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Textbearbeitungen: Nr. 5

31

13’ [ 1] ürSAB 1 .TUR 1 TUR

14’ [(...) (ana sabät epesi)\ 'ha'an'tis' 'Z\'-h\a\

15’ [ ” ]

(Rand)

Übersetzung:
Vs. 1

2

3

4

5

6

7

8
9

10

11

12

[Namburbi, damit sich das Unheil, das von einer Schlange (ausgeht), einem Menschen/dem König nicht nähere].
[Damit dieses Unheil den Menschen nicht einhole, um die (drohenden) Folgen (des Erscheinens) der Schlange
vorbeiziehen zu lassen, so daß]

[sie (an den Menschen) nicht herantreten: Während die Sonne untergeht, schöpfst du ....-Wasser].

[In jenes Wasser wirfst du Tamariske, mastakal-Kraut/m/z/u-Kraut, Dattelpalmensprößling(e)],

[qan saläli, Silber, Gold, arsuppu-Gerste, s]egusu-Gerste, Weizen,

[inninnu-Getreide, Emmer, hallüru-Evbsen (und) kakkü-Erbsen] dort hinein. Dann

[läßt du (das) die Nacht über unter den Stern(en) stehen. In der Morgendämmerung stellst du an einem entlegenen
Ort/an einer entlegenen (Stelle in der) Steppe] vor Samas ein Tragaltärchen auf.

[Datteln (und) Feinmehl (sasqü) schüttest du hin. Drei Ra]tionen mit jeweils sieben Broten legst du hin.

[Zwei pannigu-Brote legst du hin. mirsu (mit) Sirup/Honig (und) Butterschmalz legst du hin]. Drei Räuchergefäße
(mit) Wacholder stellst du hin.

[Du libierst Bier. In Ö1 wirfst du Karneol, Lapislazuli, Achat (hulälu),...], Silber, Gold, samsänu-Stein(?),

[ Perlen aus Zinn, Blei] (und) Glasfritte [weichst du] gemeinsam [ ein \.

[ ]... bist du” (?), so rezitierst du. Dann sprichst du folgendermaßen:

13 zu fragmentarisch für eine Übersetzung

14 [ ]...Asalluhi

15 zu fragmentarisch für eine Übersetzung

16 [ ] ... salbst du [ihn].

17 [(...) Die Steine] bindest du [in ein Leder(tuch)] (und) legst (es) ihm um seinen Hals. [Dann]

18 [ ]. Du sprichst folgendermaßen:

19 [Beschwörung: Herr ? des Oben und des Un]ten.

20 [ ]... ich erblickte dein Licht.

21f. zu fragmentarisch für eine Übersetzung
(abgebrochen)

Rs.

1 ’ -8 ’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung

9’ [ ]. Dann ist (das Unheil) gelöst.

10’ [Beschwörung: S amas (?), ]... [ der Göt] ter, Licht der Lände [r]

11’ [(...) Nach einer (Text)kopie aus] Babylon.

12’ [(Wie das zugehörige Original) geschrieben] und dann kollationiert.

13’ [Tafel des.], des kleinen Gehilfen,

14’ [(des Sohnes des.). (Zur Vorbereitung der Durchführung (des Rituals))] hat er sie eilig abgeschrieben.

15’ [ ]

(Rand)

Bemerkungen:
Vs. 5

6

10

11

Der ersten erhaltenen Zeile gingen wohl, so wie in dem Duplikat K 9404 (= BaF 18, 278ff.), vier weitere Zeilen
voran.

Es ist bemerkenswert, daß in dieser in assyrischer Schrift geschriebenen Tafel das Keilschriftzeichen RU am Ende
der Zeile die Zeichenform aufweist, die in der babylonischen Schrift gebräuchlich war (Hierzu paßt, daß laut Kolo-
phon die Textvorlage aus Babylon stammte). Zu weiteren epigraphischen Besonderheiten der Tafel VAT 14046 vgl.
die Anmerkungen zu Rs. 11 ’f.

Zu der hier vorgeschlagenen Lesung l[d4sam-sd-nu, “Sonnenstein”, vgl. MSL 10,6:39: 1KL4as-me-du8-si-a = sd-an-sü
(Variante: dUTU-.s7) und ebd. 7:104: na4as-me-za-gin = [sam]-su (Variante: dUTU-.s7). Zu der Verbindung aban
sarnsi vgl. AHw 1159a, s.v. samsu(m).

Die Ergänzungen zu Beginn der Zeile bleiben unsicher. Am Zeilenende erwartet man eine Verbalform. Sollte dort
tunarrab(D\G-a\b]) zu lesen sein? nurrubu müßte dann auch “einweichen (von Perlen/Steinen)” im Sinne von “in
eine Flüssigkeit (ein)legen” bedeuten.
 
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