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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

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A. Das akademische Jahr 2016
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III. Veranstaltungen
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Plahuta, Simone: Netzwerktreffen der PostdoktorandInnen des Eliteprogramms der Baden-Württemberg Stiftung: 8. und 9. November 2016
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https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0103
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Netzwerktreffen mit der Baden-Württemberg Stiftung

zu sprechen. Doch gerade dieser interdisziplinäre Austausch ist unserer Meinung
nach sehr wichtig und führt nicht selten zu neuen und spannenden (Forschungs-)
Ideen. Die anschließenden Rückmeldungen zu den 10-minütigen Speeddatings
waren überaus positiv. Viele der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
bewerteten das Aufeinandertreffen als sehr befruchtend und inspirierend.
Die darauffolgenden Programmpunkte waren dem Themenschwerpunkt die-
ses Treffens „Berufungsverhandlungen“ gewidmet: Herr Prof. Dr. Henry Keazor
von der Universität Heidelberg berichtete kurz und unterhaltsam von seinen ei-
genen Erfahrungen bei Berufungsverhandlungen bevor Frau Sandra Möhlmann
vom Deutschen Hochschulverband die rechtlichen und organisatorischen Grund-
lagen näher erörterte.
Dieser Themenschwerpunkt wurde auf Anregung der Postdocs gewählt.
Auch wenn die jüngeren Jahrgänge noch etwas weiter von diesem Karriereschritt
entfernt sind, werden sie doch in näherer oder weiterer Zukunft damit konfron-
tiert werden.
Der Erfolg des Eliteprogramms wird neben dem sichtbaren Erfolg bei weite-
ren Drittmitteleinwerbungen, wie beispielsweise im Rahmen des Emmy Noether-
Programms der DFG und wissenschaftlichen Preisen wie den begehrten „Starting
Grants“ des European Research Councils oder die Berufung in die Akademie der
Wissenschaften, nämlich auch durch sich anschließende Berufungen belegt: 91 der
bisher insgesamt 212 geförderten Postdocs haben bereits eine (Junior-) Professur
inne!
Das 2002 aufgelegte Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdokto-
randen ist fest in der baden-württembergischen Hochschullandschaft verankert.
Auf die diesjährige 13. Ausschreibung wurden insgesamt 52 Anträge eingereicht,
wovon 15 ausgewählt wurden.
Das Eliteprogramm für Postdocs ist keine Forschungsförderung im eigent-
lichen Sinne, vielmehr soll das eigenverantwortlich beantragte und verwaltete
Forschungsprojekt den Postdocs frühe Selbstständigkeit und Unabhängigkeit er-
möglichen und sie so auf dem Weg zur Professur unterstützen. Das Programm
dient der Qualifizierung der Postdocs nicht nur in der Forschung, sondern auch in
Lehre und akademischer Selbstverwaltung.
Neben der individuellen Förderung wissenschaftlicher Karrieren verfolgt die
Stiftung mit dem Programm auch das Ziel der Sicherung des Fachkräftenachwuch-
ses an den Hochschulen und der Stärkung des Wissenschafts- und Hochschul-
standorts Baden-Württemberg. Die Baden-Württemberg Stiftung möchte mit dem
Programm dazu beitragen, dass junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
in Baden-Württemberg gute Rahmenbedingungen vorfmden und ihr Potenzial in
dieser wissenschaftlich herausfordernden und produktiven Phase optimal entfal-
ten können.

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