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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0279
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IÖ2

Karl Jaspers - de Gruyter

gen nicht bei Erscheinen der Bücher, sondern in regelmässigen Abrechnungen nach
Verkauf fällig werden solle, ohne dass der Procentsatz erhöht werde. Das war die selbst-
verständliche Rücksicht auf die Währungslage, die dem Autor das Recht geben muss,
an dem faktisch erzielten Gewinn des Verlages teilzunehmen und nicht durch Vor-
auszahlungen geschädigt zu werden.
Nun habe ich überhaupt noch keine Abrechnung erhalten. Für die vor der Wäh-
rungsreform faktisch verkauften Exemplare steht mir das Honorar zu in Umrechnung
auf 10%, die mir von den anderen Verlagen berechnet werden (ich höre, dass den Un-
ternehmungen gleich die vollen 10% überlassen wurden, ohne die Beschlagnahme
von 5%, die nachher nochmals gekürzt wurden). Was seit der Währungsreform ver-
kauft wurde, sowohl vom Nietzsche wie vom Göschenbändchen, steht mir in der
neuen deutschen Mark zu. Könnten Sie veranlassen, dass mir einmal eine Abrech-
nung zugeht?
4) Schliesslich hätte ich noch einen Wunsch. Aus dem Frankfurter Lager des Ver-
lags hätte ich gern zu dem Autorenpreis zulasten meines Guthabens aus Honoraren
nach Basel gesandt (zu Geschenkzwecken und zu Übungszwecken mit Seminarteil-
nehmern):
Nietzsche, 20 Exemplare
Die geistige Situation der Zeit, 40 Exemplare.
Beides an die Adresse:
Philosophisches Seminar der Universität (zu Händen von Herrn Prof. Jaspers)
Basel, Augustinergasse 8.
Nun habe ich Sie, sehr verehrter Herr Doktor, statt mit einem neuen Manuscript, mit
den Sorgen für meine früheren Arbeiten belastet. Ich hoffe, dass Sie dafür Verständ-
nis haben, und dass Sie spüren, wie glücklich ich bin, meine Beschwerden Ihnen an-
vertrauen zu können.
Mit den ergebensten Grüssen
Ihr
Karl Jaspers
165 Hans Aengeneyndt an Karl Jaspers
Typoskript; Durchschlag: VA de Gruyter
22.12. 48

Hochverehrter Herr Professor!
Ihr ausführlicher Brief vom 22. November d. Js. traf erst in diesen Tagen hier ein. Ehe
Sie meine Antwort erreicht, werden wohl wieder vier Wochen vergehen, so dass die
 
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