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Ritualbeschreibungen und Gebete I
Graubraunes, nur einseitig erhaltenes Fragment eines neuassyri-
schen Tontafelamuletts mit dem Rest des Tafelvorsprungs, von
dem lediglich Teile der Rs. und der obere Rand mit insgesamt
4 Zeilen des sog. »magischen Diagramms« erhalten blieb. Auf
der Rs. sind Reste der Durchbohrung des Amulettkopfes zu
erkennen.
VAT 11841 enthält Teile des sog. »magischen Diagramms«
(vgl. S. M. Maul, BaF 18,177 und oben, Text Nr. 22,14-20) mit
einem Bittgebet an Marduk-Asalluhi und an Isum.
Rituale gegen Schadenzauber (Texte Nr. 24-33 2)
24 Maqlü II
VAT 9960 Fundnummer: -
65 x 70 x 21 mm Fundort: -
Ältere Kopie: KAR 84
Dunkelbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit der
unteren Hälfte einer hochformatigen einkolumnigen
Tontafel aus neuassyrischer Zeit. Auf der Vs. blieben 28,
auf der Rs. 30 Zeilen erhalten. Die Schrifthöhe ist mit etwa
2,5 mm vergleichsweise klein. In dem Manuskript sind vielfach
zwei oder mehrere kanonische Textzeilen gemeinsam in einer
einzigen Zeile niedergeschrieben. Seit E. Ebeling VAT 10009
erstmals als KAR 235 kopierte, hat die Tafel stellenweise
gelitten.
VAT 10009 umfaßte ursprünglich den gesamten Text der
zweiten Tafel Maqlü, die eigens für die Durchführung des
Rituals für einen gewissen Assur-sälit niedergeschrieben
wurde (vgl. Vs. 12’). Das Tafelende blieb nicht erhalten,
so daß unklar ist, ob das vorliegende Exemplar der zweiten Tafel
Maqlü mit Kolophon und Stichzeile versehen war.
27 ~ Maqlü V
Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück vom oberen Rand
einer zweikolumnigen neuassyrischen Tontafel. Auf der Vs.
haben sich Reste von zwei Kolumnen mit 12 und 10, auf der
Rs. Reste von zwei Kolumnen mit 16 (Kol. III) und 3 Zeilen
(Kol. IV) erhalten. Die Oberfläche der Vs. ist weitgehend zer-
stört. Die Position von Zeilenanfängen und Zeilenenden wurde
mit vertikalen Strichen angegeben, so daß sich zwischen den
Kolumnen ein Leerraum von etwa 3 mm bildet. VAT 9960
wurde von E. Ebeling als KAR 84 erstmals veröffentlicht.
VAT 9960 ist das Fragment einer Handschrift mit dem gesamten
Text der zweiten Tafel der Serie Maqlü. Die Stichzeile verweist
auf Maqlü Tafel III. Die Tafel VAT 9960 war nicht mit einem
Kolophon versehen.
25 ~ Maqlü II
VAT 10933 Fundnummer: -
63 x 88 x 23 mm Fundort: -
Ältere Kopie: KAR 240
Ockerbraunes, einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte
einer mittelassyrischen Tontafel. Es haben sich Reste von
15 Zeilen erhalten. Der Schriftduktus ist dem von VAT 10938
(Text Nr. 27) sehr ähnlich. Ein (direkter) Zusammenschluß der
Fragmente ist jedoch nicht möglich. VAT 10933 wurde von
E. Ebeling als KAR 240 erstmals veröffentlicht.
In dem Bruchstück VAT 10933 haben sich Passagen der zweiten
TafelderSerieMö^/uerhalten. VAT10933 gehört wieTextNr. 27
zu der kleinen Gruppe mittelassyrischer Maqlü-»\orläufer«
aus Assur (siehe D. Schwemer, Abwehrzauber und Behexung,
41-42), deren Text und Textanordnung teilweise erheblich von
der kanonischen Fassung von Maqlü abweichen, die bislang
nur durch Handschriften des ersten vorchristlichen Jahrtausends
bekannt ist.
26 Maqlü II
VAT 10009 Ass 15426 q
75 x 56 x 18 mm hClOIV
N 6
Ältere Kopie: KAR 235 (VAT 10009 = N 6:15)
VAT 10938 Fundnummer: -
35 x 58 x 26 mm Fundort: -
Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück vom rechten
Seitenrand einer mittelassyrischen Tontafel. Auf der Vs. haben
sich Reste von 5, auf der Rs. Reste von 8 Zeilen erhalten. Der
Schriftduktus ist dem von VAT 10933 (Text Nr. 25) sehr ähnlich.
