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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0235
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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

erweiterte DCM-Verfahren deutlich bessere Modellanpassungen erlaubt, sowohl
bei unseren Daten als auch bei bereits publizierten Daten anderer Arbeitsgruppen.
Damit hat unser Projekt zusätzlich zu der inhaltlichen Erkenntnis einen wichtigen
methodischen Fortschritt für alle Nutzer des weit verbreiteten DCM-Verfahrens
ermöglicht. Zu diesen Ergebnissen ist eine Veröffentlichung in Arbeit, ebenso zu
den Ergebnissen, die 2015 während des Forschungsaufenthalts von Dr. Hass an
der Boston University zur Funktionsweise des lokalen Netzwerkmodells (Arbeits-
gedächtnis und My-Rhythmus) erarbeitet und 2016 abschlossen wurden.
Fazit/Ausblick
Die wichtigen grundlegenden Aspekte des Projekts, inklusive Programmierung
der Experimente, Datenerhebung und große Teile der Auswertung und der Mo-
dellierung, sind bereits erfolgreich abgeschlossen. In den verbleibenden Monaten
schließen wir die EEG-Auswertung ab, führen die kombinierte EEG-fMRT-Aus-
wertung durch und analysieren die Ergebnisse der transkraniellen Magnetstimu-
lation sowie die genetischen Effekte. Zudem wird auch die DCM-Modellierung
abgeschlossen und die Ergebnisse auf die lokalen Zellnetzwerke übertragen.
Gleichzeitig arbeiten wir an verschiedenen Publikationen, um die Früchte unserer
Arbeit mit der Welt teilen zu können.
5. Geld, Gunst und Gnade. Die Monetarisierung der Politik im 12. und
13. Jahrhundert
Kollegiat: Dr. Andreas Büttner1
Mitarbeiter: Sven Eck1, Eric Veyel1
1 Zentrum für europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (ZEGK)
Im hohen Mittelalter fand Geld in allen Lebensbereichen immer größere Verbrei-
tung, auch in der Politik: Die Gnade des Herrschers wurde ebenso messbar und
handelbar wie die Unterstützung der Fürsten (vgl. die ausführliche Projektvor-
stellung im Jahrbuch 2014). Ein wichtiges Feld für diese Untersuchung bilden die
Pönformeln der königlichen Urkunden, in denen nicht nur Huldverlust, sondern
auch Strafzahlungen in unterschiedlicher Höhe angedroht werden. Ihre Überlie-
ferung in großer Zahl wurde mittels einer Datenbank gesammelt und ausgewertet,
so dass allgemeine Normen wie Abweichung im Einzelnen herausgearbeitet wer-
den konnten. Die monetären Aspekte der Herrschaft betrafen jedoch nicht nur das
Regieren, sondern auch die Sorge um das Seelenheil, weshalb die Vergabepraxis
im Rahmen königlicher Testamente in den Blick genommen wurde. Die aus Mit-

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