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Schwemer, Daniel; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 2): Rituale und Beschwörungen gegen Schadenzauber — Wiesbaden: Harrassowitz, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.32127#0132
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6’ xxx[

7’ xi nu [

8’ xx[

Bemerkungen:

r. Kol.: Die Zeilenanfänge erinnern entfernt an Passagen wie Maqlü I 97ff. oder KAR 80 Rs. 26 (oben Nr. 8).
4’: Etwa mi- rna'-[t]u- rü'-[a ...?

6’: Etwa rSlf [DIN]GIR.R[A ...?

7’: Am Anfang könnte man an rMASKHVT denken; dann wäre danach ru-h[u-u ... nicht ausgeschlossen.

56) VAT 11088 (Kopie: S. 197) Beschwörung, gegen Schadenzauber (?)

Fundnummer: Fundort: -; Archivzugehörigkeit: -.

Beschreibung: Braunes Fragment, 43 x 39 x 15 mm.

Datierung: neuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Nachgewiesene Duplikate: -

Transliteration:

l’

2’

3’

4’

5’

6’

T
8’

9’

10’

11’

Übersetzung:

l’-2’

3’

4’

5’

6’

7’

8’-9’

10’

11’

Bemerkungen:

7’: AHw 1373b gibt für türtu die Ubersetzung „magische Umwendung von Ubeln auf andere“ (vgl. CDA 410), E. Reiner,
Surpu V 67 u.ö., übersetzt kurz und bündig „retaliation“ (so auch das CAD, vgl. etwa M 354b). Einmal wird türtu in einer
Reihe mit kispü ruhü rusü, also Hexerei, als zu bannendes Unheil genannt (BAM 438 Rs. 7’f.). Gleichwohl bezeichnet
türtu keineswegs etwa einen Gegenzauber aus der Perspektive des Opfers. Vielmehr begegnet der Begriff durchgehend in
Verbindung mit mämTtu, also dem Eid bzw. dem Fluch, der sich aus einem Eidbruch ergibt. Im Thronfolgevertrag
Asarhaddons bezeichnet türta turru - im Parallelismus zu mämlta pasäru - die illegitime, magisch-rituelle Aufhebung der
mit einem Eidesbruch eingegangenen Selbstverfluchung (SAA 2, 6: 377). Diese Aufhebung selbst bedeutet wiederum
einen Tabubruch.

]*[

] v ku v k[u ?

]-si ana mi-ni x [

] x-ia e-pi-[sf-ia ?

] v Tu 1 at-ta-man-n[u
] x g[a]l ? ru-qa-at-ma [

] v su t[u]r- rtu' ar-[ratu(J)
] (v) v kur i x x x [
n]in ? mar xia x[
a]t-ta-man-nu at-t[a
l]u-us-[linv
Frg. bricht ab

zu fragmentarisch für eine Übersetzung
] ... warum ... [

] meines [ ... ], [meines] Zau[berers
] ... we[r] auch immer du bist, [

] ... ist fem und [

] ..., Widermf des Eides, Fl[uch,

zu fragmentarisch für eine Übersetzung

w]er auch immer du bist, d[u
ich m]öge wohI[behalten sein
Frg. bricht ab

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