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Burkhardt, Julia; Thomas; Burkhardt, Julia [Hrsg.]
Von Bienen lernen: das "Bonum universale de apibus" des Thomas von Cantimpré als Gemeinschaftsentwurf : Analyse, Edition, Übersetzung, Kommentar (Teilband 1): Analyse und Anhänge — Regensburg: Schnell + Steiner, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.56852#0118
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III.2. Provenienz, Sprache, Datierung: Die handschriftliche Überlieferung

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Zuschreibungen an prominente Zeitgenossen wie Albertus Magnus,43 Vincent von
Beauvais44 oder Jakob von Vitry45 oder die Verbindung mit späteren Rezipienten
(Johannes Nider46) künden dagegen von der thematischen oder typologischen Nähe
ihrer Werke zu dem des Thomas von Cantimpre.

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■ Einzelüberlieferung
■ Überlieferung m.
kleineren Werken
■ Überlieferung m.
größeren Werken

Abb. 10: Inhalt der lateinischen Codices.

Entsprechend sind es auch vorrangig solche inhalts- oder formnahen Werke, etwa der
Formicarius eines Johannes Nider, die Scala coeli eines Johannes Gobi47 oder das
Schachzabelbuch eines Jakob von Cessolis,48 mit denen das Bonum universale de
apibus gemeinsam überliefert ist - sofern es nicht in einer Einzelüberlieferung auf
uns gekommen ist.49 Knapp 40 % der erhaltenen Codices enthalten nämlich aus-
schließlich das „Bienenbuch“ sowie ggf. Register oder Verzeichnisse zum Text. Die
Mehrheit der übrigen Handschriften enthält neben dem Predigthandbuch weitere
kleinere Werke, beispielsweise Passionsberichte, Exempel, Heiligenviten, Predigten
oder Exzerpte aus größeren Sammlungen. Auch eine direkte thematische Nähe

lat. 3586: Thomae Cantipratensis aut Guillelmi Chorintiensis universale bonum de apibus ma-
nuscriptum.
43 Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana, cod. Vat. lat. 4846, fol. Ir: ex is (?) colligitur quod iste est Ule
qui composuit librum de natura rerum qui fuit albertus magnus et hie actor huius libri sunt idem
alberti magni.
44 So etwa in Paris, Bibliotheque nationale de France, cod. 3586, wo das Werk auf 1244 in die Zeit
Ludwigs IX. datiert und einem frater Vincencius, mutmaßlich Vincent von Beauvais, zugeschrie-
ben wird. Vgl. ebd., fol. 127v: Explicit Uber qui dicitur universale bonum de apibus. Frater Vin-
cencius finivit istum librum anno Domini millesimo ducentesimo quadragesimo quarto regni sancti
Ludovici anno octavo decimo.
45 Darmstadt, Hessische Landes-und Hochschulbibliothek, Hs 364, fol. Ir: Incipitprologus in librum
apum sive in librum de universal! bono editum a fratre Jacobo de Vitriaco ordinis praedicatorum
de praelatis et subditis.
46 BouIogne-sur-Mer, Bibliotheque municipale, cod. 99 mit dem Titel Nider de apibus.
47 S. hierzu Edition und Kommentar von Marie-Anne Polo de Beaulieu: Johannes Gobi, La Scala
coeli.
48 S. hierzu Mittelalterliche Schachzabelbücher, hg. von Plessow, Honemann und Temmen.
49 Zur Bedeutung der Textzusammenstellung in Sammelhandschriften s. Bouwmeester, Size does
not matter.
 
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