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Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 6): Psychologie der Weltanschauungen — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69894#0563
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470

Stellenkommentar

strument einzusetzen. In den i88oer-Jahren bereiste Mirabeau England, Deutschland und
Holland. Die dort gewonnenen politischen Anregungen verarbeitete er in mehreren Schrif-
ten, in denen er u.a. für eine konstitutionelle Monarchie und eine Gleichstellung der Juden
eintrat. 1788 ließ sich Mirabeau als Vertreter des Dritten Standes in die Generalstände wäh-
len und beherrschte später, zeitweilig als Vorsitzender der Nationalversammlung, den frü-
hen Verlauf der Revolution. Sein anhaltendes Plädoyer für eine konstitutionelle Monarchie
mit Vetorecht des Königs brachte ihn in der Folgezeit jedoch in Konflikt mit radikalen Revo-
lutionären; sein früher Tod und seine geheime Beratertätigkeit für Louis XVI., die posthum
bekannt wurde und seine politischen Positionen kompromittierte, begünstigten die Radika-
lisierung der revolutionären Kräfte. Hauptwerke: Essai sur le despotisme (1775; Abhandlung über
die Gewaltherrschaft); De la monarchieprussienne sous Frederic le Grand (1788, m. J. Mauvillon;
Über die Preußische Monarchie unter Friedrich dem Großen).
227 Die Angabe von Jaspers ist nicht ganz korrekt. Es handelt sich um Band 3 der Gespräche mit
Eckermann (ebd., 260-261; FA 39, 745).
228 Ebd., Bd. 2,62; MA 19,299.
229 Ebd., Bd. 3,170; FA39, 660.
230 Ebd., Bd. 2,107; MA 19,338.
231 Ebd., Bd. 3,166; FA 39, 657.
232 Ebd., 220; FA 39, 708.
233 Ebd., 179; FA 39, 669.
234 J. W. v. Goethe: Dichtung und Wahrheit. Erster Teil, SWJ 22,100 (KJB Oldenburg: KJ 2828); WA
I/26,137.
235 Ebd., SWJ 22, 32; WA I/26, 42. Bei Goethe heißt es allerdings abweichend: »Ja vielleicht hat
der Dämon des Schreckens zu keiner Zeit so schnell und so mächtig seine Schauer über die
Erde verbreitet.«
236 J. W. v. Goethe: »Maximen und Reflexionen«, SWJ 39, 58-116, 62 (KJB Oldenburg: KJ 2845);
FA I/i3,35i-
237 J. P. Eckermann: Gespräche mit Goethe, Bd. 3,185; FA 39,674.
238 J. W. v. Goethe: »Zahme Xenien V«, SWJ 4,90 (KJB Oldenburg: KJ 2853); WA 1/3,227-369,349.
239 Ders.: Faust. Zweiter Teil, SWJ 14,173 (KJB Oldenburg: KJ 2863); WA I/15.1,202.
240 Ebd., SWJ 14,194; WA I/15.1,227.
241 Ders.: Die Wahlverwandtschaften, SWJ 21,285 (KJB Oldenburg: KJ 2827); WA I/20,394.
242 Ders.: »Annalen«, SWJ 30,178 (KJB Oldenburg: KJ 2836); Tag- und Jahreshefte als Ergänzung mei-
ner sonstigen Bekenntnisse, von 1/49-1806, WA I/35,230.
243 Ders.: »Votivtafeln«, SWJ 4,191-198,193 (KJB Oldenburg: KJ 2853); »Aus denTabulaevotivae«,
WA 1/5.1,303-313,308.
244 Makarie ist eine an das Vorbild der Herzogin Charlotte von Sachsen-Meiningen angelehnte
Romanfigur Goethes aus Wilhelm Meisters Wanderjahre. Im Roman wird Makarie als Ȋltliche,
wunderwürdige Dame«, als kundige Astronomin, Astrologin, Menschenkennerin und Sehe-
rin gezeichnet, der die Verhältnisse unseres Sonnensystems »von Anfang an [...] gründlich
eingeboren« sind (WA I/24,175,192).
245 Vgl. zur Herkunft des Begriffs »Hirnmythologie« Stellenkommentar Nr. 171. Der Psychiater
und Neurologe Carl Wernicke (1848-1905) promovierte 1870 in Breslau und habilitierte sich,
nachdem er einen Studienaufenthalt beim Neurologen Theodor Meynert in Wien absolviert
hatte, 1876 in Berlin für Psychiatrie. Wegen Streitigkeiten mit Kollegen musste er die Univer-
 
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