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Textbearbeitungen: Nr. 65-66

123

13’ [ka-inim-ma su-fl-lä d]'U'.[GUR-kam]

(abgebrochen)

Übersetzung:

Vs. zu fragmentarisch für eine Übersetzung

Rs.

1 ’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung

2’ [Weil du einer bist, der zu verschonen weiß, mein Herr Nergal, habe an deine] Göttlichkeit [ich mich] gewandt.
3’ [Weil du barmherzig bist, habe ich] dich immer wieder aufge[sucht].

4’ [Weil gnädig du herblickst, ha]be ich dein Angesicht geschaut.

5’ [Weil Gnade du walten läßt, bin ich] vor dich [getreten].

6’ [Schaue her zu mir mit festem Blick und erhöre mein] Rufen!

7’ [Dein wütendes Herz] möge [mir gegenüber] zur Ruhe kommen!

8’ [Löse meine Sünde], meine [Verfehlung] und mein Vergehen!

9’ [Das verhärtete Herz deiner großen Göttlichkeit] möge sich rasch lösen (im Hinblick) auf mich!

10’ [(Mein) Gott und (meine) Göttin, die zomigen], grimmigen
11 ’ [und ganz aufgebrachten, mögen] mit mir sich [ver]söhnen!

12’ [Von deinen großen Taten will ich (dann) sprechen], dich [lob]preisen!

13’ [Das ist der Wortlaut der »Handerhebung« (zu richten) an] Ner[gal].

(abgebrochen)

Bemerkungen:

Vs.

4’

Rs. 2’

9’

12’

Auf der Tafelvorderseite stand ein weiteres »Handerhebungsgebet«, das, wie die Possessivsuffixe zeigen (siehe
Vs. 4’f.), an eine männliche Gottheit gerichtet war.

Die erhaltenen Spuren passen zu der Lesung S\A-ka li-nu-uh-ma (vgl. dazu auch Rs. 7’).

Es ist nicht auszuschließen, daß die in Rs. 2’ ergänzte Zeile auf der hier besprochenen Tafel auf zwei Textzeilen
aufgeteilt war. Der Anfang des auf der Tafelrückseite niedergeschriebenen Gebetes “Nergal 2” ist in der Tafel
LKA 30 (VAT 13954 = N 4: 408), die aus dem sog. Haus des Beschwörungspriesters stammt, erhalten. LKA 30
(VAT 13954) und das hier bearbeitete Fragment VAT 13965 gehören jedoch nicht zu derselben Tafel.

Das Zeilenende wird erst durch diesen Textvertreter vollständig bekannt.

In dem vorliegenden Textvertreter könnte statt luqhi (so BMS 27) auch lu-sä-pi (so CBS 1209 = PBS 1/2 119))
gestanden haben.

66) VAT 13854 (Kopie: S. 229) »Handerhebungsgebet« an Sin (“Sin 1”)

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -

Beschreibung: Braunes beidseitig erhaltenes Bruchstück vom unteren Rand einer einkolumnigen Tontafel; 40 x 49 x 20 mm.
Auf der Vs. haben sich Reste von 8, auf der Rs. Reste von 5 Zeilen erhalten. Das Fragment VAT 14060 (FKA 39) gehört
mit hoher Wahrscheinlichkeit zu derselben Tafel wie VAT 13854.

Datierung: neuassyrisch

Ältere Kopie, Bearbeitung: - (vgl. W. Mayer, UFBG 490: dort ist VAT 13854 als Textvertreter F des Gebetes “Sin 1”
aufgeführt, aber nicht verwertet; VAT 14060 (FKA 39) ist dort Textvertreter E). Bearbeitung des Gebetes “Sin 1”:
W. Mayer,UFBG 490-495, ferner E. Ebeling, AGH 7-8 und S. Butler, Mesopotamian Conceptions of Dreams and Dream
Rituals, 379ff., Shamash-shum-ukin Dream Ritual (SDR), Textvertreter F, (FKA 39); Übersetzungen: W. von Soden,
SAHG 316-317; M.-J. Seux, Hymnes et prieres, 278-280; B. Foster, Before the Muses 3,760-761, III.54b.

Duplikate: W. Mayer, UFBG 490-495, “Sin 1”, 16-24b; im einzelnen:

Vs. l’-Rs. 5 //K 155 (BMS l),Vs. 16-24

// K 2823+ (O. Foretz, W. R. Mayer, SU-IFA-Gebete, Nr. 1), Vs. 17-Rs. 3
Vs. 4’-Rs. 5 // BM 78432 = Bu 88-5-12, 335 (S. Fangdon, PSBA 40, Pl. VII; S. Butler, Mesopotamian

Conceptions of Dreams and Dream Rituals, Pl. 1-2), Vs. 3’-14’

// Si 18 (Photo: K 389), Vs. 3’-14’

Transliteration:

Vs. 1’

2’
3’
4’

[ dXXX su-pu-ü sä E-kur i-sal\- lu'-\ka-ma ta-mit DINGIR.MES SUM-m]
[UD.NÄ.ÄM u4-u]m 'ta'-'mit'-ti-ka p[i-ris-ti DINGIR.MES GAF.MES]
[UD.30.KAM i]-sin-na-ka u4-um t\a-sil-ti DINGIR-ü'-ü/]
[ dAS.IM]5.BABBAR e-muq [la sä-na-an]
 
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