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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0292
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Karl Jaspers - de Gruyter

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in ein ruhiges, wohlgeordnetes Land deutscher und europäischer Kultur sehr schwer.
Mein Alter, der Wunsch nach Ruhe für meine Arbeiten gaben den Ausschlag. Auch
spielte eine Rolle, dass meine Frau deutsche Jüdin ist, unsere Landsleute in der Juden-
frage nicht die Stellung genommen haben, die ich erwartet hatte. Für meine Frau sorge
ich besser, wenn wir in Basel leben. Aber ich wiederhole, dass ich nicht fortgedrängt
hatte und dass nur der Ruf nach Basel mir als ein Wink des Schicksals erschien, den
ich nicht verwerfen sollte.
Ein Bild von mir habe ich gerade nicht zur Verfügung. Ich hoffe, bei Gelegenheit
Ihnen eines senden zu können.
Mit besten Grüssen
Ihr

176 Karl Jaspers an Hans Aengeneyndt
Typoskript; VA de Gruyter, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 9. Februar 1950
Sehr verehrter Herr Dr. Aengeneyndt!
Die Forderung Ihres Verlags nach einem angemessenen Äquivalent für die Übertra-
gung des japanischen Übersetzungsrechts habe ich ohne Kommentar einfach nach
Japan weitergegeben. Darauf bekomme ich die überraschende Antwort von Professor
Hashimoto:342
»Die vollständige Übersetzung der »geistigen Situation der Zeit« durch mich möchte
der Verlag Sakurai-Shoten sehr gern übernehmen, und zwar zu folgenden Bedingungen:
Vom 1. bis zum 3000. Exemplar — 3% des Ladenpreises,
Vom 3000. bis zum 5000. Exemplar 5% des Ladenpreises,
Vom 5001. bis zum 10.000. — 7% des Ladenpreises
Vom 10000. ab 10% des Ladenpreises
Als erste Auflage möchte er 3 000 Exemplare drucken lassen.
Diese Bedingungen finde ich, angesichts unserer heutigen Wirtschaftslage, vergli-
chen mit denen, die ein anderer Verlag vorschlagen würde, sehr gut, und um der För-
derung der Sache willen möchte ich Sie und den deutschen Verlag bitten, sie freund-
lichst anzunehmen. Auf welche Weise der gesetzmässige Vertrag und wie und wann
die Bezahlung stattfinden soll, weiss der Sakurai-Shoten nicht, da er noch keine sol-
chen Erfahrungen gemacht hat. Da die Prozedur sicher kompliziert sein wird, so
möchte der Verlag W. de Gruyter von dort aus das Erforderliche veranlassen und un-
serem Verlag über alles Nötige durch mich genaue Auskünfte erteilen. Wenn Sie wün-
schen, dass ich selbst mit dem Verlag W. de Gruyter korrespondiere, so wäre ich Ih-
 
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