Textbearbeitungen: Nr. 37
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zum Fluß”. In dem hier besprochenen Ritual sollte die Figur jedoch nicht vom Wasser eines Flusses davongetragen
werden, da sie am Ende des Rituals mit Hilfe eines Mehlkreises »festgesetzt« wurde (vgl. die inhaltliche Parallele
B AM 323, Z. 62). Es bleibt somit unklar, wie man sich das “Fortschicken” in dem hier besprochenen Ritualgeschehen
vorzustellen hat.
10 Die Ergänzung lumunsu patir ist sehr unsicher. Sie wurde aus Raumgründen in Erwägung gezogen. Stattdessen ist
es aber genauso möglich, daß das BAR das letzte Zeichen der Zeile war, und der liegende Keil des Zeichens bis zum
rechten Rand reichte. In dem Duplikat Text Nr. 37 (VAT 14006), Rs. 6’ endet die Zeile jedenfalls mit: IGI.BAR.
11 Mit VAT 13943 wird erstmals eine Tafel bekannt, die von Bäba-suma-ibni, dem Stammvater der Beschwörerfamilie
aus Assur, geschrieben wurde. Bisher war Bäba-suma-ibni, der »zabardabbu des Esarra«, lediglich aus den
Genealogien seiner Söhne Nabü-bessun(u) und Abu-enba und deren Nachfahren bekannt. VAT 13943 dürfte somit
zu den ältesten Tontafeln aus dem sog. Haus des Beschwörungspriesters zählen. In den Kolophonen der Tafeln aus
dem sog. Haus des Beschwörungspriesters ist Bäba-suma-ibni einmal als masmas bit kissüti (“Beschwörer des
»Hauses der Gesamtheit«” [= Assur-Tempel]; KAR 31, Rs. 26) und einmal als masmas bit Assur (LKA 119, Rs. 18)
bezeichnet. Sonst ist er stets »zabardabbu des Esarra« genannt.
37) VAT 14006 (Kopie: S. 206)
Ritual zur Abwehr eines Dämons oder eines Totengeistes
Fundnummer:.gc; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)
Beschreibung: Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit der oberen rechten Ecke einer Tontafel; 56 x 34 x 21 mm. Auf der
Vs. haben sich Reste von 14, auf der Rs. Reste von 10 Zeilen erhalten.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Duplikat: Rs. l’-6’ // VAT 13943 (Text Nr. 36), Rs. 5-10
Transliteration:
Vs. 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Rs. r
2’
3’
4’
5’
6’
[
[
[
[
[
[
] x NU-su
] UD.3.KÄM
su-d]e-e SUM
] x GAR-m?
] x-ha-ma
] NU.NU
[(...) glsBAL sid-du\ 'ü 1 ki-ri-is-su
[ina resisu ta-s]a-ni-ip
[ k]i-a-am SlD-nu
[EN dUTU(?)
[
[
[
[
(abgebrochen)
pi-ri]s-ti DINGIR u LÜ
] 'iV-su-ur
] LD-ti
Z]U u NU 'ZU'
] x. rMES n [ ]
[14 NINDA ZI SE.MUS5 TU]R.[TUR]
[ina pitilti tasakkak ina G]Ü-.s7i t[a-lal]
[x x sa inna.ta.]-x ina SAG.DU-.v[/i tarakkas]
[ ana muhhisu uräk ana] EDIN E-.v[ u-ma \
[ tasarrahsüma 71] .'SUR' .RA-a te-s\er\
[amelu sU ana arkisu lä\ IGI.B[AR]
7’ [LIBIR.RA.BI.GIM AB.SAR B]A.AN. rE n
8’ \tuppi(l) Kisir-Nabü sa dNabü NI]R-.vu
9’ [mär Samas-ibni masmas] E As-sur
10’ [mär Nabü-bessun(u) masmas] E As-sur
(Rand)
Übersetzung:
Vs. 1 [
2 [
3 [
].
] drei Tage lang (oder: am dritten Tag)
] Du gibst Pro[viant].
