Metadaten

Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 6): Psychologie der Weltanschauungen — Basel: Schwabe Verlag, 2019

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69894#0595
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
502

Stellenkommentar

615 Ders.: »Maximen und Reflexionen über Kunst«, WA I/48,177-214,199.
616 Ebd.; bei Goethe: »diese beiden allgemeinen Formen«.
617 Laotse: Tao te king. Das Buch des Alten vom Sinn und Leben, aus dem Chinesischen verdeutscht
und erläutert von R. Wilhelm, Jena 1915,31 (KJB Oldenburg: KJ 0275).
618 Ebd., 22.
619 Die Textstelle konnte in dem angegebenen Handwörterbuch nicht nachgewiesen werden; sie
folgt der Publikation Die deutsche Theologia, das ist ein Edles Büchlein vom rechten Verstände: was
Adam und Christus sei, und wie Adam in uns sterben und Christus erstehen soll, nach der von
Luther 1518 besorgten Ausgabe, von neuem mit einer Einleitung hg. von J. H. R. Biesenthal,
Berlin 1842, 4.
620 Historiam civilem et criticam = »bürgerliche und kritische Geschichte«.
621 Die obigen Schilderungen stammen aus G. Arnold: Gottfried Arnolds gedoppelter Lebens-Lauff,
Leipzig, Gardelegen 1716, §9. Nach »angefangenen Wesen« fehlen Auslassungszeichen.
Kants Ideenlehre
622 Dieser Text war der Psychologie der Weltanschauungen in allen Auflagen inklusive der Referenz-
ausgabe von 1960 als Anhang beigegeben. Da Jaspers ihn nach leichter Überarbeitung in dem
Sammelband Aneignung und Polemik erneut publizierte, ist die spätere Fassung an dieser Stelle
abgedruckt. Die Umstände der Entstehung des Textes sind unklar. Zwar bemerkt Jaspers in
einem Brief an den Übersetzer Charles Wallraff vom 15. Dezember 1965: »Er ist ein Text, den
ich in einem Seminarbei Professor Lask als junger Mann verfasst habe« (K. Jaspers: Korrespon-
denzen II, 667). Dass Jaspers bei Lask über Kants Ideenlehre referiert hat, ist jedoch nicht be-
legt. Die Datierung des Textes auf 1913/14 (vgl. K. Jaspers: Aneignung und Polemik, 512) er-
scheint aufgrund des damals schon erfolgten Zerwürfnisses zwischen Jaspers und Lask wegen
dessen außerehelicher Beziehung zu Lina Radbruch (»Lask haben wir immer hinausgeschmis-
sen« - K. Jaspers an die Eltern, 31. Januar 1912; »Wir stehen heute ganz unter dem Eindruck
von einem Erlebnis mit Lask, der sich nun ganz als elender Charakter erwies. Ich werde mir
seinen Besuch künftig verbitten« - G. Jaspers an die Eltern, 23. April 1912) sowiejaspers’ Ha-
bilitation Ende 1913 historisch äußerst unwahrscheinlich. Allerdings hat Jaspers in der Erst-
ausgabe der Psychologie der Weltanschauungen Fußnoten im Anhang angebracht, die dezidiert
auf Interpretationen Lasks Bezug nehmen (vgl. Stellenkommentar Nr. 624). Zwei Bemerkungen
in Familienbriefen bezeugen eine Arbeit an dem Text im Zusammenhang mit der Psychologie
der Weltanschauungen - von einem zugrunde liegenden Referat ist dabei jedoch nicht die Rede
(vgl. K. Jaspers an die Eltern, 18. Dezember 1917; K. Jaspers an die Eltern, 22. Dezember 1917).
623 I. Kant: Kritik der reinen Vernunft, AAIV, 48. Im Original heißt es: »Gedanken ohne Inhalt sind
leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.«
624 Jaspers hat bei der Überarbeitung der Psychologie der Weltanschauungen für die 2. Auflage an die-
ser Stelle die folgende, auf Überlegungen Emil Lasks zurückgeführte Textpassage gestrichen:
NA: nichtig. Alle unsere Erkenntnis beginnt mit Anschauung vermöge der Sinnlichkeit,
kommt zu Begriffen vermöge des Verstandes und endigt mit Ideen vermöge der Vernunft. In
der Konsequenz ] EA: nichtig. Unterscheidet man ein Reich der Gegenstände und ein Reich
der Wahrheit über diese Gegenstände, so gelten die Formen als Begriffe im Reiche der Wahr-
heit; als konstitutive Kategorien bauen sie aber nach Kant zugleich im Reiche der Gegenstände
die Gegenständlichkeit überhaupt erst auf. Während man früher die Gegenstände und die
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften