Karl Jaspers - Springer
435
immer wieder durch Rundbriefe an sämtliche Mitherausgeber des Studium Generale
zu schaffen, in denen er sich äußerst abfällig über den Verlag äußert.
Mit der Bitte um vertrauliche Kenntnisnahme möchte ich Ihnen heute einen Brief
eines Autors - Dr. G. Lebzeltern - übermitteln, der ein bezeichnendes Licht auf die
Methoden wirft, die Herr Dr. Thiel immer wieder anwenden zu müssen glaubt.995 Ich
habe Herrn Dr. Thiel den in Kopie beigefügten Brief dazugeschrieben.996 Wir möch-
ten nichts weiter veranlassen und richten auch diesen Brief nur an Sie aus rein infor-
matorischen Gründen.
Mit der Bitte um Empfehlung an Ihre sehr verehrte Frau Gemahlin, und mit herz-
lichen Grüßen, auch von Herrn Dr. Ferdinand Springer,
Ihr sehr ergebener
H. Götze
439 Karl Jaspers an Heinz Götze
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 6. November 1963
Lieber Herr Doktor Götze!
Haben Sie vielen Dank für Ihre Information über Thiel. Es ist fast unglaublich, was
hier doch dokumentarisch belegt ist. Man fragt sich: sollte nicht in jedem Falle ein
solches Verfahren Thiels auf diesen klaren und offenen Widerstand stossen? Dass es
schon Leute gegeben hat, die darauf eingegangen sind, scheint ihn ermuntert zu ha-
ben, das wieder zu versuchen. Jammervoll!
Mit herzlichen Grüssen für Sie und Herrn Dr. Ferdinand Springer, auch von mei-
ner Frau,
Ihr sehr ergebener
440 Heinz Götze an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des Springer-Verlags Berlin - Göttingen - Heidelberg
Beigefügt sind folgende Briefe: H. Götze an M. Thiel, 26. Februar 1962, M. Thiel an H. Götze, 15. Ok-
tober 1964, H. Götze an M. Thiel, 17. Oktober 1964, und das briefliche Gutachten von Prof W. Philipp
(Marburg) an den Springer-Verlag vom 12. Oktober 1964.
21.10.1964
(z.Zt. Riverside, Calif., 17.10. 64)
Sehr verehrter, lieber Herr Professor Jaspers,
entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie wieder mit Sorgen über Herrn Dr. Thiel belasten
muss.
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immer wieder durch Rundbriefe an sämtliche Mitherausgeber des Studium Generale
zu schaffen, in denen er sich äußerst abfällig über den Verlag äußert.
Mit der Bitte um vertrauliche Kenntnisnahme möchte ich Ihnen heute einen Brief
eines Autors - Dr. G. Lebzeltern - übermitteln, der ein bezeichnendes Licht auf die
Methoden wirft, die Herr Dr. Thiel immer wieder anwenden zu müssen glaubt.995 Ich
habe Herrn Dr. Thiel den in Kopie beigefügten Brief dazugeschrieben.996 Wir möch-
ten nichts weiter veranlassen und richten auch diesen Brief nur an Sie aus rein infor-
matorischen Gründen.
Mit der Bitte um Empfehlung an Ihre sehr verehrte Frau Gemahlin, und mit herz-
lichen Grüßen, auch von Herrn Dr. Ferdinand Springer,
Ihr sehr ergebener
H. Götze
439 Karl Jaspers an Heinz Götze
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 6. November 1963
Lieber Herr Doktor Götze!
Haben Sie vielen Dank für Ihre Information über Thiel. Es ist fast unglaublich, was
hier doch dokumentarisch belegt ist. Man fragt sich: sollte nicht in jedem Falle ein
solches Verfahren Thiels auf diesen klaren und offenen Widerstand stossen? Dass es
schon Leute gegeben hat, die darauf eingegangen sind, scheint ihn ermuntert zu ha-
ben, das wieder zu versuchen. Jammervoll!
Mit herzlichen Grüssen für Sie und Herrn Dr. Ferdinand Springer, auch von mei-
ner Frau,
Ihr sehr ergebener
440 Heinz Götze an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des Springer-Verlags Berlin - Göttingen - Heidelberg
Beigefügt sind folgende Briefe: H. Götze an M. Thiel, 26. Februar 1962, M. Thiel an H. Götze, 15. Ok-
tober 1964, H. Götze an M. Thiel, 17. Oktober 1964, und das briefliche Gutachten von Prof W. Philipp
(Marburg) an den Springer-Verlag vom 12. Oktober 1964.
21.10.1964
(z.Zt. Riverside, Calif., 17.10. 64)
Sehr verehrter, lieber Herr Professor Jaspers,
entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie wieder mit Sorgen über Herrn Dr. Thiel belasten
muss.