12. Mai 2012
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BERICHT DES
PRÄSIDENTEN HERMANN H. HAHN
„Hochansehnliche Festversammlung!“ so beginnt der geschäftsführende Vorstand der Akademie
im Jahre 1912, einhundert Jahre zuvor. „ Wo auch immer in unserem engeren Vaterland wis-
senschaftliche oder künstlerische Veranstaltungen Zeugnis ablegen von dem stets steigenden
Niveau geistigen Lebens, auf das auch wir stolz zu sein ein Recht haben, da richten sich
zunächst unsere Blicke in ehrfurchtsvoller Dankbarkeit auf den allverehrten Beschützer geisti-
ger und materieller Wohlfahrt des badischen Landes, der auch unserer Akademie der Wissen-
schaften als ihr erlauchter Protektor ein reges Interesse entgegen bringt. Aber es geziemt sich
auch, dass ein dankbares Gedenken der hochherzigen Familie, welcher unsere Akademie ihre
Entstehung verdankt, sich alljährlich erneuere, wenn der den Vorsitz abgebende geschäfts-
führende Sekretär den Statuten gemäß in kurzen Zügen Ihnen, verehrte Anwesende, die
Schicksale der Akademie im vergangenen Jahre und ihr Wirken auf dem Gebiete geistigen
Schaffens darzulegen und Ihr Interesse für dieselbe wachzurufen bestrebt ist. ...“ (zitiert aus
dem Jahrbuch der Akademie zur Festsitzung der Akademie in der Universitätsaula am
24.04.1912).
Und das Heidelberger Tageblatt vom 24. April 2012 berichtet zwischen den Rubriken
„Aus nah und fern“ (mit einem Bootsdiebstahl) und „Aus Stadt und Land“ (über die Haupt-
versammlung der Kohle-Einkaufsgenossenschaft), dass der Geheimrat Windelband, der ge-
schäftsführende Sekretär, nach Begrüßung der auswärtigen Mitglieder und Gäste den Jahres-
bericht erstattete. Wir erfahren weiterhin von herben Verlusten durch den Tod einzelner
Mitglieder, von der Wahl ordentlicher Mitglieder (nur Heidelberger) und außerordentlicher
Mitglieder (aus Freiburg und Karlsruhe), von Sitzungen der Gesamtakademie und auch von
Beziehungen zu anderen gelehrten Körperschaften. Es wird auch berichtet, dass die Akademie
bedauerlicherweise ihren Schriftenaustausch mit anderen Akademien lediglich aus finanziellen
Gründen, um nicht die für wissenschaftlichen Zwecke verfügbaren Mittel allzu sehr zu ver-
mindern, sich vorerst auf den Austausch lediglich mit den deutschen Akademien beschränken
musste.
Auch mein Bericht wird sich, wie jedes Jahr, mit diesen Aspekten der Akademie-
arbeit befassen. Um den Eindruck des Repetitiven etwas zu vermeiden, will ich
innerhalb eines gewissen Rahmens Schwerpunkte setzen.
Bevor ich Ihnen meinem alljährlichen Rechenschaftsbericht vorlege, wollen
wir der verstorbenen Mitglieder der Akademie gedenken. — Ich bitte Sie, sich
von Ihren Plätzen zu erheben, um dieser Wissenschaftler zu gedenken, die unserer
Akademie über viele Jahre Treue hielten und die Akademie tatkräftig unterstützten.
Es verstärken
— das ordentliche Mitglied Erik Forssman, Professor für Kunstgeschichte, am
17.6.2011,
— das ordentliche Mitglied Klaus Kirchgäßner, Professor für angewandte Mathema-
tik, am 9.7.2011,
— das ordentliche Mitglied Heinrich-Wolfgang Leopoldt, Professor für Mathematik,
am 28.7.2011,
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BERICHT DES
PRÄSIDENTEN HERMANN H. HAHN
„Hochansehnliche Festversammlung!“ so beginnt der geschäftsführende Vorstand der Akademie
im Jahre 1912, einhundert Jahre zuvor. „ Wo auch immer in unserem engeren Vaterland wis-
senschaftliche oder künstlerische Veranstaltungen Zeugnis ablegen von dem stets steigenden
Niveau geistigen Lebens, auf das auch wir stolz zu sein ein Recht haben, da richten sich
zunächst unsere Blicke in ehrfurchtsvoller Dankbarkeit auf den allverehrten Beschützer geisti-
ger und materieller Wohlfahrt des badischen Landes, der auch unserer Akademie der Wissen-
schaften als ihr erlauchter Protektor ein reges Interesse entgegen bringt. Aber es geziemt sich
auch, dass ein dankbares Gedenken der hochherzigen Familie, welcher unsere Akademie ihre
Entstehung verdankt, sich alljährlich erneuere, wenn der den Vorsitz abgebende geschäfts-
führende Sekretär den Statuten gemäß in kurzen Zügen Ihnen, verehrte Anwesende, die
Schicksale der Akademie im vergangenen Jahre und ihr Wirken auf dem Gebiete geistigen
Schaffens darzulegen und Ihr Interesse für dieselbe wachzurufen bestrebt ist. ...“ (zitiert aus
dem Jahrbuch der Akademie zur Festsitzung der Akademie in der Universitätsaula am
24.04.1912).
Und das Heidelberger Tageblatt vom 24. April 2012 berichtet zwischen den Rubriken
„Aus nah und fern“ (mit einem Bootsdiebstahl) und „Aus Stadt und Land“ (über die Haupt-
versammlung der Kohle-Einkaufsgenossenschaft), dass der Geheimrat Windelband, der ge-
schäftsführende Sekretär, nach Begrüßung der auswärtigen Mitglieder und Gäste den Jahres-
bericht erstattete. Wir erfahren weiterhin von herben Verlusten durch den Tod einzelner
Mitglieder, von der Wahl ordentlicher Mitglieder (nur Heidelberger) und außerordentlicher
Mitglieder (aus Freiburg und Karlsruhe), von Sitzungen der Gesamtakademie und auch von
Beziehungen zu anderen gelehrten Körperschaften. Es wird auch berichtet, dass die Akademie
bedauerlicherweise ihren Schriftenaustausch mit anderen Akademien lediglich aus finanziellen
Gründen, um nicht die für wissenschaftlichen Zwecke verfügbaren Mittel allzu sehr zu ver-
mindern, sich vorerst auf den Austausch lediglich mit den deutschen Akademien beschränken
musste.
Auch mein Bericht wird sich, wie jedes Jahr, mit diesen Aspekten der Akademie-
arbeit befassen. Um den Eindruck des Repetitiven etwas zu vermeiden, will ich
innerhalb eines gewissen Rahmens Schwerpunkte setzen.
Bevor ich Ihnen meinem alljährlichen Rechenschaftsbericht vorlege, wollen
wir der verstorbenen Mitglieder der Akademie gedenken. — Ich bitte Sie, sich
von Ihren Plätzen zu erheben, um dieser Wissenschaftler zu gedenken, die unserer
Akademie über viele Jahre Treue hielten und die Akademie tatkräftig unterstützten.
Es verstärken
— das ordentliche Mitglied Erik Forssman, Professor für Kunstgeschichte, am
17.6.2011,
— das ordentliche Mitglied Klaus Kirchgäßner, Professor für angewandte Mathema-
tik, am 9.7.2011,
— das ordentliche Mitglied Heinrich-Wolfgang Leopoldt, Professor für Mathematik,
am 28.7.2011,