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Schwemer, Daniel; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 2): Rituale und Beschwörungen gegen Schadenzauber — Wiesbaden: Harrassowitz, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.32127#0079
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13 [Ich] bin verstört, ich bin aus[gestoßen, ich bin ... , ich bin ... . Von] Hexereien, Zaubereien, magischen

Manipulationen und [b]ös[en], gar nicht guten Machenschaften

14 bin ich [gequ]ält und gesch[lagen].

15 [Ich bin ... ], ich bin [ ... ]. Kein Gott weiß es, [deine Göttlichkeit aber weiß es],

16 ja du weißt es. O Samas, ich, ... (Name getilgt),

17 [dein Diener, hebe], um meine Hexereien, Zaubereien, [magischen Manipulationen] zu lösen,

18 Silber, Gold, Kupfer, Zinn, Blei, Karneol, Lapislazuli, Chalzedon,

19 [mnssa]ru-Ste\n und pappardilü-Stein empor! Samas, dies diene als mein Ersatz,

20 [Samas, die]s diene als mein Stellvertreter! Hexer und Hexe,

21 [die gegen mich Hexerei, Auf]stand und Böses veranlaßt haben, [ ... ] zum Bösen!

22 Meine Vergehen [ ... ] vor dir, löse meine Sünden!

23 [ ... ], mein Vergehen, meine Schuld, mein Frevel seien getilgt.

24 [ ... ], (ebenso) wie Hexereien mich gepackt haben, und des Hexers

25 [ ... , w]eil sie gar nicht gute Hexereien gegen mich gehext haben, obwohl ich nicht gegen sie g[ehex]t hatte,

26 [möge ich, o Samas], sie kennen und wohlbehalten einhergehen!“

27 [Wortlaut der Beschwörung, um He]xereien zu wenden und sie diejenigen packen zu lassen, die sie vollführt haben.

28 Du rezitierst [dies]e [Beschwörung dreimal]; und wo immer du rezitierst, [ ... ].

29 [„ ... s]ie [verb]renne [ich

30 [Die] gegen mich [böse Hexereien] vollführten, zum [Bösen

31 [ ... si]e. Wie Wass[er ... ]

32 [ ... ] ... [ ... ] ... Samas,

33 [dies ist wahrlich derjenige, der ... , die] gegen mich böse He[xer]eien vollführten,

34 [zum Bösen ... ]. Wie das Flußwasser [(und der Lehm)] mögen sie sich auflösen,

35 [mögen sie zergehen], zerfließen. Ihr Leben [möge] erlöschen!“ Dreimal sprichst du (dies). [Dann]

36 [...]. Seine Hände wäscht er mit Gips (und Alkali, vgl. Dupl.) ü[ber ihr]en [Bildem]. Über den Bildem aus Talg, Wachs,

37 [Tamariskenhol]z (und) Zedernholz spricht er folgendermaßen: „O Samas, [das sind si]e! Das sind ihre Bilder.

38 [Ich ken]ne [(sie) nicht], die Stadt, in der sie wohnen, das Haus, in dem sie wohnen, kenne ich nicht. Sie, die
Hexereien gegen mich vollführten, mögen sich auf deinen Befehl hin

39 [entfe]rnen! Samas, entscheide mein Recht durch deinen großen Rechtsspruch: Möge ich über ihnen ste[hen]!

40 [Si]e sollen sterben, ich aber möge leben, sie sollen sich entfernen, ich aber möge gesund werden.

41 Sie sollen zu Ende gehen, ich aber möge zahlreich werden. Gira, der Verbrenner, möge sie verbrennen.

42 Er möge sie in das Land ohne Wiederkehr hinabsteigen lassen, möge sie zu einem Totengeist in der Unterwelt

43 führen. Fieber, Steifheit, Schweißausbrüche, sz/fVw-Krankheit (und) Muskelschwund

44 mögen ihre Leiber packen! Ich aber, dein Diener, möge leben und wohlbehalten sein. Dann will ich deine Großtaten

45 verkünden, deinen Lobpreis singen. Ihre Hexereien mögen ihre (eigenen) Körper packen,

46 das von ihnen bewirkte Böse [möge] ihnen (selbst) nachjagen!“

47 Dreimal sprichst du diese Besch[wö]rung. Dann beträufelst du sie mit heißem Bitumen und zündest sie mit der
Fackel an.

48 „Gibil, verbrenne sie, Gibil, versenge s[i]e!“ Dreimal spr[ich]st du dies.

49 Dann wäschst du ihn mit dem (Wasser aus dem) Weihwassergefäß, Gips und Alkali. Die Bi[lder aus ... ] wirfst
du in den Fluß.

50 Die Bild(er) aus Lehm beerdigst du im Haus. Die (übrigen) Bilder he[bst du auf. Im unbebauten Land, nach Wes]ten
[hin], öffnest du eine Grube und

51 (darin) beerdigst du (sie). Den Lederbeutel [wird ein Passant aufheben ... ].

Ende der Rs.

o.Rd.

Du gibst ihm Bier zu trinken, [

Tf. bricht ab

Bemerkungen:

Vs. 1-3: Die Ergänzungen folgen dem oben aufgeführten Duplikattext. Dabei bleibt die genaue Zeilenaufteilung in unserem Ms.

teilweise jedoch unsicher. Die Phrase uznäsu isaggumä ist auch im Duplikat großteils ergänzt. SA.GÜ steht hier wohl nicht
wie sonst für labänu „Nackensehnen“, sondern für (pluralisches) dädänü (vgl. Vs. 54 //).

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