92
Ritualbeschreibungen und Gebete I
7 Das hier genannte Opfertier war wohl nicht identisch mit dem in Vs. 3 genannten Lamm. Dies wird auch aus der
Parallelstelle in Text Nr. 42,4’-10’ deutlich.
9 In den Zeilen 9ff. war wohl die Herstellung eines Heilmittels beschrieben.
10 Da in der vorangehenden und in der nachfolgenden Zeile Pflanzen genannt sind, dürfte auch in Vs. 10 ein
Pflanzenname ( UHAR.HUM.BA.SIR = harmunu) und nicht die Bezeichnung für “Perle” (?) oder “Koralle” (?)
(“^HAR.HUM.BA.SIR = aban bahre) vorliegen.
42) VAT 14011 (Kopie: S. 211) Ritualbeschreibung
Fundnummer: Ass 17722 fk; Fundort: hD8I; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)
Beschreibung: Rotbraunes, nur einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer Tontafel; 71 x 77 x 28 mm. Auf der z.T.
stark beschädigten Tafeloberfläche blieben Reste von 13 sehr schwer lesbaren Zeilen erhalten.
Datierung: neuassyrisch (eher 8. als 7. Jh. v. Chr.)
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Transliteration:
l’f.
3’
4’
5’
6’
7’
9’
10’
11’
12’
13’
die Zeichenspuren erlauben keine zusammenhängende Umschrift
\a-n\a rIGF dDIS d,UTU' dAsal-lü-h[i 3 patTräti tukän]
'3' ,u<lu,,SISKUR'-V BABBAR.M[E]S BAL-c/f UZU[ZAG(.LU) UZUME.HE]
[ u/| urkA' .'NE' [GAR-r//? K]AS GA GESTIN LÄL T .[NUN.NA]
[A] JMES 1 rKÜ ,? 'BAL'-c/l f\ ina IGI 'U.'GUR' NIG.NA äi[ mLI GAR-m?]
[1 SILA M]UN(?) xKIxx ina UGU ab-ri [te-se-en NIG.NA]
[si] mrLr(?) ina 'IGI' ab-'ri' GAR-an 'mi'-ih-h\a ]
[ B\AL-qTUDU.NITA tu-ka-sa-m[a ina muhhi abri]
[te-seVeT ina rSIG4 n ZI.MAD.GÄ LÄL I.NUN.N[A ]
[ B]AL-c/nZI ina SÄ ab-'ri' [tanappah{l)]
[ ] x EN NIG x x [ ]
Spuren
(abgebrochen)
Übersetzung:
l’f.
3’
4’
5’
6’
7’
9’
10’
11’
12’f.
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
[V]or Ea, Samas (und) Asalluhi [stellst du drei Tragaltärchen auf].
Du opferst [drei] weiße Opfer(schafe). [Du legst Schulter]fleisch, [Fettgewebe]
(und) Bratfleisch [hin]. Du libierst [B]ier, Milch, Wein, Sirup/Honig, Bu[tterschmalz]
[(und)] reines [Was]ser. Vor Nergal [stellst du] ein Räuchergefäß mit [Wacholder hin].
[1 Liter Sa]lz (?).[ (und) lädst es] auf den Holzstoß. [Ein Räuchergefäß]
[(mit) Wachol]der stellst du vorden Holzstoß. mihhu-Bier, [ ]
[ li]bierst du. Du bindest ein männliches Schaf und läd[st (es) auf den Holzstoß].
Auf einem Ziegelstein [li]bierst du Röstmehl, Sirup/Honig, Butterschma[lz, ]
[ . Du entzündest] das Feuer inmitten des Holz[stoßes].
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
(abgebrochen)
Bemerkungen:
6’ Die Spuren am Anfang der sehr beschädigten Zeile sind wohl A.MES KÜ zu lesen. Statt dessen erwartet man
freilich die Schreibung A.MES KÜ.MES.
7’ Zur Ergänzung des Zeilenanfangs vgl. Text Nr. 41, Vs. 4 und die im Kommentar dazu aufgeführten Parallelstellen.
Sollte etwa [1 SILA M]UN(?) TV-qe zu lesen sein?
10’ Zu Ziegeln, die man in Ritualen für die Präsentation von Opfergaben niedergelegte, vgl. A. L. Livingstone,
MMEW 187; CAD L 178a; S. M. Maul, BaF 18, 379, Z. 5 und ferner Text Nr. 15, Z. 9’.
43) VAT 13879 (+) VAT 14091 (Kopie: S. 212) Gebete (u.a. an Marduk) mit zugehörigen
Ritualanweisungen
Fundnummern: Ass 17721 cs (VAT 13879; für VAT 14091 unbekannt); Fundort: hD8I (VAT 13879; für VAT 14091 unbekannt);
Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)
Beschreibung: Fragment A (VAT 13879): Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit der oberen rechten Ecke einer wohl
einkolumnigen Tontafel; 49 x 35 x 19 mm. Der obere Tafelrand ist ebenso wie der rechte Rand der Tafel mit kleinen
Ritualbeschreibungen und Gebete I
7 Das hier genannte Opfertier war wohl nicht identisch mit dem in Vs. 3 genannten Lamm. Dies wird auch aus der
Parallelstelle in Text Nr. 42,4’-10’ deutlich.
9 In den Zeilen 9ff. war wohl die Herstellung eines Heilmittels beschrieben.
10 Da in der vorangehenden und in der nachfolgenden Zeile Pflanzen genannt sind, dürfte auch in Vs. 10 ein
Pflanzenname ( UHAR.HUM.BA.SIR = harmunu) und nicht die Bezeichnung für “Perle” (?) oder “Koralle” (?)
(“^HAR.HUM.BA.SIR = aban bahre) vorliegen.
42) VAT 14011 (Kopie: S. 211) Ritualbeschreibung
Fundnummer: Ass 17722 fk; Fundort: hD8I; Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)
Beschreibung: Rotbraunes, nur einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer Tontafel; 71 x 77 x 28 mm. Auf der z.T.
stark beschädigten Tafeloberfläche blieben Reste von 13 sehr schwer lesbaren Zeilen erhalten.
Datierung: neuassyrisch (eher 8. als 7. Jh. v. Chr.)
Ältere Kopie, Bearbeitung: -
Transliteration:
l’f.
3’
4’
5’
6’
7’
9’
10’
11’
12’
13’
die Zeichenspuren erlauben keine zusammenhängende Umschrift
\a-n\a rIGF dDIS d,UTU' dAsal-lü-h[i 3 patTräti tukän]
'3' ,u<lu,,SISKUR'-V BABBAR.M[E]S BAL-c/f UZU[ZAG(.LU) UZUME.HE]
[ u/| urkA' .'NE' [GAR-r//? K]AS GA GESTIN LÄL T .[NUN.NA]
[A] JMES 1 rKÜ ,? 'BAL'-c/l f\ ina IGI 'U.'GUR' NIG.NA äi[ mLI GAR-m?]
[1 SILA M]UN(?) xKIxx ina UGU ab-ri [te-se-en NIG.NA]
[si] mrLr(?) ina 'IGI' ab-'ri' GAR-an 'mi'-ih-h\a ]
[ B\AL-qTUDU.NITA tu-ka-sa-m[a ina muhhi abri]
[te-seVeT ina rSIG4 n ZI.MAD.GÄ LÄL I.NUN.N[A ]
[ B]AL-c/nZI ina SÄ ab-'ri' [tanappah{l)]
[ ] x EN NIG x x [ ]
Spuren
(abgebrochen)
Übersetzung:
l’f.
3’
4’
5’
6’
7’
9’
10’
11’
12’f.
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
[V]or Ea, Samas (und) Asalluhi [stellst du drei Tragaltärchen auf].
Du opferst [drei] weiße Opfer(schafe). [Du legst Schulter]fleisch, [Fettgewebe]
(und) Bratfleisch [hin]. Du libierst [B]ier, Milch, Wein, Sirup/Honig, Bu[tterschmalz]
[(und)] reines [Was]ser. Vor Nergal [stellst du] ein Räuchergefäß mit [Wacholder hin].
[1 Liter Sa]lz (?).[ (und) lädst es] auf den Holzstoß. [Ein Räuchergefäß]
[(mit) Wachol]der stellst du vorden Holzstoß. mihhu-Bier, [ ]
[ li]bierst du. Du bindest ein männliches Schaf und läd[st (es) auf den Holzstoß].
Auf einem Ziegelstein [li]bierst du Röstmehl, Sirup/Honig, Butterschma[lz, ]
[ . Du entzündest] das Feuer inmitten des Holz[stoßes].
zu fragmentarisch für eine Übersetzung
(abgebrochen)
Bemerkungen:
6’ Die Spuren am Anfang der sehr beschädigten Zeile sind wohl A.MES KÜ zu lesen. Statt dessen erwartet man
freilich die Schreibung A.MES KÜ.MES.
7’ Zur Ergänzung des Zeilenanfangs vgl. Text Nr. 41, Vs. 4 und die im Kommentar dazu aufgeführten Parallelstellen.
Sollte etwa [1 SILA M]UN(?) TV-qe zu lesen sein?
10’ Zu Ziegeln, die man in Ritualen für die Präsentation von Opfergaben niedergelegte, vgl. A. L. Livingstone,
MMEW 187; CAD L 178a; S. M. Maul, BaF 18, 379, Z. 5 und ferner Text Nr. 15, Z. 9’.
43) VAT 13879 (+) VAT 14091 (Kopie: S. 212) Gebete (u.a. an Marduk) mit zugehörigen
Ritualanweisungen
Fundnummern: Ass 17721 cs (VAT 13879; für VAT 14091 unbekannt); Fundort: hD8I (VAT 13879; für VAT 14091 unbekannt);
Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters)
Beschreibung: Fragment A (VAT 13879): Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit der oberen rechten Ecke einer wohl
einkolumnigen Tontafel; 49 x 35 x 19 mm. Der obere Tafelrand ist ebenso wie der rechte Rand der Tafel mit kleinen