III. Veranstaltungen
Abschließend wurde von Dariusz Brodka (Krakau) die Verwendung der Chronik
als Quelle durch Nikephoros Kallistos erläutert.
Die Tagung endete mit einer angeregten Abschlussdiskussion, die zum einen
die Bedeutung des Codex Bodleianus Baroccianus als zentralem Überlieferungsträger,
zum anderen aber auch dessen Grenzen für Fragen der Textkonstitution betonte.
Darüber hinaus wurde allseits die Bedeutung eines interdisziplinären Austausches
aller Fachwissenschaften, die zum Gelingen eines historisch-philologischen Kom-
mentares beitragen könnten, hervorgehoben.
Die Konferenz wurde nicht nur von Fachwissenschaftlern, sondern auch
von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen, wie das Medienecho be-
weist (Bericht im Deutschlandfunk am 6.3.2014). Die nächste Tagung, die für
Juni 2015 geplant ist, wird in Heidelberg stattfinden und die Quellen des Malalas
behandeln.
Mischa Meier
„Mannheim - Paris - Zweibrücken.
Wege der Wittelsbacher Hofmusik"
Tagung der Forschungsstelle „Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im
18. Jahrhundert" am 2. März 2014 in Mannheim
In Zusammenhang mit der großen, länderübergreifenden Ausstellung „Die Wit-
telsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“, die 2013 eröffnet wurde und
am 2. März 2014 zu Ende ging, organisierte die Forschungsstelle Südwestdeut-
sche Hofmusik eine Veranstaltung, bei der Musikwissenschaft und musikalische
Praxis eine Symbiose eingingen, wie sie in der heutigen Wissenschaftslandschaft
nur selten zu finden ist. Die Frage nach den Netzwerken europäischer Hofmu-
sik im 18. Jahrhundert, nach dem wechselseitigen Einfluss reisender Musiker auf
die jeweils lokalen Traditionen (und umgekehrt) wie auch der Blick auf musi-
kalische Werke von Komponisten, die im heutigen Konzertleben praktisch keine
Rolle spielen, konnte sich in der Zusammenarbeit der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften, den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg und
dem Kurpfälzischen Kammerorchester in einem Konzert und einem eintägigen in-
terdisziplinären Symposium materialisieren, das die Vernetzung der Wittelsbacher
Höfe im 18. Jahrhundert auf kultureller Ebene musikalisch und wissenschaftlich
ergründete. Am Beispiel von Mannheim und Zweibrücken, zwei sehr unterschied-
lichen, auch unterschiedlich prächtigen Hofhaltungen wurden Gemeinsamkeiten
und Unterschiede, Verflechtungen und Abgrenzungen des kulturellen Hoflebens
diskutiert und nach den Vorbildern gefragt. Nach der Begrüßung durch den Prä-
sidenten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Dres. h. c. Paul
82
Abschließend wurde von Dariusz Brodka (Krakau) die Verwendung der Chronik
als Quelle durch Nikephoros Kallistos erläutert.
Die Tagung endete mit einer angeregten Abschlussdiskussion, die zum einen
die Bedeutung des Codex Bodleianus Baroccianus als zentralem Überlieferungsträger,
zum anderen aber auch dessen Grenzen für Fragen der Textkonstitution betonte.
Darüber hinaus wurde allseits die Bedeutung eines interdisziplinären Austausches
aller Fachwissenschaften, die zum Gelingen eines historisch-philologischen Kom-
mentares beitragen könnten, hervorgehoben.
Die Konferenz wurde nicht nur von Fachwissenschaftlern, sondern auch
von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen, wie das Medienecho be-
weist (Bericht im Deutschlandfunk am 6.3.2014). Die nächste Tagung, die für
Juni 2015 geplant ist, wird in Heidelberg stattfinden und die Quellen des Malalas
behandeln.
Mischa Meier
„Mannheim - Paris - Zweibrücken.
Wege der Wittelsbacher Hofmusik"
Tagung der Forschungsstelle „Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im
18. Jahrhundert" am 2. März 2014 in Mannheim
In Zusammenhang mit der großen, länderübergreifenden Ausstellung „Die Wit-
telsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“, die 2013 eröffnet wurde und
am 2. März 2014 zu Ende ging, organisierte die Forschungsstelle Südwestdeut-
sche Hofmusik eine Veranstaltung, bei der Musikwissenschaft und musikalische
Praxis eine Symbiose eingingen, wie sie in der heutigen Wissenschaftslandschaft
nur selten zu finden ist. Die Frage nach den Netzwerken europäischer Hofmu-
sik im 18. Jahrhundert, nach dem wechselseitigen Einfluss reisender Musiker auf
die jeweils lokalen Traditionen (und umgekehrt) wie auch der Blick auf musi-
kalische Werke von Komponisten, die im heutigen Konzertleben praktisch keine
Rolle spielen, konnte sich in der Zusammenarbeit der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften, den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg und
dem Kurpfälzischen Kammerorchester in einem Konzert und einem eintägigen in-
terdisziplinären Symposium materialisieren, das die Vernetzung der Wittelsbacher
Höfe im 18. Jahrhundert auf kultureller Ebene musikalisch und wissenschaftlich
ergründete. Am Beispiel von Mannheim und Zweibrücken, zwei sehr unterschied-
lichen, auch unterschiedlich prächtigen Hofhaltungen wurden Gemeinsamkeiten
und Unterschiede, Verflechtungen und Abgrenzungen des kulturellen Hoflebens
diskutiert und nach den Vorbildern gefragt. Nach der Begrüßung durch den Prä-
sidenten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Dres. h. c. Paul
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