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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2022 — 2023

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C. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte
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17. Wissensnetze in der mittelalterlichen Romania (ALMA)
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https://doi.org/10.11588/diglit.67410#0347
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17. Wissensnetze in der mittelalterlichen Romania (ALMA)

menstellung der Korpustexte für den alt- und mittelfranzösischen Sprachraum;
(2) manuelle Transkription einer medizinischen Handschrift; (3) Erstellung von
Ground-Truth-Daten einer zweiten, sehr umfangreichen medizinischen Hand-
schrift zum Trainieren von Algorithmen für die automatisierte Handschriften-
transkription unter Verwendung von eScriptorium; (4) Arbeiten an einem
ALMA-spezifischen XML/TEI-Schema als Zielformat für die Korpustexte, das
die Bedürfnisse des vielsprachigen Korpus bedient; (5) Designentscheidungen
für die Struktur der Softwarearchitektur mit Auswahl von Datenbanken (eXist-
db und MySQL-Datenbank), Programmiersprache und -framework (Python, Py-
thon Flask u. a.); (6) Anforderungsanalyse mit Blick auf die Funktionen der zu
entwickelnden digitalen ALMA-Werkbank für die Erarbeitung der Handschriften-
transkriptionen, der korpuslinguistischen Methoden und der Redaktion der Wort-
schatzstudien.
Am 04. November 2022 fand in den Räumen der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften der erste ganztägige Workshop zu ALMA statt: Prof. Dr. Frankwalt
Möhren (ehemaliger Leiter des DEAF), Elton Prifti, Wolfgang Schweickard, Ma-
ria Selig und Sabine Tittel legten den Grundstein für Konzeption und Struktur
der Bibliographie „ALMABibl“. Diese wird die Primärliteratur (Textquellen), die
Sekundärliteratur und die Wörterbücher der Disziplinen, die für die Forschungs-
arbeiten von ALMA verwendet werden, verzeichnen und kritisch kommentieren.
ALMABibl baut auf den umfassenden bibliographischen Werken zum Dictionnaire
etymologique de Landen frangais (DEAF, www.hadw-bw.de/deaf), Lessico Etimologico
Italiano (LEI, www.adwmainz.de/projekte/lessico-etimologico-italiano) und Dicti-
onnaire de 1‘occitan medieval (DOM, https://dom.badw.de) auf, kondensiert und er-
weitert sie zugleich.
Bemerkenswert ist bereits nach dieser kurzen Arbeitszeit die Fülle an span-
nenden, makro- und mikrostrukturellen Herausforderungen. Diese liegen sowohl
auf der historisch-linguistischen und philologischen Ebene - und dort besonders
in Bezug auf die Vielsprachigkeit - als auch auf der Ebene der Softwareentwick-
lung.

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