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Meinhold, Wiebke; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 7): Ritualbeschreibungen und Gebete II — 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53166#0023
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10

Ritualbeschreibungen und Gebete II

32
Gebet an Gula
VAT 9789
Fundnummer: -
50 x 47 x 22 mm
Fundort: -

Hellbraunes Fragment aus der Mitte einer wohl einkolumnigen
neuassyrischen Tontafel. Auf einer Seite sind Reste von 10
Zeilen erhalten. Die andere Seite ist weggebrochen.
Von den erhaltenen zehn Zeilen sind bislang nur Z. 5’-8’
verständlich. Diese Zeilen beinhalten eine Anrufung der Göttin
Gula.

33
VAT 10401
46 x 33 x 21 mm

Gebet an Marduk
Fundnummer: -
Fundort: -

Braunes Fragment aus der Mitte einer vermutlich mehrkolum-
nigen neuassyrischen Tontafel. Auf einer Seite sind Reste von 9
Zeilen erhalten. Die andere Seite ist weggebrochen.
Es handelt sich um ein Duplikat zu dem zuletzt von T. Oshima.
Babylonian Prayers to Marduk. 216ff.. edierten „Prayer to
Marduk no. 2“ (siehe auchW. G. Lambert. AfO 19 [1959-1960].
ölff.) Die erhaltenen Zeilen preisen Marduk als Versorger der
Götter und als Wohltäter der Menschen.

Gebete zur Einweihung eines Götterbildes
in einem Mundwaschungsritual (Text Nr. 34)

34

Gebete zur Einweihung eines Götterbildes
in einem Mundwaschungsritual

VAT 13691 (±) VAT 14120 Ass 17843. Ass 17721 dq
+ VAT 14309
56 x 41 x 21 mm. Stadtgebiet (VAT 13691)
44 x 45 x 16 mm hD8I. Suchgraben. Haus des
ALAN 4 Beschwörungspriesters (VAT 14120+)

VAT 13691 ist ein hellbraunes Fragment vom linken Rand einer
einkolumnigen neuassyrischen Tontafel. Es gehört zu derselben
Tafel wie VAT 14120 + VAT 14309. ein braunes Fragment vom
rechten Rand. Zwischen beiden Fragmenten bleibt eine kleine
Lücke, doch dürfte die gesamte Breite der Tafel etwa m84 mm
betragen haben. Auf der Vs. sind Reste von 13 Zeilen erhalten,
auf der Rs. Reste von 11 Zeilen.

Die beiden Fragmente enthalten Reste einer sumerischen
Beschwörung, die Übereinstimmungen mit den Beschwörungen
an-na ni-bi-ta tu-ud-da bzw. e-a-zu-de e-a-zu-de
aufweist (Vs. l’-5’). sowie Teile der Beschwörungen ultu üme
anm slmätlka ana ilüti limmanüma und äEa sa illaka pisu mesi
(bisher bekannt als sa illaka pisu mesi) mit kurzen Ritual-
anweisungen (Rs. l’-4’. Rs. 5’-9’). Außerdem ist das Incipit der
Beschwörung gir ki bal-a ki kü-ga hu-mu-ra-ab-bal-
bal-e zitiert (Rs. 10’). All diese Beschwörungen sind aus der
Ritualserie mispi bekannt. Den Text beschließt ein Kolophon. In
dem davon noch erhaltenen Anfang wird der Text als Abschrift
von einer älteren Vorlage ausgewiesen.

Fragmente mit Ritualanweisungen und Gebeten
(Texte Nr. 35-41)

35
VAT 10626
61 x 47 x 27 mm

Ritualbeschreibung
Fundnummer: -
Fundort: -

Braunes Fragment aus der Mitte einer vermutlich mehrkolum-
nigen mittelassyrischen Tontafel. Auf einer Seite sind Reste von
12 Zeilen erhalten. Die andere Seite ist weggebrochen.
Erhalten sind das Ende einer Ritualanweisung, vermutlich eine
Beschwörung, die vorerst unverständlich bleibt, sowie eine
weitere Ritualanweisung.

36
VAT 10271
62 x 62 x 28 mm

Ritualbeschreibung
Fundnummer: -
Fundort: -

Hellbraunes Fragment aus der Mitte einer spätmittel- oder früh-
neuassyrischen Tontafel. Auf einer Seite (a) sind Reste von 13
Zeilen erhalten. Die Tafeloberfläche der anderen Seite (b) ist bis
auf wenige erhaltene Zeichenspuren größtenteils weggebrochen.
Erhalten ist das Ende einer Beschwörung und der Beginn einer
zugehörigen Ritualanweisung.

37
VAT 10984
m74 x 35 x 22 mm

Ritualbeschreibung
Fundnummer: -
Fundort: -

Braunes Fragment mit dem linken Teil einer möglicherweise
querformatigen, einkolumnigen frühneuassyrischen Tontafel.
Auf der Rs. sind die Anfänge von 14 Zeilen erhalten. Die Vs. ist
weggebrochen.
Erhalten ist das fragmentarische Ende einer Beschwörung mit
zugehöriger Ritualbeschreibung. Letztere thematisiert vermut-
lich die Beseitigung von Unheil in der Steppe. Für den Heimweg
soll der Betroffene einen anderen Weg wählen als denjenigen,
den er kam. und er darf nicht hinter sich schauen.

38

Ritualbeschreibung

VAT 14133
45 x 45 x 16 mm

Fundnummer: -
Fundort: -

Hellbraunes Fragment vom vermutlich unteren Rand einer wohl
einkolumnigen neuassyrischen Tontafel. Auf der stark zerstörten
Vs.? sind nur einige wenige Zeichenspuren erhalten, auf der Rs.?
Reste von 8 Zeilen.
Erhalten ist der Teil einer Ritualbeschreibung mit eingebetteter
Beschwörung, der auf die Verheiratung einer nicht namentlich
erhaltenen Unheilsmacht mit einem Figürchen Bezug nimmt,
ähnlich wie in J. Scurlock. AMD 3. 515ff.. Nr. 220 (siehe
D. Schwemer. Akkadische Rituale aus Hattusa. 59-67. 90-94;
vgl. auch S. M. Maul. Zukunftsbewältigung. BaF 18. 75 und
126; ders.. in: H. F. J. Horstmanshoff und M. Stol (Hrsg.). Magie
and Rationality. 87-89).
 
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