76
Ritualbeschreibungen und Gebete I
6 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
(abgebrochen)
Kol. VI 1 Wortlaut (der Beschwörung) [ ... . ... aus Da]ttelpalm/?ofe.
2 Die Beschwörung rezitierst du dreimal. ... [ ... ] ... .
3 Beschwörung: Ich bin auf dich getreten, [ich ziehe dich heran, die Tamariske],
4 den reinen Baum, das Seif[enkraut, den Vegetationskegel der Dattelpalme]!
5 Meine Verluste, meine Kümmemisse, [meine] Än[gste, ... ],
6 mein seelisches Leid, [mein körperliches] L[eid, das Übel]
7 [der Hexe]reien, der Zaubereien, der [bösen] Machenschaften [der Menschen],
8 [das Unheil (das ausgeht von) Träu] men, (sowie) schlechten [(und) gar nicht guten], »Kräften« (und) Omenanzeigern,
9 (von) [Verfeh]lung anzei[genden, sc]hlechten, schrecklich[en (und) gar nicht guten Fleisch(befunden bei der
Opferschau)],
10 [(das verursacht ist durch) einen hin\qu-Defekt(l) eines (Opfer)schafes, (das entstehen kann durch) das Darbringen
eines Op]fer(schafe)s, (beim) Handanlegen (an die Tiere beim Opfer), das (ausgeht vom üblen) Gerede der
Me[nschen],
11 [jedwedes Böse, das i]n meinem Leib und meinem Haus vorhan[den ist]:
12 [der Tag, der Monat (und) das Jahr, die ver]gangen sind, mögen mein Übel [wegtragen],
13 [der Tag, der Monat (und) das Jahr, die komm]en, mögen [mir] Leben [bringen]!“
14 [ ... Sei]fenkraut, [ ... ],
15 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
(abgebrochen)
Bemerkungen:
Kol.I
4’-17’
Kol. II
3’
4’-15’
Kol. VI
3-13
3-4
14
Zu diesem Abschnitt siehe auch D. Schwemer, Abwehrzauber und Behexung, 107f.
Ergänze etwa q[a-le-e „Wortlaut (der Beschwörung) zum Ver[brennen von ... ]“?
Es handelt sich um eine Variante oder Vorfassung der Beschwörung kassäptu nertämtu in Maqlü III, 39-60; der
fragmentarische Text wurde entsprechend ergänzt.
Zu den Paralleltexten siehe T. Abusch, Babylonian Witchcraft Literature, 9-12.
E. Reiner, Surpu, 54 übersetzt den Beginn der Beschwörung „I have trodden on you, I pull you, tamarisk, pure tree,
mastakal-plant (and) palm-cabbage“, liest aber GIS.SIKIL.LA zu Beginn von Z. 4 (Transliteration bei Abusch so
ohne eigene Übersetzung übemommen). SIKIL wird nur sehr selten als Logogramm für ellu verwendet, SIKIL.LA
ist in dieser Lunktion in den Lexika nicht gebucht. Der Paralleltext KAR 78 bietet in Z. 1 ’ [x x x] x UIN.NU.US, was
Abusch (S. 11) zu [GIS.SIKIL.L]A !? ergänzen möchte. Nach Kollation ist dort jedoch sicher [i-su (oder: GIS) el-l\u
zu lesen (in K 2467+ ist der fragliche Passus nicht erhalten). Daher wird auch hier vorläufig einer syllabischen
Lesung el-la der Vorzug ergeben, auch wenn bmu dann offenbar nicht im erwarteten Nominativ (Vokativ), sondern
appositionell im Akkusativ steht. Zur Sache siehe S. M. Maul, BaL 18,62-66.
Man erwartet gl[ sSÄ.GISIMMAR] am Zeilenende, in der Lücke ist jedoch nur Raum für ein Zeichen.
32) VAT 14007 (Kopie: S. 200)
Ritual gegen Schadenzauber (usburruda)
Lundnummer: Ass 17722 cg; Lundort: hD8I; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)
Beschreibung: Hellbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer einkolumnigen Tontafel; 58 x 48 x 20 mm.
Auf der Vorder- und auf der Rückseite sind jeweils Reste von 8 Zeilen erhalten.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Duplikat: Vs. l’-8’ // VAT 13645, 1 + VAT 13692 (KAL 2, 15), Kol. I 8’-14’
Rs. 1 ’-5’ // VAT 13645, 1 + VAT 13692 (KAL 2, 15), Kol. I 17’-21’
Transliteration:
a
b
c
d
Vs. 1’
2’
3’
[Samas ina aseka]
[.ilüsa mäti likrubüka]
[Samas tarmus ina pTja imhur-asra ina sumelTja]
[Siris päsiru ina immja nasäku]
[ina muhhi na4A]D. rBAR n KUR e\l-li azzazku]
\mannu(?) s\d ana ia-a-si 'Ä' [HUL-ü' iz-zi-za kis-pi\
[ru-h]e-e ru-se-e NU D[ÜG.GA epusa NU.MES-m]
Ritualbeschreibungen und Gebete I
6 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
(abgebrochen)
Kol. VI 1 Wortlaut (der Beschwörung) [ ... . ... aus Da]ttelpalm/?ofe.
