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48

Ritualbeschreibungen und Gebete I

18) VAT 14195 (Kopie: S. 184) Löseritual (Namburbi)

Fundnummer: Ass 17721 yn; Fundort: hD8I; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)

Beschreibung: Hellbraunes,nur einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer Tontafel; 44 x 37 x 14 mm. Es blieben Reste
von 9 Zeilen erhalten.

Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -

Transliteration:

1 ’ [ ] X (leer) [ ]

2’ [ 1Ü]MAS.MAS ana [ ]

3’ [kima an-na]m te-te-e[p-su riksa tapattar ]

4’ [ g] iDUSU.MES x [ ]

5’ [ana] TD 1 tüb-ba[l ]

6’ [x] x IL ina UG[U putri tasakkanma(l) ]

7’ [KES]DA ana IGI dUTU KES [DA ]

8’ [EN] rdlUTU EN AN- re n [u ersetim ]

9’ [ ] xx [ ]

(abgebrochen)

Übersetzung:

l’ [ ]... [

2’ [ ] der Beschwörer zu/für [ ].

3’ [Sobald] du [die]s gemacht [haben wirst, räumst du das Ritualarrangement ab ].

4’ [ ] Tragkörbe ...[ ]

5’ bringst du [zum] Fluß. [ ].

6’ [Den ] hebst du hoch (und) [legst ihn auf einen Kotfladen. Dann ].

7’ Du baust vor Samas ein [Ritual]arrangement [auf. ]:

8’ [Beschwörung]: Samas, Herr des Himmels [und der Erde, ]

9’ [ ]...[ ]

(abgebrochen)

Bemerkungen:

3’ Zu der hier vorgeschlagenen Ergänzung vgl. BaF 18,70f. mit Anm. 116.

4’ Aus derBeschreibungeines Löserituals wissen wir,daßTragkörbe (tupsikku) verwendet wurden,umRitualrückstände
einzusammeln, nachdem der Beschwörer oder sein Gehilfe das Ritualarrangement abgeräumt hatte (vgl. dazu
BaF 18,71 mit Anm. 118). Die Rückstände wurden dann in den Fluß geworfen (vgl. ebd., 71 mit Anm. 117).

5’ Zu der Wendung ana näri tabälu vgl. z. B. BaF 18,137, Z. 111.

6’ Zu der hier vorgeschlagenen Ergänzung vgl. BaF 18, 66 mit Anm. 79. Im Anfang der Zeile war wohl der
Omenanzeiger (oder dessen Figur) genannt.

19) VAT 14005 (Kopie: S. 184) Löseritual (Namburbi)

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)

Beschreibung: Graubraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit der rechten oberen Ecke einer einkolumnigen Tontafel;
43 x 52 x 21 mm. Der rechte Seitenrand ist abgebrochen. Auf der weitgehend zerstörten Vs. blieben spärliche Reste von
7, auf der Rs. Reste von 8 Zeilen erhalten. Die letzte Zeile der Rs. steht bereits auf dem oberen Tafelrand.

Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -

Transliteration:

Vs.

zu fragmentarisch für eine Transliteration
 
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