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Ritualbeschreibungen und Gebete I

14’ [ ina n]a-an-mu-ri-sü AN-V [ ]

15’ [ mu-na]m-mir AN-e u K[I-tim]

16’ [ ] x-.v/i DINGIR.MES sä AN-c K\-t\im ]

17’ [ ] x a-naDlJ-sü-n[u ]

18’ [ nädin IB]ILA u \zeri\

19 ’ geringfügige Spuren
(abgebrochen)

Übersetzung:
Rs. ? 1 ’-5 ’

6’
7’

9’

10’

zu fragmentarisch für eine Übersetzung

[ ]. Ein Räuchergefäß (mit) Wacholder [stellst du hin].

[Ein Libationsgefäß stellst du auf, du libierst Bier (?)]. Du zieh[st] Linien.

[ Du rezitierst(?) die Beschwö]rung “Sin, Leu[chte],

[Bewohner des reinen Himmels”. Noch bevor die Sonne auf]geht, [.st du] zum/am Ll[uß]

[ ]•••[ ]•

11 ’ [Beschwörung: Sin, Leucht]e, Bewohner des [reinen] Himmels,

12’ [ ] der Tag, Monat und [Jahr erschaf]fen ? hat,

13’ [ , wenn] er sichtbar wird, wird die Entscheidung des Himmels [gefällt].

14’ [ , wenn] er in Erscheinung tritt, [ t er(?)] den Himmel,

15 ’ [ ], der Himmel und E [rde erleuch] tet,

16’ [ ], dessen [ ] die Götter des Himmels und der Erd[e ],

17’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung

18’ [ ], der einen Erbsohn und Nachkommenschaft gibt,

19’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung
(abgebrochen)

Bemerkungen:
Rs. ? 7’

8’f.

10’

11’

12’

13’

17’

18’

In der ersten Zeilenhälfte könnte adagurra tukän sikära tanaqqi gestanden haben (vgl. BaF 18,53 mit Anm. 107).
Zu dem Ritus des »Linienziehens« siehe BaF 18,55f.

Das hier zitierte Gebet ist in den Zeilen 1 l’ff. ausgeschrieben.

Vgl. die Parallelstelle Text Nr. 39, Z. 18’.

Vgl. die Parallelstelle I R 70, Kol. III 18 und ferner K 10151 (= E. G. Perry, Hymnen und Gebete an Sin, LSS II/4,
Text Nr. 7).

Die Ergänzung bänü paßt zwar zu den erhaltenen Spuren, kann aber dennoch nicht als sicher gelten. Statt u4-mu
erwartet man ümi.

Vgl. die Parallelstelle KAR 337, Rs. 7: [a-na] ta-mar-ti-sü ES.BAR i-nam-di[n-ma. Am Zeilenende könnte freilich
auch eine Form von sakünu gestanden haben (vgl. W. Mayer, UFBG 492, Z. 1 lb).

Das erste nur teilweise erhaltene Zeichen ist wohl ein DI.

Die Ergänzung richtet sich nach BMS 9, Rs. 38 (siehe E. Ebeling, AGH 68, Z. 11).

41) VAT 13599 (Kopie: S. 210)

Beschreibung von Verfahren zur Heilung von Aussatz (garabu)

Fundnummer: Ass. 17721 (?); Fundort: hD8I; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)

Beschreibung: Rotbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück vom rechten Seitenrand mit der oberen rechten Ecke einer
vermutlich einkolumnigen Tontafel; 48 x 42 x 22 mm. Auf der Vs. sind Reste von 12 Zeilen, auf der Rs. Reste von
3 Zeilen erhalten.

Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie, Bearbeitung: -

Paralleltexte: Vs. 1-8 AMT 84, Nr. 4, Kol. III 9’-12’

Vs. 2-8 KAR 25 (E. Ebeling, AGH 18-21), Kol. III 13’-20’

Transliteration:
Vs. 1

2

3

4

5

6

[summa ina zumur amelipindüpesü sa garäbu i-qa\b-'bu'-su x [x (x)]

[ab-ru te-se-en ina UGU ab-ri] 7 NINDA ZIZ.ÄM ta\ra-käs\

[puhäda ella sa lä salmu tuparras (?) 3 SILA ZI.DA sä NI]TA i-te(DlN)-n[u]
[ (leer ?) 1 SILA MUN (...) SIM].MES Dij-sü-nu
[(...) glshu-pe-e sar-ba]-ti ina UGU ab-ri te-se-e]n]

[ -n]i- vV ta-ka-si
 
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