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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2017 — 2018

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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II. Das WIN-Kolleg
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Fünfter Forschungsschwerpunkt „Neue Wege der Verflechtung von Natur- und Geisteswissenschaften“
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1. Zeiten des Umbruchs? Gesellschaftlicher und naturräumlicher Wandelam Beginn der Bronzezeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.55651#0293
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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

spricht vieles dafür, dass diese Frauen entscheidendes (vermutlich auch metallur-
gisches) Wissen mitbrachten. Diese Erkenntnisse stießen auf größtes Interesse der
Öffentlichkeit und die meisten deutschsprachigen Tageszeitungen (inklusive FAZ,
Die Welt, Wiener Zeitung, Der Standard, Nordbayerische Nachrichten, Frank-
furter Neue Presse, Münchner Abendzeitung, Münchner Merkur, Münchner
Tageszeitung, Rhein-Neckar-Zeitung, Der Tagesspiegel, Göttinger Tagblatt etc.)
berichteten umfangreich darüber. Die Süddeutsche Zeitung und die Augsburger
Allgemeine setzten den Bericht sogar prominent auf ihrer Titelseite. Im Deutsch-
landfunk, dem SWR2, dem Bayerischen Rundfunk, Radio Öl und dem Schweizer
Rundfunk wurden Interviews mit Stockhammer bzw. Knipper ausgestrahlt - beim
SWR2 sogar im Rahmen einer zehnminütigen Schwerpunktsendung. Auch inter-
national wurde umfangreich über die Ergebnisse berichtet - so zum Beispiel in der
Presse Italiens (La Repubblica, Focus, Le Scienze), Spaniens (u. a. Titelseite Yahoo
Spanien), Frankreichs (TV5 Monde), der skandinavischen wie der Benelux-Länder
(EOS Wetenschap, Videnskab Danmark), Großbritanniens (Daily Telegraph, Daily
Mail, The Independent), Irlands (Ancient Origins), Polens (Gazeta Wyborcza), der
USA (Nature Research Highlights, Huffington Post, Science Daily, International
Business Time), Indiens (India Times, India Today), Australiens (News Australia),
Chiles (La Tercera, El Ciudadano), Kolumbiens (El Espectador), Boliviens (Los
Tiempos), Costa Ricas (El Mundo), Seychellen (Actualite Houssenia Writing). Das
entsprechende Medienecho hat auch dazu geführt, dass die Ludwig-Maximilians-
Universität München 2017 einen kurzen Dokumentarfilm zu den Forschungser-
gebnissen drehen ließ, der nun im Netz eingesehen werden kann (https://www.
youtube.com/watch?v=WT3HOROLcFY). Damit ist es uns gelungen, zentrale
Ergebnisse unseres WIN-Kollegs einer breiten, internationalen Öffentlichkeit zu
vermitteln.
Des Weiteren haben wir im Rahmen einer detaillierten Fallstudie einen kon-
kreten Gräberfeldbefund in einem Aufsatz publiziert, der wiederum das Potential
eines integrativen Ansatzes deutlich vor Augen führt (Massy et al. 2017).
Die verbleibenden Projektmonate werden nun genutzt, um die für die Pub-
likation noch ausstehenden Datensätze möglichst ebenso hochrangig und öffent-
lichkeitswirksam zu publizieren.
Fazit
2017 konnten wir die Früchte unserer umfassenden archäologischen und na-
turwissenschaftlichen Forschungen zur Region Augsburg am Übergang von der
Steinzeit zur Bronzezeit im 3. und 2. Jahrtausend v Chr. ernten. Wir haben wich-
tige Teile unserer Forschung (Strontium- und Sauerstoffisotopenanalysen, Tei-
le der Paläogenetik, Archäologie) publiziert und sind damit auf größtmögliches
öffentliches Interesse gestoßen. Wir hoffen, dass dieser Erfolg uns auch bei der

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