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https://doi.org/10.11588/diglit.65332#0174
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Autoritäten - Fol. 69r
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bleiben oder durch die Gaben von Menschen genährt werden, von denen sie
wissen, dass es gottesfrevlerische Besitzer von Kirchengütem und
beharrliche Verteidiger dieser Gewohnheit sind.
[fol. 69v] Aus dem Konzil von Laodizäa227, 32. Beschluss: Dass man nicht 5
von Häretikern Eulogien annehmen darf, die eher Verwünschungen als
Segnungen sind.
[fol. 70r] Vita des heiligen Gregor228, im zweiten Buch, 55. Kapitel: Ich
dürfte es nicht etwa für nachteilig halten, kurz zu erzählen, wie Gregor über 10
die Verwalter der Kirchengüter gleichsam wie der höchst augenreiche Argus
in der ganzen Welt die Augen seiner Fürsorge als Hirte umherschweifen
ließ. Er sagte nämlich in einem Brief an den Subdiakon Anthemius:229 Bei
Deiner Abreise haben wir Dir befohlen und ich erinnere mich, es Dir später
durch briefliche Weisungen aufgetragen zu haben, dass Du Sorge für die 15
Armen tragen sollst und, wenn Du weißt, dass irgendwelche dort Mangel
leiden, es durch Rückschreiben melden sollst; und nur für wenige hast Du
dies getan.
[fol. 71r] Vita des heiligen Gregor230, zweites Buch, 27. Kapitel: Täglich 20
gab er in den Vierteln und an den Wegkreuzungen aller Regionen an die
Kranken oder an einem Körperteil Verkrüppelten gekochte Nahrungsmittel
durch dafür eingesetzte Kuriere aus. An die Verschämteren aber ließ er,
bevor er selbst Speise zu sich nahm, von seinem Tisch des apostolischen
227> Konzil von Laodizäa (zwischen 325 und 382) (s. fol. 50r, Anm. 154). | 228> Gregor der
Große, Gregor I, Papst (590-604) (s. fol. 7v, Anm. 11). | 229> Vgl. Gregor der Große,
Registrum epistularum, I, 37, ed. NORBERG, CCSL 140, S. 44. | 230> Gregor der Große, Gregor
I., Papst (590-604) (s.fol. 7i; Anm. 11).
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bleiben oder durch die Gaben von Menschen genährt werden, von denen sie
wissen, dass es gottesfrevlerische Besitzer von Kirchengütem und
beharrliche Verteidiger dieser Gewohnheit sind.
[fol. 69v] Aus dem Konzil von Laodizäa227, 32. Beschluss: Dass man nicht 5
von Häretikern Eulogien annehmen darf, die eher Verwünschungen als
Segnungen sind.
[fol. 70r] Vita des heiligen Gregor228, im zweiten Buch, 55. Kapitel: Ich
dürfte es nicht etwa für nachteilig halten, kurz zu erzählen, wie Gregor über 10
die Verwalter der Kirchengüter gleichsam wie der höchst augenreiche Argus
in der ganzen Welt die Augen seiner Fürsorge als Hirte umherschweifen
ließ. Er sagte nämlich in einem Brief an den Subdiakon Anthemius:229 Bei
Deiner Abreise haben wir Dir befohlen und ich erinnere mich, es Dir später
durch briefliche Weisungen aufgetragen zu haben, dass Du Sorge für die 15
Armen tragen sollst und, wenn Du weißt, dass irgendwelche dort Mangel
leiden, es durch Rückschreiben melden sollst; und nur für wenige hast Du
dies getan.
[fol. 71r] Vita des heiligen Gregor230, zweites Buch, 27. Kapitel: Täglich 20
gab er in den Vierteln und an den Wegkreuzungen aller Regionen an die
Kranken oder an einem Körperteil Verkrüppelten gekochte Nahrungsmittel
durch dafür eingesetzte Kuriere aus. An die Verschämteren aber ließ er,
bevor er selbst Speise zu sich nahm, von seinem Tisch des apostolischen
227> Konzil von Laodizäa (zwischen 325 und 382) (s. fol. 50r, Anm. 154). | 228> Gregor der
Große, Gregor I, Papst (590-604) (s. fol. 7v, Anm. 11). | 229> Vgl. Gregor der Große,
Registrum epistularum, I, 37, ed. NORBERG, CCSL 140, S. 44. | 230> Gregor der Große, Gregor
I., Papst (590-604) (s.fol. 7i; Anm. 11).