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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0573
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456

Karl Jaspers - Storm

463 Karl Jaspers an Wolf Hermann
Typoskript; DLA, A: Hermann, mit dem Stempel Professor Jaspers Heidelberg Plöck 66
Heidelberg, 17. 2.1947
Sehr geehrter Herr Hermann!
Ich danke Ihnen für das erste Exemplar des »Max Weber« und erwarte nun täglich
die anderen.1041
Ihr[en] freundlichen3 Wunsch, nun auch Anderes von mir zu drucken, möchte ich
gern erfüllen. Jedoch haben beide Schriften, die Sie vorschlagen,1042 den Mangel, dass
grössere Teile daraus in ein Werk übergehen, das in Zukunft erscheinen wird.1043 Im-
merhin bleibt in diesen kleineren Schriften etwas übrig, was nicht wiederholt wird.
Ich würde vorschlagen »Vernunft und Existenz«. Wollten Sie diesen Neudruck ernst-
lich übernehmen, wobei wir zunächst einen Vertrag für eine Auflage machen würden,
so würde ich Sie bitten, bei dem Verlag in Groningen durch Anfrage festzustellen, dass
der Groninger Verlag einen Neudruck seinerseits jetzt nicht machen will.1044 Er hat mir
vor vielen Jahren in diesem Sinn eine Verfügung über das Werk zurück gegeben, doch
finde ich den Brief jetzt nicht. Darum ist eine neue Feststellung notwendig. Sollten
Sie diese erhalten, so bin ich bereit und würde Ihnen einen Vertragsentwurf vorlegen.
Mit den besten Grüssen
Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
464 Karl Jaspers an Wolf Hermann
Typoskript; DLA, A: Hermann, mit dem Stempel Professor Jaspers Heidelberg Plöck 66
Heidelberg, 2. 3.1948
Sehr verehrter Herr Hermann!
Haben Sie herzlichen Dank für Ihren freundlichen Glückwunsch. Eigentlich sollte
man den 65. Geburtstag nicht so feiern. Aber es ist wohl üblich geworden und ich
war sehr überrascht.
Meine Übersiedlung nach Basel ist noch nicht endgültig sicher, aber, wie ich Ihnen
vertraulich mitteile, sehr wahrscheinlich. Es liegt darin gar kein Bekenntnis, vor al-
lem keine Ablehnung, sondern es handelt sich um einen rein persönlichen Entschluss
im Hinblick auf die besten Chancen für mein Werk. Sollte ich gehen, werde ich eine
öffentliche Erklärung abgeben, die angesichts dessen, was mir jetzt gesagt wird, zur

a statt freundlichen im Typoskript freundlicher
 
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