B. Die Mitglieder
enstiftung des Deutschen Volkes geförderten) Promotionsstudiums (1987—1989)
an der nahe gelegenen Universität Köln. Hier, am Philosophielehrstuhl von Klaus
Düsing, durchlief er die für den wissenschaftlichen Nachwuchs an deutschen Uni-
versitäten vertraute „Mitarbeiter-Karriere“: Er war zunächst als Wissenschaftliche
Hilfskraft tätig, danach sukzessive als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, als Wissen-
schaftlicher Assistent und schließlich als Oberassistent. Im Februar 1988 wurde er
zum Dr. phil. promoviert. Im Jahr 1995 habilitierte er sich und wurde nach seiner
Antrittsvorlesung im Januar 1996 zum Privatdozenten ernannt. Es folgten die Er-
nennung zu einer Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(1997) und die Erstplatzierung auf die Nachfolge des Lehrstuhls für Philosophie
des Deutschen Idealismus an der Ruhr-Universität Bochum, verbunden mit der
Leitung des dortigen Hegelarchivs (1997).
Auch wenn Jens Halfwassen weder in Köln noch im Ruhrgebiet blieb, nahm
er aus seiner Heimat, auf die er immer stolz war, eine wichtige Lebensart und Le-
benseinstellung mit: den rheinischen Humor.
Nach der Annahme einer Lehrstuhlvertretung an der Ludwig-Maximilians-
Universität München und baldigen Berufung auf das entsprechende Ordinariat,
die Nachfolge von Werner Beierwaltes, blieb Jens Halfwassen nicht in der bayri-
schen Landeshauptstadt, sondern nahm den Ruf auf die Philosophie-Professur in
Nachfolge von Wolfgang Wieland an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
an. Noch im selben Jahr 1999 wurde er Direktor des dortigen Philosophischen
Seminars.
Dank seiner herausragenden fachlichen Kompetenz, einer nicht minder über-
ragenden rhetorischen Begabung und eines hohen Engagements fand er im Fach
Philosophie und darüber hinaus in interdisziplinären Foren beispielsweise mit Li-
teraturwissenschaftlern und Vertretern der klassischen Philologie und der Ägyp-
tologie sowie in Arbeitskreisen zu Grenzfragen zwischen Physik, Philosophie und
Theologie, nicht zuletzt in der akademisch interessierten Heidelberger Öffentlich-
keit eine außergewöhnlich große Resonanz. Einen Höhepunkt seiner Lehrtätigkeit
bildete das jährliche Blockseminar in Heiligkreuztal.
Als Hochschullehrer sehr beliebt, betreute er nicht weniger als zwei Dutzend
Promotionen und drei Habilitationen. Zu seinen bedeutenden Schülern gehören
der Bonner Philosophie-Ordinarius Markus Gabriel und der Fernsehjournalist
Florian Arnold.
Die mit diesen Aufgaben nur angedeutete, fraglos arbeitsreiche Tätigkeit hin-
derte Jens Halfwassen nicht, sich in der im weiteren Sinn akademischen Selbstver-
waltung zu engagieren. So war er, um wenige Beispiele herauszugreifen, seit dem
Jahr 1999 Mitglied der Hegel-Kommission der Nordrhein-Westfälischen Akade-
mie der Wissenschaften, von 2001 bis 2007 Mitglied im Senatsauschuss für For-
schungsangelegenheiten der Universität Heidelberg, seit 2002 Vertrauensdozent
der Studienstiftung des Deutschen Volkes und seit 2007 Mitglied im Stiftungsrat
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enstiftung des Deutschen Volkes geförderten) Promotionsstudiums (1987—1989)
an der nahe gelegenen Universität Köln. Hier, am Philosophielehrstuhl von Klaus
Düsing, durchlief er die für den wissenschaftlichen Nachwuchs an deutschen Uni-
versitäten vertraute „Mitarbeiter-Karriere“: Er war zunächst als Wissenschaftliche
Hilfskraft tätig, danach sukzessive als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, als Wissen-
schaftlicher Assistent und schließlich als Oberassistent. Im Februar 1988 wurde er
zum Dr. phil. promoviert. Im Jahr 1995 habilitierte er sich und wurde nach seiner
Antrittsvorlesung im Januar 1996 zum Privatdozenten ernannt. Es folgten die Er-
nennung zu einer Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(1997) und die Erstplatzierung auf die Nachfolge des Lehrstuhls für Philosophie
des Deutschen Idealismus an der Ruhr-Universität Bochum, verbunden mit der
Leitung des dortigen Hegelarchivs (1997).
Auch wenn Jens Halfwassen weder in Köln noch im Ruhrgebiet blieb, nahm
er aus seiner Heimat, auf die er immer stolz war, eine wichtige Lebensart und Le-
benseinstellung mit: den rheinischen Humor.
Nach der Annahme einer Lehrstuhlvertretung an der Ludwig-Maximilians-
Universität München und baldigen Berufung auf das entsprechende Ordinariat,
die Nachfolge von Werner Beierwaltes, blieb Jens Halfwassen nicht in der bayri-
schen Landeshauptstadt, sondern nahm den Ruf auf die Philosophie-Professur in
Nachfolge von Wolfgang Wieland an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
an. Noch im selben Jahr 1999 wurde er Direktor des dortigen Philosophischen
Seminars.
Dank seiner herausragenden fachlichen Kompetenz, einer nicht minder über-
ragenden rhetorischen Begabung und eines hohen Engagements fand er im Fach
Philosophie und darüber hinaus in interdisziplinären Foren beispielsweise mit Li-
teraturwissenschaftlern und Vertretern der klassischen Philologie und der Ägyp-
tologie sowie in Arbeitskreisen zu Grenzfragen zwischen Physik, Philosophie und
Theologie, nicht zuletzt in der akademisch interessierten Heidelberger Öffentlich-
keit eine außergewöhnlich große Resonanz. Einen Höhepunkt seiner Lehrtätigkeit
bildete das jährliche Blockseminar in Heiligkreuztal.
Als Hochschullehrer sehr beliebt, betreute er nicht weniger als zwei Dutzend
Promotionen und drei Habilitationen. Zu seinen bedeutenden Schülern gehören
der Bonner Philosophie-Ordinarius Markus Gabriel und der Fernsehjournalist
Florian Arnold.
Die mit diesen Aufgaben nur angedeutete, fraglos arbeitsreiche Tätigkeit hin-
derte Jens Halfwassen nicht, sich in der im weiteren Sinn akademischen Selbstver-
waltung zu engagieren. So war er, um wenige Beispiele herauszugreifen, seit dem
Jahr 1999 Mitglied der Hegel-Kommission der Nordrhein-Westfälischen Akade-
mie der Wissenschaften, von 2001 bis 2007 Mitglied im Senatsauschuss für For-
schungsangelegenheiten der Universität Heidelberg, seit 2002 Vertrauensdozent
der Studienstiftung des Deutschen Volkes und seit 2007 Mitglied im Stiftungsrat
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