I. Jahresfeier am 24. Mai 2014
Um Ihnen das etwas vor Augen zu führen, haben wir das Siegel der Medizini-
schen Fakultät gescannt. Das Problem der Protonen entsteht durch die Streuung,
so dass man ein verschwommenes Bild erhält.
Einfluss der Streuung auf die Präzision
Wenn man dasselbe mit Kohlenstoffionen macht, erhält man eine sehr präzi-
se Abbildung (vgl. Abbildung auf folgender Seite). Das ist ganz faszinierend. Sie
kennen unter Umständen das Rutherford-Experiment, bei dem man Helium-
Ionen durch eine dünne Goldfolie geschossen und erkannt hat, dass die Ionen
durch die Goldfolie hindurchfliegen können, ohne diese zu zerstören. Das ist
nach wie vor für uns interessant zu sehen, weil man sich ja eigentlich gar nicht
vorstellen kann, wie Materie genau aufgebaut ist. Es entspricht nicht unse-
rer Erfahrungswelt, dass sich zwei Körper durchdringen können. Wir schicken
Teilchen auf den Weg und diese fliegen durch 20 cm eines massiven Materials.
Und das Erstaunliche ist, dass diese relativ gerade hindurch fliegen und immer
noch ein sehr präzises Bild erzeugen. Das zeigt, dass unser klassisches Weltbild
durch die moderne Physik manchmal einfach an die Grenzen gerät. Wir neh-
men das wahr, wir akzeptieren das, aber so richtig im Innersten vorstellen kann
sich keiner von uns, wie jetzt ein kleiner Atomkern durch diesen Plexiglasblock
hindurchfliegt. Hier haben wir also wieder Physik und Ästhetik ganz eng zusam-
men, aus meiner Sicht können wir damit wunderbare Bilder malen.
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Um Ihnen das etwas vor Augen zu führen, haben wir das Siegel der Medizini-
schen Fakultät gescannt. Das Problem der Protonen entsteht durch die Streuung,
so dass man ein verschwommenes Bild erhält.
Einfluss der Streuung auf die Präzision
Wenn man dasselbe mit Kohlenstoffionen macht, erhält man eine sehr präzi-
se Abbildung (vgl. Abbildung auf folgender Seite). Das ist ganz faszinierend. Sie
kennen unter Umständen das Rutherford-Experiment, bei dem man Helium-
Ionen durch eine dünne Goldfolie geschossen und erkannt hat, dass die Ionen
durch die Goldfolie hindurchfliegen können, ohne diese zu zerstören. Das ist
nach wie vor für uns interessant zu sehen, weil man sich ja eigentlich gar nicht
vorstellen kann, wie Materie genau aufgebaut ist. Es entspricht nicht unse-
rer Erfahrungswelt, dass sich zwei Körper durchdringen können. Wir schicken
Teilchen auf den Weg und diese fliegen durch 20 cm eines massiven Materials.
Und das Erstaunliche ist, dass diese relativ gerade hindurch fliegen und immer
noch ein sehr präzises Bild erzeugen. Das zeigt, dass unser klassisches Weltbild
durch die moderne Physik manchmal einfach an die Grenzen gerät. Wir neh-
men das wahr, wir akzeptieren das, aber so richtig im Innersten vorstellen kann
sich keiner von uns, wie jetzt ein kleiner Atomkern durch diesen Plexiglasblock
hindurchfliegt. Hier haben wir also wieder Physik und Ästhetik ganz eng zusam-
men, aus meiner Sicht können wir damit wunderbare Bilder malen.
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