15. Juli 2011
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cc
Time
Triggers: leads & lags
Abb. 3: Mögliche Zusammenhänge von Expansionen im Raum (R), im Ecospace (ES) und in der
kulturellen Kapazitäten (CC).
sen, inwiefern kulturelle Innovationen einen wesentlichen Beitrag zu den frühen
Expansionen des Menschen liefern, stehen bisher noch am Anfang. Doch zeichnet
sich bei den ersten Pilotstudien bereits ab, dass die Besiedlung ökologisch-klimatisch
diverser Naturräume mit einer höheren Diversität von Technologien gekoppelt ist
und dass die kulturelle Evolution mit einer zunehmenden Eroberung der mittleren
und hohen Breiten einhergeht.
Erste allgemeine Schlussfolgerungen
Trotz der Tatsache, dass die ROCEEH-Untersuchungen derzeit noch am Anfang
stehen, lassen sich bei qualitativer Betrachtung von Anfangs- und Endzustand der
biologischen und kulturellen Evolution — also im Sinne einer „end-member-Analy-
se“ — einige allgemeine Schlussfolgerungen ziehen.
Zunächst einmal kann festgehalten werden, dass auch der Mensch, die „Krone
der Schöpfung“, ein Produkt der Evolution darstellt und eine lange Entwicklungs-
geschichte hinter sich hat, die wir heute in den Grundzügen recht gut verstehen
(z.B. Zitat Schrenk 2008; Haidle 2011). Wie andere Menschenaffen zeichnet auch
die Gruppe der Menschenartigen die Fähigkeit aus, Werkzeuge herzustellen und
Informationen nicht nur genetisch, sondern sozial über Abstammungslinien hinweg
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Triggers: leads & lags
Abb. 3: Mögliche Zusammenhänge von Expansionen im Raum (R), im Ecospace (ES) und in der
kulturellen Kapazitäten (CC).
sen, inwiefern kulturelle Innovationen einen wesentlichen Beitrag zu den frühen
Expansionen des Menschen liefern, stehen bisher noch am Anfang. Doch zeichnet
sich bei den ersten Pilotstudien bereits ab, dass die Besiedlung ökologisch-klimatisch
diverser Naturräume mit einer höheren Diversität von Technologien gekoppelt ist
und dass die kulturelle Evolution mit einer zunehmenden Eroberung der mittleren
und hohen Breiten einhergeht.
Erste allgemeine Schlussfolgerungen
Trotz der Tatsache, dass die ROCEEH-Untersuchungen derzeit noch am Anfang
stehen, lassen sich bei qualitativer Betrachtung von Anfangs- und Endzustand der
biologischen und kulturellen Evolution — also im Sinne einer „end-member-Analy-
se“ — einige allgemeine Schlussfolgerungen ziehen.
Zunächst einmal kann festgehalten werden, dass auch der Mensch, die „Krone
der Schöpfung“, ein Produkt der Evolution darstellt und eine lange Entwicklungs-
geschichte hinter sich hat, die wir heute in den Grundzügen recht gut verstehen
(z.B. Zitat Schrenk 2008; Haidle 2011). Wie andere Menschenaffen zeichnet auch
die Gruppe der Menschenartigen die Fähigkeit aus, Werkzeuge herzustellen und
Informationen nicht nur genetisch, sondern sozial über Abstammungslinien hinweg