B. Die Forschungsvorhaben
14. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
Friedrich Nietzsche (1844-1900) gehört zu den zentralen und wirkungsmäch-
tigsten Denkerpersönlichkeiten der Moderne. Eine fast unüberschaubare Flut von
Publikationen beschäftigt sich mit seinem Werk, das fundamentale Bedeutung
nicht nur für die philosophische Diskussion, sondern auch für die Literatur, An-
thropologie, Psychologie, Religions- und Kulturkritik hat. Die Forschungsstelle
Nietzsche-Kommentar erarbeitet einen übergreifenden wissenschaftlichen Kom-
mentar zu seinem Gesamtwerk, der dessen philosophische, historische und litera-
rische Voraussetzungen umfassend erschließt.
Mitglieder der Kommission: die ordentlichen Mitglieder der Akademie Gerd
Theißen (Vorsitzender), Werner Frick, Otfried Höffe, Andreas Kemmerling, Tho-
mas Maissen, Jochen Schmidt, Volker Sellin, Michael Welker, Albrecht Winnacker,
Bernhard Zimmermann; Prof. Dr. Heinrich Detering, Göttingen; Prof. Dr. Volker
Gerhardt, Berlin; Prof. Dr. Lore Hühn, Freiburg (stellv. Vorsitzende)
Leiter der Freiburger Forschungsstelle: Prof. Dr. Andreas Urs Sommer
Mitarbeiter: Prof. Dr. Katharina Grätz, Dr. Sebastian Kaufmann
Im Berichtsjahr sind zwei Kommentarbände erschienen: Bd. 1/3 mit dem von Sa-
rah Scheibenberger verfassten Kommentar Ueber Wahrheit und Lüge im außermorali-
schen Sinne und Bd. 5/1 mit dem von Andreas Urs Sommer verfassten Kommentar
zu Jenseits von Gut und Böse. Sarah Scheibenbergers Band basiert auf einer in der
Forschungsstelle betreuten Magister-Arbeit und dokumentiert somit das Anliegen
aktiver Nachwuchsförderung, wie sie auch weiterhin betrieben wird.
Der noch ausstehende, von Barbara Neymeyr verfasste Band zu den Unzeit-
gemässen Betrachtungen (Bd. 1/2) befindet sich in der Phase der Überarbeitung.
Sebastian Kaufmann arbeitet weiterhin am Kommentar zu Die Fröhliche Wis-
senschaft (Bd. 3/2), Katharina Grätz an demjenigen zu Also sprach Zarathustra (Bd. 4)
und Andreas Urs Sommer an demjenigen Zur Genealogie der Moral (Bd. 5/2).
2016 haben die Heidelberger Akademie der Wissenschaften und die Albert-
Ludwigs-Universität Freiburg für die Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar
gemeinsam erstmals in Baden-Württemberg eine Akademieprofessur geschaffen.
In den ersten Jahren wird die neue W3-Stelle für Philosophie mit Schwerpunkt
Kulturphilosophie wesentlich durch Projektmittel der Heidelberger Akademie fi-
nanziert, ab 2023 ausschließlich durch die Universität Freiburg. Die Heidelberger
Akademie hebt durch die Errichtung der ersten Akademieprofessur in Baden-
Württemberg die Kooperation mit den Hochschulen des Landes auf eine neue
Ebene, erprobt ein neuartiges Modell zur Entfaltung eines Forschungsprojekts
und sorgt für die Nachhaltigkeit der angestrebten Kooperation. Die Universität
166
14. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
Friedrich Nietzsche (1844-1900) gehört zu den zentralen und wirkungsmäch-
tigsten Denkerpersönlichkeiten der Moderne. Eine fast unüberschaubare Flut von
Publikationen beschäftigt sich mit seinem Werk, das fundamentale Bedeutung
nicht nur für die philosophische Diskussion, sondern auch für die Literatur, An-
thropologie, Psychologie, Religions- und Kulturkritik hat. Die Forschungsstelle
Nietzsche-Kommentar erarbeitet einen übergreifenden wissenschaftlichen Kom-
mentar zu seinem Gesamtwerk, der dessen philosophische, historische und litera-
rische Voraussetzungen umfassend erschließt.
Mitglieder der Kommission: die ordentlichen Mitglieder der Akademie Gerd
Theißen (Vorsitzender), Werner Frick, Otfried Höffe, Andreas Kemmerling, Tho-
mas Maissen, Jochen Schmidt, Volker Sellin, Michael Welker, Albrecht Winnacker,
Bernhard Zimmermann; Prof. Dr. Heinrich Detering, Göttingen; Prof. Dr. Volker
Gerhardt, Berlin; Prof. Dr. Lore Hühn, Freiburg (stellv. Vorsitzende)
Leiter der Freiburger Forschungsstelle: Prof. Dr. Andreas Urs Sommer
Mitarbeiter: Prof. Dr. Katharina Grätz, Dr. Sebastian Kaufmann
Im Berichtsjahr sind zwei Kommentarbände erschienen: Bd. 1/3 mit dem von Sa-
rah Scheibenberger verfassten Kommentar Ueber Wahrheit und Lüge im außermorali-
schen Sinne und Bd. 5/1 mit dem von Andreas Urs Sommer verfassten Kommentar
zu Jenseits von Gut und Böse. Sarah Scheibenbergers Band basiert auf einer in der
Forschungsstelle betreuten Magister-Arbeit und dokumentiert somit das Anliegen
aktiver Nachwuchsförderung, wie sie auch weiterhin betrieben wird.
Der noch ausstehende, von Barbara Neymeyr verfasste Band zu den Unzeit-
gemässen Betrachtungen (Bd. 1/2) befindet sich in der Phase der Überarbeitung.
Sebastian Kaufmann arbeitet weiterhin am Kommentar zu Die Fröhliche Wis-
senschaft (Bd. 3/2), Katharina Grätz an demjenigen zu Also sprach Zarathustra (Bd. 4)
und Andreas Urs Sommer an demjenigen Zur Genealogie der Moral (Bd. 5/2).
2016 haben die Heidelberger Akademie der Wissenschaften und die Albert-
Ludwigs-Universität Freiburg für die Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar
gemeinsam erstmals in Baden-Württemberg eine Akademieprofessur geschaffen.
In den ersten Jahren wird die neue W3-Stelle für Philosophie mit Schwerpunkt
Kulturphilosophie wesentlich durch Projektmittel der Heidelberger Akademie fi-
nanziert, ab 2023 ausschließlich durch die Universität Freiburg. Die Heidelberger
Akademie hebt durch die Errichtung der ersten Akademieprofessur in Baden-
Württemberg die Kooperation mit den Hochschulen des Landes auf eine neue
Ebene, erprobt ein neuartiges Modell zur Entfaltung eines Forschungsprojekts
und sorgt für die Nachhaltigkeit der angestrebten Kooperation. Die Universität
166