2 Die Beschwörung rezitierst du dreimal. ... [ ... ] ... .
3 Beschwörung: Ich bin auf dich getreten, [ich ziehe dich heran, die Tamariske],
4 den reinen Baum, das Seif[enkraut, den Vegetationskegel der Dattelpalme]!
5 Meine Verluste, meine Kümmemisse, [meine] Än[gste, ... ],
6 mein seelisches Leid, [mein körperliches] L[eid, das Übel]
7 [der Hexe]reien, der Zaubereien, der [bösen] Machenschaften [der Menschen],
8 [das Unheil (das ausgeht von) Träu] men, (sowie) schlechten [(und) gar nicht guten], »Kräften« (und) Omenanzeigern,
9 (von) [Verfeh]lung anzei[genden, sc]hlechten, schrecklich[en (und) gar nicht guten Fleisch(befunden bei der
Opferschau)],
10 [(das verursacht ist durch) einen hin\qu-Defekt(l) eines (Opfer)schafes, (das entstehen kann durch) das Darbringen
eines Op]fer(schafe)s, (beim) Handanlegen (an die Tiere beim Opfer), das (ausgeht vom üblen) Gerede der
Me[nschen],
11 [jedwedes Böse, das i]n meinem Leib und meinem Haus vorhan[den ist]:
12 [der Tag, der Monat (und) das Jahr, die ver]gangen sind, mögen mein Übel [wegtragen],
13 [der Tag, der Monat (und) das Jahr, die komm]en, mögen [mir] Leben [bringen]!“
14 [ ... Sei]fenkraut, [ ... ],
15 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
(abgebrochen)
Bemerkungen:
Kol.I
4’-17’
Kol. II
3’
4’-15’
Kol. VI
3-13
3-4
14
Zu diesem Abschnitt siehe auch D. Schwemer, Abwehrzauber und Behexung, 107f.
Ergänze etwa q[a-le-e „Wortlaut (der Beschwörung) zum Ver[brennen von ... ]“?
Es handelt sich um eine Variante oder Vorfassung der Beschwörung kassäptu nertämtu in Maqlü III, 39-60; der
fragmentarische Text wurde entsprechend ergänzt.
Zu den Paralleltexten siehe T. Abusch, Babylonian Witchcraft Literature, 9-12.
E. Reiner, Surpu, 54 übersetzt den Beginn der Beschwörung „I have trodden on you, I pull you, tamarisk, pure tree,
mastakal-plant (and) palm-cabbage“, liest aber GIS.SIKIL.LA zu Beginn von Z. 4 (Transliteration bei Abusch so
ohne eigene Übersetzung übemommen). SIKIL wird nur sehr selten als Logogramm für ellu verwendet, SIKIL.LA
ist in dieser Lunktion in den Lexika nicht gebucht. Der Paralleltext KAR 78 bietet in Z. 1 ’ [x x x] x UIN.NU.US, was
Abusch (S. 11) zu [GIS.SIKIL.L]A !? ergänzen möchte. Nach Kollation ist dort jedoch sicher [i-su (oder: GIS) el-l\u
zu lesen (in K 2467+ ist der fragliche Passus nicht erhalten). Daher wird auch hier vorläufig einer syllabischen
Lesung el-la der Vorzug ergeben, auch wenn bmu dann offenbar nicht im erwarteten Nominativ (Vokativ), sondern
appositionell im Akkusativ steht. Zur Sache siehe S. M. Maul, BaL 18,62-66.
Man erwartet gl[ sSÄ.GISIMMAR] am Zeilenende, in der Lücke ist jedoch nur Raum für ein Zeichen.
32) VAT 14007 (Kopie: S. 200)
Ritual gegen Schadenzauber (usburruda)
Lundnummer: Ass 17722 cg; Lundort: hD8I; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)
Beschreibung: Hellbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer einkolumnigen Tontafel; 58 x 48 x 20 mm.
Auf der Vorder- und auf der Rückseite sind jeweils Reste von 8 Zeilen erhalten.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Duplikat: Vs. l’-8’ // VAT 13645, 1 + VAT 13692 (KAL 2, 15), Kol. I 8’-14’
Rs. 1 ’-5’ // VAT 13645, 1 + VAT 13692 (KAL 2, 15), Kol. I 17’-21’
Transliteration:
a
b
c
d
Vs. 1’
2’
3’
[Samas ina aseka]
[.ilüsa mäti likrubüka]
[Samas tarmus ina pTja imhur-asra ina sumelTja]
[Siris päsiru ina immja nasäku]
[ina muhhi na4A]D. rBAR n KUR e\l-li azzazku]
\mannu(?) s\d ana ia-a-si 'Ä' [HUL-ü' iz-zi-za kis-pi\
[ru-h]e-e ru-se-e NU D[ÜG.GA epusa NU.MES-m]