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zum Fluß”. In dem hier besprochenen Ritual sollte die Figur jedoch nicht vom Wasser eines Flusses davongetragen
werden, da sie am Ende des Rituals mit Hilfe eines Mehlkreises »festgesetzt« wurde (vgl. die inhaltliche Parallele
B AM 323, Z. 62). Es bleibt somit unklar, wie man sich das “Fortschicken” in dem hier besprochenen Ritualgeschehen
vorzustellen hat.
10 Die Ergänzung lumunsu patir ist sehr unsicher. Sie wurde aus Raumgründen in Erwägung gezogen. Stattdessen ist
es aber genauso möglich, daß das BAR das letzte Zeichen der Zeile war, und der liegende Keil des Zeichens bis zum
rechten Rand reichte. In dem Duplikat Text Nr. 37 (VAT 14006), Rs. 6’ endet die Zeile jedenfalls mit: IGI.BAR.
11 Mit VAT 13943 wird erstmals eine Tafel bekannt, die von Bäba-suma-ibni, dem Stammvater der Beschwörerfamilie
aus Assur, geschrieben wurde. Bisher war Bäba-suma-ibni, der »zabardabbu des Esarra«, lediglich aus den
Genealogien seiner Söhne Nabü-bessun(u) und Abu-enba und deren Nachfahren bekannt. VAT 13943 dürfte somit
zu den ältesten Tontafeln aus dem sog. Haus des Beschwörungspriesters zählen. In den Kolophonen der Tafeln aus
dem sog. Haus des Beschwörungspriesters ist Bäba-suma-ibni einmal als masmas bit kissüti (“Beschwörer des
»Hauses der Gesamtheit«” [= Assur-Tempel]; KAR 31, Rs. 26) und einmal als masmas bit Assur (LKA 119, Rs. 18)
bezeichnet. Sonst ist er stets »zabardabbu des Esarra« genannt.
37) VAT 14006 (Kopie: S. 206)
Ritual zur Abwehr eines Dämons oder eines Totengeistes
Fundnummer:.gc; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)
Beschreibung: Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit der oberen rechten Ecke einer Tontafel; 56 x 34 x 21 mm. Auf der
Vs. haben sich Reste von 14, auf der Rs. Reste von 10 Zeilen erhalten.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Duplikat: Rs. l’-6’ // VAT 13943 (Text Nr. 36), Rs. 5-10
Transliteration:
Vs. 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Rs. r
2’
3’
4’
5’
6’
[
[
[
[
[
[
] x NU-su
] UD.3.KÄM
su-d]e-e SUM
] x GAR-m?
] x-ha-ma
] NU.NU
[(...) glsBAL sid-du\ 'ü 1 ki-ri-is-su
[ina resisu ta-s]a-ni-ip
[ k]i-a-am SlD-nu
[EN dUTU(?)
[
[
[
[
(abgebrochen)
pi-ri]s-ti DINGIR u LÜ
] 'iV-su-ur
] LD-ti
Z]U u NU 'ZU'
] x. rMES n [ ]
[14 NINDA ZI SE.MUS5 TU]R.[TUR]
[ina pitilti tasakkak ina G]Ü-.s7i t[a-lal]
[x x sa inna.ta.]-x ina SAG.DU-.v[/i tarakkas]
[ ana muhhisu uräk ana] EDIN E-.v[ u-ma \
[ tasarrahsüma 71] .'SUR' .RA-a te-s\er\
[amelu sU ana arkisu lä\ IGI.B[AR]
7’ [LIBIR.RA.BI.GIM AB.SAR B]A.AN. rE n
8’ \tuppi(l) Kisir-Nabü sa dNabü NI]R-.vu
9’ [mär Samas-ibni masmas] E As-sur
10’ [mär Nabü-bessun(u) masmas] E As-sur
(Rand)
Übersetzung:
Vs. 1 [
2 [
3 [
].
] drei Tage lang (oder: am dritten Tag)
] Du gibst Pro[viant].