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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2023 — 2023(2024)

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C. Die Forschungsvorhaben

Wie in den vergangenen Jahren erfolgten zahlreiche Archiv- und Bibliotheks-
reisen. Recherchen und Erfassungen wurden - zum Teil mehrfach und in un-
terschiedlichen Institutionen vor Ort - in folgenden Archiven und Bibliotheken
durchgeführt: Basel, Bremen, Chur, Dinkelsbühl, Dresden, Gotha, Graz, Ham-
burg, Hamburg-Harburg, Karlsruhe, Klagenfurt, Lindau, Ludwigsburg, Marburg,
München, Nördlingen, Nürnberg, Speyer, St. Pölten, Straßburg, Stuttgart, Tü-
bingen, Wiesbaden und Zürich.
Da die Archive und Bibliotheken ihre Bestände zunehmend online verfüg-
bar machen, konnten auch auf diesem Weg wichtige Akten durchgesehen wer-
den, so zum Beispiel in den Hauptstaatsarchiven Wiesbaden und Dresden, oder
Bestellungen getätigt werden wie zum Beispiel im Staatsarchiv Meiningen, im
Hauptstaatsarchiv Weimar sowie im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kultur-
besitz (Berlin). In einigen Archiven und Bibliotheken konnte geklärt werden, dass
keine relevanten Briefe in den Beständen vorhanden sind, in anderen wurden
dagegen uneiwartete Funde gemacht; vielfach konnten auch noch nicht ausge-
wertete Vorlagen abgeglichen werden. Fallweise halfen studentische Hilfskräfte
bei der Texterfassung in den Archiven und konnten dabei wertvolle Fertigkeiten
eiwerben sowie motivierende Erfahrungen sammeln. Wie auch in den vergange-
nen Jahren haben sich einzelne studentische Hilfskräfte so gut eingearbeitet, dass
sie die selbständige wissenschaftliche Auswertung von Quellen im Rahmen einer
Seminar- oder Examensarbeit in Angriff nehmen konnten. Eine Hilfskraft nutzte
während eines Auslandssemesters in Schweden die Gelegenheit für weitere Re-
cherchen. So konnte im Herbst 2023 auf Grundlage eines Honorarvertrags im
Reichsarchiv Stockholm und in der Universitätsbibliothek Uppsala mit positivem
Ergebnis nach projektrelevanten Briefen gesucht werden. Inzwischen verfügt die
Forschungsstelle auch über zahlreiche aus Microfiches hergestellte Digitalisate der
für unser Projekt wichtigen, im 18. Jahrhundert angelegten und außerordentlich
umfangreichen Handschriftensammlung Johann Jakob Simlers. Mit Unterstüt-
zung von studentischen Hilfskräften konnten hier bereits einige Teile nach rele-
vanten Briefen durchgesehen werden.
Neben der Suche nach bisher nicht bekannten Briefen dienten die Archiv-
und Bibliotheksaufenthalte auch der Erstellung von Digitalisaten. Diese werden
entweder unmittelbar in unsere Datenbank eingestellt und zur Benutzung frei-
gegeben oder qua Verlinkung zugänglich gemacht. Mit den Kooperationspartnern
bestehen Absprachen und Verträge betr. die Einstellung in die Datenbank.
Die Datenbank (Webanwendung) des Projekts eiwies sich weiterhin als wert-
volles Arbeitsinstrument zur Eingabe, Bearbeitung und Recherche der Briefdaten
und weiterer Forschungsdaten des Projekts (z. B. Personen, Orte und Quellen).
An der Benutzeroberfläche der Datenbank (https://thbw.hadw-bw.de) wurden in
diesem Jahr erneut Verbesserungen vorgenommen. Dabei fanden aktuelle Rück-
meldungen externer und interner Benutzerinnen und Benutzer besondere Berück-

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