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Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 21): Schriften zur Universitätsidee — Basel: Schwabe Verlag, 2016

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https://doi.org/10.11588/diglit.51221#0556
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Stellenkommentar

481

190 Ebd., 343.
191 Dieser Dialog ist in den autobiographischen Schriften von Jaspers nicht dokumentiert. Es
handelt sich bei dem »Kollegen« aber mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Neukantianer
Heinrich Rickert (vgl. zum Verhältnis Jaspers - Rickert: K. Jaspers: Philosophische Autobio-
graphie, 35-40).

Die Idee der Universität [1946]
192 Vgl. zu K. H. Bauer: Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 132.
193 Den »ursprünglichen Geist« der Universität verbindet Jaspers mit der Universitätsidee, wie
sie v.a. von F. W. J. Schelling, J. G. Fichte, F. D. E. Schleiermacher und W. v. Humboldt zu
Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelt und vertreten wurde.
194 Vgl. hierzu insbesondere Jaspers’ erstmals 1945 veröffentlichte Rede »Erneuerung der Uni-
versität« (in diesem Band, 73-80) und den 1946 erschienenen Artikel »Die Wissenschaft im
Hitler Staat«.
195 Die Wahrheitssuche wurde u.a. von Friedrich Schleiermacher als ein Grundmotiv des
Studiums und von Max Weber als eine der wesentlichen Aufgaben des Dozenten ausgewie-
sen (vgl. F. D. E. Schleiermacher: Gelegentliche Gedanken, 74; M. Weber: »Wissenschaft als
Beruf«, 98). Die »Gemeinschaft von Forschern und Schülern« spielt auf eine hochmittelal-
terliche Fassung des Begriffs »universitas« als Genossenschaft von Lehrern und Schülern an
(»Universitas magistrorum et scholarium«; vgl. hierzu: Stellenkommentar Nr. 71; R. A. Müller:
GdU, 9; J. Verger: »Grundlagen«, 51).
196 Vgl. hierzu: K. Jaspers: »Der übernationale Sinn der abendländischen Universität«, in die-
sem Band, 225-227, bes. 227.
197 Dieser Gedanke wird in der Ausgabe von 1946 erstmals von Jaspers artikuliert und bildet ei-
nen wichtigen Ausgangspunkt für die politische Verortung der Universität, wie Jaspers sie
vor allem in »Das Doppelgesicht der Universitätsreform« [1960] und Die Idee der Universität
[1961] vorgenommen hat.
198 Vgl. Einleitung zu diesem Band, Fußnote Nr. 136.
199 Dieses Kapitel hat Jaspers neu hinzugefügt. Gegenüber der Idee der Universität von 1923 bil-
det die ausführliche Auseinandersetzung mit dem »Wesen der Wissenschaft« eine der au-
genfälligsten Erweiterungen.
200 »Zwingende Gewissheit« und »Allgemeingültigkeit« sind zwei Charakteristika der Wissen-
schaft, die in der Erstausgabe der Schrift noch nicht genannt wurden.
201 Der Begriff »Wissenschaftsaberglaube« wurde von Jaspers erstmals in seiner 1930 verfass-
ten und 1931 veröffentlichten Schrift Die geistige Situation der Zeit verwendet (ebd., 138).
202 Der italienische Mathematiker, Physiker und Philosoph Galileo Galilei (1564-1642) wurde
1633 aufgrund seines Bekenntnisses zum heliozentrischen Weltbild des Kopernikus von der
Inquisition inhaftiert. Am 22. Juni 1633 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt und ge-
zwungen, seiner wissenschaftlichen Überzeugung abzuschwören. Der Überlieferung nach
soll Galilei den genannten Spruch »E pur si muove« (»Und sie [die Erde] bewegt sich doch!«)
unmittelbar nach seiner Abbitte getan haben. Für eine starke Verbreitung dieser Darstel-
lung sorgte u.a. der detaillierte Artikel »Galilei« in der Allgemeinen deutschen Real-Encyklo-
pädie für die gebildeten Stände, Bd. 4 (Leipzig 1830, 487-490).
 
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