Ein (direkter) Zusammenschluß der Fragmente ist jedoch nicht
möglich.
In dem kleinen Bruchstück VAT 10938 blieben Passagen der
fünften Tafel der Serie Maqlü erhalten. Der auf der Vs. erhaltene
Abschnitt dupliziert Maqlü V, 16-20. Auf der Rs. folgen den
wenigen Resten einer Beschwörung, die noch nicht identifiziert
werden kann, die Zeilen Maqlü V, 166-168 und 170-173. Das
Fragment VAT 10938 gehört wie Text Nr. 25 zu der kleinen
Gruppe mittelassyrischer Maqlü-»\orläufer« aus Assur (siehe
D. Schwemer, Abwehrzauber und Behexung, 41-42), deren Text
und Textanordnung teilweise erheblich von der kanonischen
Fassung von Maqlü abweichen, die bislang nur durch
Handschriften des ersten vorchristlichen Jahrtausends bekannt
ist.
28 Maqlü VII
VAT 10059 Fundnummer: -
142 x 109 x 29 mm Fundort: -
Ältere Kopie: KAR 268
Ockerbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück einer
einkolumnigen, mit neubabylonischer Schrift beschriebenen
Tontafel. Die obere Tafelhälfte blieb weitgehend erhalten,
lediglich der obere Tafelrand fehlt. Auf der Vs. haben sich 39,
auf der Rs. 26 Zeilen erhalten. Seit E. Ebeling VAT 10059
erstmals als KAR 268 kopierte, hat die Tafel stellenweise
gelitten.
Die Tafel, zu der VAT 10059 gehört, umfaßte ursprünglich
den gesamten Text der siebten Tafel Maqlü. Eine nur
fragmentarisch erhaltene Zeile am Ende der Rs. enthielt
wohl die Stichzeile, die auf die achte Tafel Maqlü verwies.
Der Kolophon, falls je vorhanden, blieb nicht erhalten.
2 Vgl. auch Text Nr. 38.
Ritualbeschreibungen und Gebete I
Graubraunes, nur einseitig erhaltenes Fragment eines neuassyri-
schen Tontafelamuletts mit dem Rest des Tafelvorsprungs, von
dem lediglich Teile der Rs. und der obere Rand mit insgesamt
4 Zeilen des sog. »magischen Diagramms« erhalten blieb. Auf
der Rs. sind Reste der Durchbohrung des Amulettkopfes zu
erkennen.
VAT 11841 enthält Teile des sog. »magischen Diagramms«
(vgl. S. M. Maul, BaF 18,177 und oben, Text Nr. 22,14-20) mit
einem Bittgebet an Marduk-Asalluhi und an Isum.
Rituale gegen Schadenzauber (Texte Nr. 24-33 2)
24 Maqlü II
VAT 9960 Fundnummer: -
65 x 70 x 21 mm Fundort: -
Ältere Kopie: KAR 84
Dunkelbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit der
unteren Hälfte einer hochformatigen einkolumnigen
Tontafel aus neuassyrischer Zeit. Auf der Vs. blieben 28,
auf der Rs. 30 Zeilen erhalten. Die Schrifthöhe ist mit etwa
2,5 mm vergleichsweise klein. In dem Manuskript sind vielfach
zwei oder mehrere kanonische Textzeilen gemeinsam in einer
einzigen Zeile niedergeschrieben. Seit E. Ebeling VAT 10009
erstmals als KAR 235 kopierte, hat die Tafel stellenweise
gelitten.
VAT 10009 umfaßte ursprünglich den gesamten Text der
zweiten Tafel Maqlü, die eigens für die Durchführung des
Rituals für einen gewissen Assur-sälit niedergeschrieben
wurde (vgl. Vs. 12’). Das Tafelende blieb nicht erhalten,
so daß unklar ist, ob das vorliegende Exemplar der zweiten Tafel
Maqlü mit Kolophon und Stichzeile versehen war.
27 ~ Maqlü V
Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück vom oberen Rand
einer zweikolumnigen neuassyrischen Tontafel. Auf der Vs.
haben sich Reste von zwei Kolumnen mit 12 und 10, auf der
Rs. Reste von zwei Kolumnen mit 16 (Kol. III) und 3 Zeilen
(Kol. IV) erhalten. Die Oberfläche der Vs. ist weitgehend zer-
stört. Die Position von Zeilenanfängen und Zeilenenden wurde
mit vertikalen Strichen angegeben, so daß sich zwischen den
Kolumnen ein Leerraum von etwa 3 mm bildet. VAT 9960
wurde von E. Ebeling als KAR 84 erstmals veröffentlicht.
VAT 9960 ist das Fragment einer Handschrift mit dem gesamten
Text der zweiten Tafel der Serie Maqlü. Die Stichzeile verweist
auf Maqlü Tafel III. Die Tafel VAT 9960 war nicht mit einem
Kolophon versehen.
25 ~ Maqlü II
VAT 10933 Fundnummer: -
63 x 88 x 23 mm Fundort: -
Ältere Kopie: KAR 240
Ockerbraunes, einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte
einer mittelassyrischen Tontafel. Es haben sich Reste von
15 Zeilen erhalten. Der Schriftduktus ist dem von VAT 10938
(Text Nr. 27) sehr ähnlich. Ein (direkter) Zusammenschluß der
Fragmente ist jedoch nicht möglich. VAT 10933 wurde von
E. Ebeling als KAR 240 erstmals veröffentlicht.
In dem Bruchstück VAT 10933 haben sich Passagen der zweiten
TafelderSerieMö^/uerhalten. VAT10933 gehört wieTextNr. 27
zu der kleinen Gruppe mittelassyrischer Maqlü-»\orläufer«
aus Assur (siehe D. Schwemer, Abwehrzauber und Behexung,
41-42), deren Text und Textanordnung teilweise erheblich von
der kanonischen Fassung von Maqlü abweichen, die bislang
nur durch Handschriften des ersten vorchristlichen Jahrtausends
bekannt ist.
26 Maqlü II
VAT 10009 Ass 15426 q
75 x 56 x 18 mm hClOIV
N 6
Ältere Kopie: KAR 235 (VAT 10009 = N 6:15)
VAT 10938 Fundnummer: -
35 x 58 x 26 mm Fundort: -
Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück vom rechten
Seitenrand einer mittelassyrischen Tontafel. Auf der Vs. haben
sich Reste von 5, auf der Rs. Reste von 8 Zeilen erhalten. Der
Schriftduktus ist dem von VAT 10933 (Text Nr. 25) sehr ähnlich.
Ein (direkter) Zusammenschluß der Fragmente ist jedoch nicht
möglich.
In dem kleinen Bruchstück VAT 10938 blieben Passagen der
fünften Tafel der Serie Maqlü erhalten. Der auf der Vs. erhaltene
Abschnitt dupliziert Maqlü V, 16-20. Auf der Rs. folgen den
wenigen Resten einer Beschwörung, die noch nicht identifiziert
werden kann, die Zeilen Maqlü V, 166-168 und 170-173. Das
Fragment VAT 10938 gehört wie Text Nr. 25 zu der kleinen
Gruppe mittelassyrischer Maqlü-»\orläufer« aus Assur (siehe
D. Schwemer, Abwehrzauber und Behexung, 41-42), deren Text
und Textanordnung teilweise erheblich von der kanonischen
Fassung von Maqlü abweichen, die bislang nur durch
Handschriften des ersten vorchristlichen Jahrtausends bekannt
ist.
28 Maqlü VII
VAT 10059 Fundnummer: -
142 x 109 x 29 mm Fundort: -
Ältere Kopie: KAR 268
Ockerbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück einer
einkolumnigen, mit neubabylonischer Schrift beschriebenen
Tontafel. Die obere Tafelhälfte blieb weitgehend erhalten,
lediglich der obere Tafelrand fehlt. Auf der Vs. haben sich 39,
auf der Rs. 26 Zeilen erhalten. Seit E. Ebeling VAT 10059
erstmals als KAR 268 kopierte, hat die Tafel stellenweise
gelitten.
Die Tafel, zu der VAT 10059 gehört, umfaßte ursprünglich
den gesamten Text der siebten Tafel Maqlü. Eine nur
fragmentarisch erhaltene Zeile am Ende der Rs. enthielt
wohl die Stichzeile, die auf die achte Tafel Maqlü verwies.
Der Kolophon, falls je vorhanden, blieb nicht erhalten.
2 Vgl. auch Text Nr. 38.