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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

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B. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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10. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
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https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0142
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B. Die Forschungsvorhaben

Broschüre der Forschungsstelle
Lilian Baiensiefen und Stefan Maul haben eine illustrierte Broschüre erarbeitet, in
der sich die Forschungsstelle Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur vorstellt. Die
Broschüre wurde der Akademie im Oktober 2016 zum Druck übergeben.
Personalia
Herr Prof Dr. Ivan Hrüsa, Assyriologe am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom und
Spezialist für die lexikalischen Überlieferungen des Alten Orients, konnte dafür
gewonnen werden, für den Zeitraum eines Jahres (1.9.2016-31.8.2017) in der
Forschungsstelle zu arbeiten. Er wird die dreibändige, in der Reihe KAL erschei-
nende Edition Lexikalische Texte aus Assur, die Frauke Weiershäuser erarbeitet hat,
durchsehen, ergänzen und zur Drucklegung vorbereiten.
Die Fotografin der Forschungsstelle, Frau Marianne Kosanke, scheidet zum
31.12.2016 aus dem Dienst der Akademie aus. Für ihre Arbeit gebührt ihr großer
Dank.
Evaluierung der Forschungsstelle
Im Auftrag der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften wurde die For-
schungsstelle am 1.6.2016 evaluiert. Ihre Arbeit wurde sehr positiv beurteilt.
Archive
Den catalogue raisonne, in dem die Tontafeln aus Assur in ihrer Gesamtheit erfasst
werden, hat Stefan Maul weiterhin aktualisiert und vervollständigt. Auf dieser
Grundlage entstand ein endgültiger Publikationsplan für die Reihe Keilschrifttexte
aus Assur literarischen Inhalts.
Die Fotoarchive der Forschungsstelle wurden namentlich durch Digitalaufnah-
men der stark beschädigten Tontafelbruchstücke aus Assur, die im Vorderasiatischen
Museum zu Berlin aufbewahrt werden, erweitert.
Textzusa t n mensch I üsse
Für das Gelingen des Forschungsvorhabens ist von großer Bedeutung, möglichst
viele Tontafelbruchstücke als zusammengehörig zu erkennen und physisch zusam-
menzuschließen, da der weitaus größte Teil der unveröffentlichten literarischen
Keilschrifttexte aus Assur nur sehr fragmentarisch auf uns gekommen ist. Erst
durch das Aneinanderfügen zusammengehöriger Tafelfragmente können größere
aussagekräftige Textpassagen wiedererstehen. Seit ihrem Bestehen wurden in der
Forschungsstelle weit mehr als 300 solcher Tafelzusammenschlüsse erkannt. Sie
betreffen alle Textgenres. Allein dadurch wurde unsere Kenntnis altorientalischer
literarischer Keilschrifttexte ganz erheblich erweitert.

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