III. Veranstaltungen
durch Demut, Lernbereitschaft und Überzeugungskraft aus einer institutionel-
len Krise nach einem sehr kritischen Rechnungshofbericht herausführte. Unsere
Satzung und Geschäftsordnung tragen seine Handschrift. Die Mitglieder unserer
Jungen Akademie erfuhren die intellektuelle Präsenz ihres Präsidenten - verant-
wortungsbewusste Wissenschaft als Prinzip und Lebensform.
Diesen Aufbruch formulierte Paul Kirchhof in seinem ersten Rechenschafts-
bericht als Präsident - nach überstandenen Umbaumaßnahmen und im Blick auf
die Finanzen - vor zehn Jahren so: „Unsere Jahresfeier ist eine Familienfeier. Man
kennt sich, schätzt sich, hat sich immer wieder Neues zu sagen. Wir freuen uns
über das vertraute Haus, unser Akademiegebäude, das dieses Jahr neu verputzt
und gestrichen worden ist, in neuem Glanz erstrahlt, das aber vorher mit einem
Gerüst umgeben war, wir deshalb wochenlang beim Betreten des Gebäudes den
Kopf einziehen mussten, manchmal auch dem interessierten Blick des Handwer-
kers auf den sonst stillen Schreibtisch ausgesetzt waren. Ähnlich geht es uns bei
der jährlichen inneren Erneuerung der Akademie: Zunächst haben wir kleine Er-
schwerungen zu erdulden, auch mehr Beachtung von außen zu ertragen, als uns
lieb ist, sehen danach aber die Akademie in neuem Glanz."1
Bernd Schneidmüller
1 HAdW. Jahrbuch 2013, S. 40.
130
durch Demut, Lernbereitschaft und Überzeugungskraft aus einer institutionel-
len Krise nach einem sehr kritischen Rechnungshofbericht herausführte. Unsere
Satzung und Geschäftsordnung tragen seine Handschrift. Die Mitglieder unserer
Jungen Akademie erfuhren die intellektuelle Präsenz ihres Präsidenten - verant-
wortungsbewusste Wissenschaft als Prinzip und Lebensform.
Diesen Aufbruch formulierte Paul Kirchhof in seinem ersten Rechenschafts-
bericht als Präsident - nach überstandenen Umbaumaßnahmen und im Blick auf
die Finanzen - vor zehn Jahren so: „Unsere Jahresfeier ist eine Familienfeier. Man
kennt sich, schätzt sich, hat sich immer wieder Neues zu sagen. Wir freuen uns
über das vertraute Haus, unser Akademiegebäude, das dieses Jahr neu verputzt
und gestrichen worden ist, in neuem Glanz erstrahlt, das aber vorher mit einem
Gerüst umgeben war, wir deshalb wochenlang beim Betreten des Gebäudes den
Kopf einziehen mussten, manchmal auch dem interessierten Blick des Handwer-
kers auf den sonst stillen Schreibtisch ausgesetzt waren. Ähnlich geht es uns bei
der jährlichen inneren Erneuerung der Akademie: Zunächst haben wir kleine Er-
schwerungen zu erdulden, auch mehr Beachtung von außen zu ertragen, als uns
lieb ist, sehen danach aber die Akademie in neuem Glanz."1
Bernd Schneidmüller
1 HAdW. Jahrbuch 2013, S. 40.
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