Metadaten

Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 21): Schriften zur Universitätsidee — Basel: Schwabe Verlag, 2016

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.51221#0549
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
474

Stellenkommentar

NS-Regime in den i94oer-Jahren als Argumentationsgrundlage für die »Euthanasie« Geis-
teskranker genutzt.
133 Vgl. zu Jaspers’ Interpretation des Humanismus ders.: »Über Bedingungen und Möglich-
keiten eines neuen Humanismus« [1949].
134 Theodor Billroth (1829-1894) war ein deutsch-österreichischer Chirurg mit Professuren in
Zürich und Wien. Die genannte Position vertrat Billroth in seinem Werk Über das Lehren
und Lernen der medizinischen Wissenschaften an den Universitäten der deutschen Nation, nebst
allgemeinen Bemerkungen über Universitäten (Wien 1876, 435).
135 Vgl. K. Jaspers: Die Idee der Universität [1946], in diesem Band, 143.
136 Vgl. hierzu: Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 149.
137 Der griechische Arzt Hippokrates von Kos (ca. 460-370 v.Chr.) gilt wegen seiner detaillier-
ten Krankheitsbeschreibungen und seinen Reflexionen über das Ethos des Arztes sowohl
als Wegbereiter der wissenschaftlichen Medizin als auch der medizinischen Ethik. Die
Schriften des Hippokrates sind im sog. Corpus Hippocraticum (zw. 5. Jh. v.Chr.-ca. 2. Jh.
n.Chr.) überliefert. Das Corpus besteht aus über 60 antiken medizinischen Texten, von de-
nen allerdings nur ein Teil Hippokrates selbst zugeschrieben wird.
138 Eigtl. 'Ir|Tpög yap (piXöaocpog iaööeog. In einer von Jaspers verwendeten Übersetzung von Ri-
chard Kapferer heißt es abweichend hiervon: »Ein Arzt, der zugleich Philosoph ist, kommt
einem Gott gleich« (KJB: Hippokrates: Sitten- und Standeslehre, Buch III: Das ehrbare (ärztli-
che) Verhalten, in: Die Werke des Hippokrates, Bd. I, hg. und übersetzt von R. Kapferer, Stutt-
gart, Leipzig 1934,1/34).

Die Erneuerung der Universität
139 Das Interview erschien am 8. Dezember 1945 in der Schwäbischen Donauzeitung und wurde
angekündigt mit den Worten: »Der bedeutende Heidelberger Philosoph, dessen Schrift >Die
geistige Situation der Zeit< (1932) [korrekt: 1931] viel beachtet wurde, stellt uns sein Rund-
funkgespräch, in dem die Forderungen an die neue deutsche Universität bedeutsam und
einmalig formuliert sind, als der ersten deutschen Zeitung zur Verfügung«.
140 Vgl. K. Jaspers: »Erneuerung der Universität« [1945], in diesem Band, 77-78.
141 Vgl. Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 136.
142 Jaspers spricht in PhilosophieIII von der »philosophischen Metaphysik« als dem »Erdenken
der Transzendenz im Dasein durch Gedanken, die an dessen letzte Ursprünge und Grenzen
dringen, sich überschlagen und sich erfüllen nur in der Gegenwart einer jeweils geschicht-
lichen Existenz« (26).
143 Vgl. Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 149.
144 Vgl. K. Jaspers: Die Idee der Universität [1946], in diesem Band, 143.
145 Hierbei handelt es sich um eine Analogie zum sogenannten »Königswort von Memel«: »Der
Staat muß durch geistige Kräfte ersetzen, was er an physischen verloren hat«. Diese Aussage
des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. nach der Niederlage gegen Napoleon I. in
Jena und Auerstedt 1806 wurde vom Hallenser Professor Theodor Anton Heinrich Schmalz
überliefert (vgl. H. C. Kraus: Theodor Anton Heinrich Schmalz [1/60-1831]. Jurisprudenz, Uni-
versitätspolitik und Publizistik im Spannungsfeld von Revolution und Restauration, Frankfurt
a.M. 1999,100).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften