hier einige Früchte der Arbeit in Form lexikographisch bislang nicht
erfasster Wörter oder Bedeutungen genannt: agoster „mit dem Geschmackssinn
wahrnehmen“, ajostance „das Zur-Seite-Räumen“, avantgardier „Soldat der Vorhut“,
bitume judaique „eine Bitumensorte“, frankoitalienisch pmvenyon „adoleszent“, des-
jornee „das Vertagen“, englotement „Schlemmerei“, engluant „klebrig“, soi esjeter „sich
stürzen“, forsguignier „jammern“, galior „Galeerensträfling“, garrulacion „Gezwitscher
(der Vögel)“, gefaudel „Jungfalke“, gloee „Brennholz“, gresloi „Hagel“, grisote „gräu-
lich“, haison „Hass“, idrofage Name eines sich von Fisch ernährenden Stammes, ivorel
„elfenbeinernes Horn“, jamberiere „Beinschutz“, jornement „Tagesanbruch“, jonet
„dessen Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist“, flandrisch jonkiere „Junker“,
jornoier als Rechtsterminus „bei Gericht vorladen“, jostaison „Einberufung einer
Versammlung“, estre joste (a qn) „sich (jemandem) nähern“, jovencelele „heranwach-
sende Frau“, jovent „mit den Attributen der Jugend versehen“, juin „Juli“ (nicht
„Juni“), jurer (qch.) a (qn) „(jemandem über etwas) Gewissheit geben“, justice „Ge-
 
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