38
Ritualbeschreibungen und Gebete I
6’ Zu der Übertragung eines feinstofflich gedachten Unheils auf ein Substitut mittels Waschwasser vgl. S. M. Maul,
BaF 18, 72ff. Die hier vorgeschlagene Ergänzung: EN ashut ashut richtet sich nach den ebd., 72 mit Anm. 13-15
aufgeführten Parallelstellen.
8’ Zu der Wendung lümur nüra vgl. W. Mayer, UFBG 286 sowie Text Nr. 32 (VAT 14007), Rs. 4’.
10) VAT 10570 e + VAT 10798 + VAT 10799 + 10799 a + Löseritual (/z/swäM-Namburbi (?))
VAT 11028 + VAT 11929, Vs. (Kopie der Vs.: S. 179)
Fundnummern: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Graubraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück vom linken Seitenrand einer zweikolumnigen Tontafel;
127 x 128 x 37 mm. Auf der Vs. sind Reste von zwei Kolumnen mit 19 (Kol. I) und 12 Zeilen (Kol. II), auf der Rs. eben-
falls Reste von zwei Kolumnen erhalten. Von der rechten Kolumne der Rs. (Kol. III) blieben 21 Zeilenanfänge erhalten,
von der letzten Kolumne der Tafel (Kol. IV) 38 Zeilen. Die Kolumnen sind durch einen senkrechten Strich voneinander
getrennt. Mit vertikalen Strichen, die wie der Kolumnentrenner mit einer fein gedrehten Schnur in den noch plastischen
Ton der Tafel gedrückt wurden, sind auch jeweils Zeilenbeginn und Zeilenende markiert. So entsteht zwischen den
Kolumnen ein etwa 6 mm breiter Freiraum. VAT 10078 (Text Nr. 11) ist vielleicht ein Bruchstück derselben Tafel. Zu
dieser Tafel gehören wohl außerdem die Fragmente KAR 124 (VAT 9607; siehe BaF 18, 127ff., Text H) und KAR 241
(VAT 10973; BaF 18,127ff.,Text I).
Datierung: neuassyrisch (frühes 8. Jh. v. Chr.?)
Ältere Kopien: KAR 254 (VAT 11028),KAR 293 (VAT 10799 + VAT 10799 a),KAR 294 (VAT 10798); S. M. Maul,BaF 18,
535 (VAT 10570 e + VAT 10798 + VAT 10799 + VAT 10799 a + VAT 11028); Bearbeitung: Vs. ohne das Anschluß-
stück VAT 11929: S. M. Maul, BaF 18, 155f., Rs.: ebd., 128ff., Text F (izisubbü-Namburbi).
Transliteration:
11’
[
]x[]
2’
[
SI]D-n[u]
3’
[
sfDUSU 1 xxx ma
4’
[
] AH giDUSU
5’
[
läm namäri] te-te-eb-bi-ma
6’
[
] ur5.gim dug4.ga
7’
[
K]I.MAH BI Dij-us
8’ [
I]F ? SID
9’
[
\-ti-su
10’
[
] x KI KU
11’
[
lu]d-lul
12’
[
] KIJMAH 1 'käm' - SID-ma
13’
[
] BAL-qi-ma
14’
[
] dug4.ga
15’
[
] x(-)IB-su
16’
[
] x-a-ti
17’
[
] Ja'-ti
18’
[
] -ki
19’
[
] X X
(abgebrochen)
Vs. II sieheS.M.Maul,BaF 18,156.
Rs. siehe ebd., 128ff., Textvertreter F.
Übersetzung:
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Bemerkungen:
Die Rs. der Tafel gehört zu einem sehr ausführlichen Föseritual (nam-bür-bi), durch das Schaden abgewendet wer-
den sollte, der sich mit einem Blitzschlag (izisubbü), durch den ein Feuer entfacht worden war, angekündigt hatte
Ritualbeschreibungen und Gebete I
6’ Zu der Übertragung eines feinstofflich gedachten Unheils auf ein Substitut mittels Waschwasser vgl. S. M. Maul,
BaF 18, 72ff. Die hier vorgeschlagene Ergänzung: EN ashut ashut richtet sich nach den ebd., 72 mit Anm. 13-15
aufgeführten Parallelstellen.
8’ Zu der Wendung lümur nüra vgl. W. Mayer, UFBG 286 sowie Text Nr. 32 (VAT 14007), Rs. 4’.
10) VAT 10570 e + VAT 10798 + VAT 10799 + 10799 a + Löseritual (/z/swäM-Namburbi (?))
VAT 11028 + VAT 11929, Vs. (Kopie der Vs.: S. 179)
Fundnummern: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Graubraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück vom linken Seitenrand einer zweikolumnigen Tontafel;
127 x 128 x 37 mm. Auf der Vs. sind Reste von zwei Kolumnen mit 19 (Kol. I) und 12 Zeilen (Kol. II), auf der Rs. eben-
falls Reste von zwei Kolumnen erhalten. Von der rechten Kolumne der Rs. (Kol. III) blieben 21 Zeilenanfänge erhalten,
von der letzten Kolumne der Tafel (Kol. IV) 38 Zeilen. Die Kolumnen sind durch einen senkrechten Strich voneinander
getrennt. Mit vertikalen Strichen, die wie der Kolumnentrenner mit einer fein gedrehten Schnur in den noch plastischen
Ton der Tafel gedrückt wurden, sind auch jeweils Zeilenbeginn und Zeilenende markiert. So entsteht zwischen den
Kolumnen ein etwa 6 mm breiter Freiraum. VAT 10078 (Text Nr. 11) ist vielleicht ein Bruchstück derselben Tafel. Zu
dieser Tafel gehören wohl außerdem die Fragmente KAR 124 (VAT 9607; siehe BaF 18, 127ff., Text H) und KAR 241
(VAT 10973; BaF 18,127ff.,Text I).
Datierung: neuassyrisch (frühes 8. Jh. v. Chr.?)
Ältere Kopien: KAR 254 (VAT 11028),KAR 293 (VAT 10799 + VAT 10799 a),KAR 294 (VAT 10798); S. M. Maul,BaF 18,
535 (VAT 10570 e + VAT 10798 + VAT 10799 + VAT 10799 a + VAT 11028); Bearbeitung: Vs. ohne das Anschluß-
stück VAT 11929: S. M. Maul, BaF 18, 155f., Rs.: ebd., 128ff., Text F (izisubbü-Namburbi).
Transliteration:
11’
[
]x[]
2’
[
SI]D-n[u]
3’
[
sfDUSU 1 xxx ma
4’
[
] AH giDUSU
5’
[
läm namäri] te-te-eb-bi-ma
6’
[
] ur5.gim dug4.ga
7’
[
K]I.MAH BI Dij-us
8’ [
I]F ? SID
9’
[
\-ti-su
10’
[
] x KI KU
11’
[
lu]d-lul
12’
[
] KIJMAH 1 'käm' - SID-ma
13’
[
] BAL-qi-ma
14’
[
] dug4.ga
15’
[
] x(-)IB-su
16’
[
] x-a-ti
17’
[
] Ja'-ti
18’
[
] -ki
19’
[
] X X
(abgebrochen)
Vs. II sieheS.M.Maul,BaF 18,156.
Rs. siehe ebd., 128ff., Textvertreter F.
Übersetzung:
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Bemerkungen:
Die Rs. der Tafel gehört zu einem sehr ausführlichen Föseritual (nam-bür-bi), durch das Schaden abgewendet wer-
den sollte, der sich mit einem Blitzschlag (izisubbü), durch den ein Feuer entfacht worden war, angekündigt hatte