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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0291
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174

Karl Jaspers - de Gruyter

rigen Überlegungen stecken. Bücher solcher Art rechnen auf Jahre hinaus für den Ab-
satz, - und die Herstellung bei dem Drucker u.s.f. verlangt Barzahlung, - die Zinsen
sind unerträglich hoch. Also, so denke ich mir, wird das Maß der Veröffentlichungen
weitgehend abhängig sein von dem Verkauf der bisher vorliegenden Bücher und da-
durch begrenzt sein. Die Hauptsache ist, dass diese guten alten Verlage erst einmal
durchkommen und bei der Wahl ihrer Verlagsobjekte möglichst keine Nieten treffen.
Ich freue mich, nun die »geistige Situation der Zeit« in Schweizer Buchhandlun-
gen zu sehen. Ob das Dasein des Bändchens den Buchhändlern insgesamt genügend
bekannt ist, weiss ich nicht, aber hoffe es. Man sollte auf Absatz rechnen können, zu-
mal wenn ich an den Absatz anderer meiner kleineren Schriften in der Schweiz denke.
Erfahren Sie etwas darüber?
Von der französischen Übersetzung, die im vergangenen Februar erscheinen
sollte, habe ich nichts mehr gehört. Sie kündigten mir damals die Frankenüberwei-
sung aus Belgien an zur Verrechnung.
Darf ich Sie bitten, mir aus Ihrem Verlag zu Lasten meines Autorenkontos folgende
Bücher zusenden zu lassen (immer an die Adresse, die ich angab: Philosophisches Se-
minar der Universität, Augustinergasse 8, zu Händen von Prof. Jaspers):
Nie. Hartmann, Das Problem des geistigen Seins
Nie. Hartmann, Zur Grundlegung der Ontologie.
Martin, Wilhelm von Ockham.340
Mit besten Grüssen
Ihr sehr ergebener
175 Karl Jaspers an Saburo Suzuki
Hs. Entwurf: DLA, A: Jaspers, gestr. (wohl nach erfolgter Abschrift, die nicht mehr erhalten ist)
Basel, o.D. [Mitte bis Ende Januar 1950]
Sehr geehrter Herr Professor Suzuki!
Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 5.1. 50. Für die »Existenzphilosophie« liegt die
Übertragung des Übersetzungsrechts an Sie bei.
Gleichzeitig habe ich mehrere meiner letzten Schriften, zum Teil an Prof. Hashi-
moto, zum Teil an Professor Kusanagi geschickt. Ich hoffe, dass sie durch diese Her-
ren auch in Ihre Hände kommen. Diese Schriften sind vielleicht nicht unwichtig.
Sie fragen nach meinem Fortgang von Heidelberg. Ich erhielt ohne mein Zutun ei-
nen Ruf aus Basel.341 Die Entscheidung für mich war nicht leicht. In Heidelberg hätte
ich mit guten Hoffnungen weitergearbeitet. Es bestand kein Grund, der mich fort-
trieb. Aber da der Baseler Ruf da war, wurde auch die Ablehnung eines solchen Rufs
 
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