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Arno
Scutum canonicorum: Edition, Übersetzung, Kommentar — Klöster als Innovationslabore, Band 11: Regensburg: Schnell + Steiner, 2022

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https://doi.org/10.11588/diglit.72133#0082
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3.1 Handschriften

81

Magdeburg, Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Cop. Kopiare und andere
Amtsbücher, Nr. 746c (=Mag)

Titel
Arno von Reichersberg, Tractatus de ordine canonicorum regu-
larium
Fassung
Kürzere Version B
Provenienz
Die Handschrift befand sich ursprünglich in der Bibliothek des
(Entste-
hungsort
und -zeit)
Augustiner-Chorherrenstifts St. Pankratius in Hamersleben (Diö-
zese Halberstadt). Seit der Säkularisation des Stifts 1804 war sie
im Besitz des Halberstädter Oberlandesgerichtsrates Ernst Georg
Hecht (f 1840) und bildete einen Teil der sogenannten „Hecht-
schen Sammlung". Nach dessen Tod gelangte diese Sammlung
durch seine Erben 1939 in das damalige Stadtarchiv Magdeburg.
Die Entstehung der Sammelhandschrift ist zwischen 1494 und 1499
zu datieren, zahlreiche Nachträge legen eine Rezeption und Nut-
zung bis ins 17. Jahrhundert nahe (Giese, Vom Hildesheimer Sül-
testift nach Hamersleben, S. 203-204). Die Konzeption des Sam-
melcodex ist sicherlich im Kontext der Reformbewegung der
Devotio moderna zu verorten, da sie als erste Schrift das Reform-
handbuch Liber de reformatione monasteriorum des Augustiner-
Chorherren und Reformators Johannes Busch (f 1479/1480) enthält.
Ein Besitzvermerk, der auch auf die Datierung seiner Entstehung
hinweist, steht auf p. 2 zu Beginn eines zeitgenössischen Inhaltsver-
zeichnisses (p. 2): Liber monasterii sancti Pancratii martyris in Ha-
mersleue ordinis canonicorum regularium diocesis Halberstaden-
sis, conscriptus anno domini 1496: 97: 98 et tandem 99 compactus.
Datierung
Ende 15. Jahrhundert
Beschreib-
stoff
Papier
Insgesamt befindet sich die Handschrift in einem guten Zustand,
einige Folia weisen Flecken auf, die aber die Lesbarkeit des Textes
nicht beeinträchtigen.
Umfang/
Seitenzäh-
lung
256 Folia
Paginierung in arabischen Ziffern (nur ungerade Zahlen)
Format
(Blattgröße)
Quartformat; Blattgröße: 21 cm x 15,5 cm (Angabe bei Zöllner,
Eine Hamerslebener Sammelhandschrift des 15. Jahrhunderts,
S. 215)
 
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