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Meinhold, Wiebke; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 7): Ritualbeschreibungen und Gebete II — 2017

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https://doi.org/10.11588/diglit.53166#0028
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Textbearbeitungen

Ritualbeschreibung in assyrischer Sprache (Texte Nr. 1-2)

1) VAT 10568 a (+) VAT 10568 b ± VAT 12909
(Kopie: S. 143-145; Fotos: S. 187-189) = A

Ritualbeschreibung in assyrischer Sprache
mit Erwähnung von Belet-seri und anderen Gottheiten

Fundnummem: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Von der mindestens dreikolumnigen Tontafel sind zwei größere Fragmente erhalten: Das hellbraune Fragment
VAT 10568b + VAT 12909 bildet den oberen Teil mit der linken oberen Ecke der Tafel (Maße: 66 x 70 x 25 mm). Das
ebenfalls hellbraune Fragment VAT 10568 a bildet den unteren Teil mit der linken unteren Ecke der Tafel (Maße: 93 x 80 x
25 mm). Beide Fragmente enthalten Text der beiden ersten und der beiden letzten Kolumnen, also der Kolumnen I und II
bzw. V7 und VI?. Wie groß die Lücke zwischen den beiden Fragmenten ist. lässt sich nicht genau abschätzen. In Vs. I sind
insgesamt 35 Zeilen erhalten, in Vs. II Anfänge von 10 Zeilen, in Rs. V? Anfänge von 24 Zeilen und in Rs. VI? 31 Zeilen.
Zusammen mit VAT 10568 a und VAT 10568 b werden im Vorderasiatischen Museum noch drei kleine Splitter von der
Tafeloberfläche aufbewahrt, die hier erstmals publiziert werden: VAT 10568 c (Maße: 6 x 13 x 3 nun). VAT 10568 d
(Maße: 17x17x4 mm; das Fragment trägt Leimspuren, war also offenbar einmal an ein anderes Fragment angeklebt).
VAT 10568 e (Maße: 14 x 20 x 4 mm). Die Fragmente gleichen VAT 10568 a und VAT 10568b in Tonqualität und
Schriftbild, lassen sich aber nicht direkt an VAT 10568 a (+) VAT 10568 b + VAT 12909 anschließen. Ihre Zugehörigkeit
zu dieser Tafel ist wahrscheinlich, jedoch nicht sicher nachweisbar.
Alle fünf gemeinsam unter der Museumsnummer VAT 10568 aufbewahrten Fragmente werden hier durchgehend mit Klein-
buchstaben a-e differenziert. VAT 10568aundb sind ebenso bezeichnet in der Bearbeitung von E. Ebeling. OrNS 22 (1953).
41-46. In der Publikation der Kopien bezeichnete E. Ebeling VAT 10568 a ebenfalls als ..VAT 10568 a“, vgl. OrNS 17.
Tf. 17. das Fragment VAT 10568 b hingegen ohne Buchstabenzusatz als ..VAT 10568“. vgl. OrNS 17. Tf. 9. Eine wiederum
andere Nummerierung ist mit Tusche auf den originalen Fragmenten notiert: Auf dem hier als VAT 10568 a bezeichneten
Fragment steht „VAT 10568“ und auf dem hier als VAT 10568 b bezeichneten Fragment steht „VAT 10568a“.
Datierung: neuassyrisch. 7. Jh. v. Chr.
Ältere Kopie: E. Ebeling. OrNS 17. Tf. 9 (VAT 10568b) und Tf. 17 (VAT 10568 a ohne das Zusatzfragment, das oberhalb von
VAT 10568 a anschließt); Bearbeitung: E. Ebeling. OrNS 22 (1953). 41-46 (VAT 10568 a).
Weitere Referenzen: W. von Soden. ZA 52.233; F. Köcher. BAM 3. S. XXIII zu Nr. 304 (beide zu ^tabrlbu als Nebenform von
^tabnmu)'. H. Hunger. BAK. Nr. 251 (zum Kolophon h+2-7).

2) VAT 10448 (Kopie: S. 145; Fotos: S. 189) = B

Duplikat zu Nr. 1

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Braunes Fragment vom linken Rand einer vermutlich mehrkolumnigen Tontafel (Maße: 50 x 44 x 23 mm). Auf
der Vs. sind Anfänge von 11 Zeilen der ersten Kolumne erhalten, auf der Rs. Anfänge von 10 Zeilen der letzten Kolumne.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie: E. Ebeling. OrNS 17. Tf. 18; Bearbeitung: ders.. OrNS 22 (1953). 41-46.

Transliteration:

a+1 Aif

a+2 Ai 2'
a+3 AI 3'

(es fehlen ca. 5 Zeilen am Anfang der Kolumne AI)
x x rZfl? x [ ] x x x
vsä1 na-vah-li /u-se~l’-\sibl (x) x x-Äjz-n[a]
iria UGU NINDA.MES u A.MES sä NENNI Ti1-[di\-Tna'-ka-ni
(Strich)
 
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