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Burkhardt, Julia; Thomas; Burkhardt, Julia [Hrsg.]
Von Bienen lernen: das "Bonum universale de apibus" des Thomas von Cantimpré als Gemeinschaftsentwurf : Analyse, Edition, Übersetzung, Kommentar (Teilband 1): Analyse und Anhänge — Regensburg: Schnell + Steiner, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.56852#0381
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380

Anhänge

11,25,2
Der Gläubige soll wie die Heiligen wetteifern, um Gott etwas anzubieten und kein Tag
soll vergehen, an dem er nichts Gutes tut.
11,25,3
Bezug auf Plinius den Älteren, laut dem ein Huhn an dem Tag, an dem es ein Ei legt,
das für Thomas ein gutes Werk versinnbildlicht, nicht von der Schlange vergiftet wer-
den kann.
11,25,4
Nach den vier Grundsätzen eines guten Werks soll dem Hungernden Brot gegeben, der
Gast empfangen, der Nackte bekleidet und der Nächste nicht verachtet, sondern ge-
schätzt werden.
11,25,5
Bericht über Wilhelm, Abt von Villers, der 1222 einen Konversenbruder anweist, ein
Rind auf dem zum Kloster gehörenden Hof in Loon heimlich zu schlachten, weil es
einer unter Qualen leidenden schwangeren Frau nach dessen Fleisch verlangt. Da das
getötete Rind am nächsten Tag wieder lebendig wird, bleiben die Vorgänge den ande-
ren Brüdern verborgen.
11,25,6
Abt Wilhelm von Villers wird nach den oben geschilderten Ereignissen zum Abt des
Klosters Clairvaux gewählt und als er von Papst Gregor IX. zum Generalkonzil geru-
fen wird, nimmt Kaiser Friedrich II. ihn für drei Jahre gefangen.
11,25,7
Wunderbericht über eine freigiebige Matrone in Brabant, deren Mann zur Zeit einer
Hungersnot 1195 die Menge Mehl, die sie verteilen dürfe, auf eine Kiste beschränkt.
Als sich ein Armer an sie wendet, obwohl schon alles Mehl ausgegeben wurde, finden
Magd und Herrin die Kiste wieder gefüllt vor.
11,25,8
Oben genannte Matrone berichtet von einem Vogel mit einer angenehmen Stimme, der
ihr in den Gebetszeiten erscheint und sie tröstet.
11,25,9
Derselben Frau erscheint beim Gottesdienst St. Martin, der sie von einer lange verspür-
ten Versuchung befreit.
11,25,10
Bericht von Thomas über ein Wunder, das ihm widerfährt, als er fischen geht. Obgleich
er den ganzen Tag erfolglos ist, fängt er, als er hört, dass der mit ihm zusammenleben-
de Diakon drei Franziskanerbrüder in Gastfreundschaft aufgenommen hat, achtzig Fi-
sche auf einmal, von denen alle Personen im Haus gesättigt werden können.
11,25,11
Wunderbericht über den Prior der Dominikanerbrüder in Maastricht, der den Keller-
meister auffordert für sich und die Brüder Wein heraufzubringen, worauf dieser das
drei Tage zuvor geleerte Fass wieder gefüllt vorfindet.
11,25,12
Bericht über ein Wunder, das sich 1231 im Haus eines gewissen Jordan ereignet, als er
zwei Dominikanerbrüder bei sich bewirtet, mit denen er eine ganze Flasche Wein teilt.
 
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