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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0181
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Karl Jaspers - Francke

Schweiz Bücher in Deutschland absetzen kann zu den regulären, in Deutschland üb-
lichen Ladenpreisen. Der deutsche Verlag darf dann den Rest der Auflage ausverkau-
fen, aber nicht mehr neu drucken.
2) Das Übersetzungsrecht bleibt mir vorbehalten. Etwa aus der Vergebung [sic!] des
Übersetzungsrechtes gewonnene Honorare werden zwischen dem Schweizer Verle-
ger159 und mir geteilt.
Eben habe ich eine andere Arbeit druckfertig: »Die Idee der Universität«. Sie wird
bei Springer, der eine englische Licenz hat, herauskommen. Ich kann Springer bitten
um Licenz für Ihre Reihe. Etwa begrenzt auf 2 000 Exemplare mit denselben Bestim-
mungen, wie sonst umgekehrt. Die Licenz erlischt, wenn Deutschland Bücher expor-
tieren darf. Dann bleibt für den Schweizer Verleger nur der Ausverkauf des Restes der
Auflage.
Dann habe ich eine kürzere Arbeit liegen vom Jahre 1938 (die aus den bekannten
Gründen nicht mehr gedruckt werden konnte): »Nietzsche und das Christentum«.160
Etwa 60 Schreibmaschinenseiten, also im Vergleich zu Ihren bisherigen Bänden et-
was kurz. Würde Sie diese Arbeit trotzdem für den Druck interessieren?161 Dann wür-
den wir wieder gleichzeitig in Deutschland ein Erscheinen (bei Seifert in Hameln) be-
wirken.
Wegen der »Grundsätze des Philosophierens« will ich mich an Sie wenden, wenn
das Manuscript fertig ist.162
Dies doppelte Erscheinen in der Schweiz und in Deutschland ist mir natürlich aus-
serordentlich erwünscht, aber für die Verleger ist es unbequem.
Herzliche Grüsse
5P Carl Emil Lang an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier der A. Francke-AG
Beigefügt sind Vertragsentwürfe zu »Nietzsche und das Christentum« und »Grundsätze des Philoso-
phierens« (ebd.), jeweils wohl versehentlich auf 6. Februar 1946 datiert.
Bern, den 6. Januar 1946
Sehr verehrter Herr Professor!
Herr Professor Grassi hat mir Ihren liebenswürdigen Brief vom 28. November überge-
ben. Wir danken Ihnen verbindlich dafür.
Was zunächst die »Grundsätze des Philosophierens«163 anbelangt, so bestätige ich
gerne unsere früheren Vorschläge,164 bringe Sie mit den Ihren in Übereinstimmung
und sende Ihnen einen Vertragsentwurf zu. Ich möchte hierzu nur noch folgendes
bemerken: Es ist in diesem Vertragsentwurf vorgesehen, dass Sie die deutsche Lizenz
einem deutschen Verlag vergeben und dieser ein Honorar Ihnen direkt und uns keine
 
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