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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0301
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184

Karl Jaspers - de Gruyter

187 Karl Jaspers an Herbert Cram
Typoskript; VA de Gruyter, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 16. Januar 1962
Sehr verehrter Herr Cram!
Im Verfolge meines Briefwechsels mit Ihrem Verlag wegen der Übersetzung meines
»Nietzsche« schreibt mir Professor Wallraff am 4.1. 62, dass auch der zweite Brief Ih-
res Verlages wegen des Übersetzungsvertrages, von dem ich Mitte Dezember von Ih-
rem Verlag benachrichtigt wurde, nicht eingetroffen ist, und heute erhalte ich wieder
einen Brief.357 Professor Wallraff wird begreiflicherweise entmutigt und hat die begon-
nene Nietzsche-Übersetzung schon liegen lassen.
Darf ich die Bitte aussprechen, dass Sie mich freundlich ermächtigen, die Über-
setzungsverhandlungen wegen des »Nietzsche« meinerseits zu führen und durch
meine Unterschrift zum Vertragsabschluss zu bringen. Über die Höhe der Tantieme
war schon zwischen uns Einmütigkeit erreicht. Ich möchte in dem Vertrag aufnehmen,
dass die Tantieme jeweils geteilt und hälftig an Ihren Verlag und an mich überwiesen
wird. Ein Exemplar des abgeschlossenen Vertrages würde ich Ihnen dann zuschicken.
Alle Übersetzungsverhandlungen, die ich selber führe, gehen viel schneller und
haben im Ganzen mehr Erfolg als der umständliche Weg über zwei Verlage. Meine Er-
fahrungen beruhen auf dem Vergleich, der dadurch entsteht, dass ich seit 1937 bei al-
len Verträgen die Übersetzungsrechte mir vorbehalten habe. Sie würden mir dadurch,
dass Sie mich mit dem Vertragsabschluss beauftragen, meine Sache sehr erleichtern
und finanziell dasselbe Ergebnis haben. Ich wäre Ihnen sehr dankbar.
Wegen der begreiflichen Ungeduld Professor Wallraffs, der nun seit vier Monaten
in Ungewissheit bleibt, wäre ich für eine schnelle Antwort besonders dankbar.
Mit freundlichen Grüssen und guten Wünschen
Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
188 Wolf Meinhard von Staa an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des Verlags Walter de Gruyter & Co.
Berlin, den 10. November 1964
Sehr geehrter Herr Professor!
Im Jahre 1956 erschien die 3. Auflage Ihres Buches »Descartes und die Philosophie«.
Wir müssen erfreulicherweise feststellen, daß in absehbarer Zeit eine Neuauflage er-
forderlich werden wird. Vermutlich werden Sie am Text keine Änderungen vorneh-
men wollen. Vielleicht könnte man aber die 4. Auflage - ähnlich wie bei der Existenz-
 
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