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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0284
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Karl Jaspers - de Gruyter

167

Die Beschwerden in meinem vorigen Brief waren nirgends als Anklagen gemeint.
Das werden Sie bemerkt haben. Die ganz ungemeinen Schwierigkeiten des Verlags in
Berlin seit 1945 hat mir Ihr Brief noch einmal deutlich gemacht. Ich werde es, was das
Vergangene betrifft, nicht vergessen. Dass der Verlag nichts versäumen wollte und
nichts versäumen will, ist mir jederzeit zweifellos gewesen.
Sie haben nun die Zukunft kräftig in die Hand genommen. Wenn verwirklicht
wird, was Sie mir schreiben, werde ich sehr befriedigt sein. Gespannt bin ich auf wei-
tere Nachricht darüber.
Ich bitte auch, Herrn Dr. Cram, der mit Ihnen diese neuen Wege für mich beschrei-
tet, meinen herzlichen Dank auszusprechen.
Mit den besten Grüssen und Empfehlungen
Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
Büchersendungen (falls die Descartesbändchen noch nicht abgegangen sein sollten,
bitte, auch diese) sind mir an folgende Adresse erwünscht:
Philosophisches Seminar der Universität
(zu Händen von Prof. Jaspers)
Basel
Augustinergasse 8
(Die Bücher sind dann zollfrei)
167 Hans Aengeneyndt an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des Verlags Walterde Gruyter & Co., Berlin
den 25. 3. 49
Hochverehrter Herr Professor!
Über unsere Zweigstelle Leipzig erhalte ich die Mitteilung, dass in der OSTZONE (rus-
sisch) der Inhalt der Seiten 142 und 143 Ihres Göschen-Bändchens beanstandet
wird.326 Ich füge die betreffenden Seiten hier bei, die vielleicht wirklich im Interesse
eines einheitlichen Deutschlands, an dem ich immer noch festhalte, etwas abge-
schwächt werden könnten. Da Sie Abzüge des Neusatzes grade in Händen haben, liesse
sich vielleicht für die Neuauflage etwas unternehmen. Natürlich haben Sie die letzte
Entscheidung, und es soll selbstverständlich nichts verfälscht werden!
Mit den besten Grüssen
in Verehrung und Ergebenheit
Ihr
Hans Aengeneyndt
 
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