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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0635
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518

Karl Jaspers - Yale University Press

536 Karl Jaspers an Eugene Davidson
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 18.1.1950
Sehr geehrter Herr Davidson!
Ihr freundlicher Brief mit der Erinnerung anlässlich des Jahreswechsels an unsere
frühere Correspondenz hat mich gerührt. Das geplante Buch ist fortgeschritten, aber
nicht fertig. Ich will es Ihnen gewiss, wenn ich es fertig habe, für die englische Sprache
anbieten. Ihre erneute Anregung ist mir eine Ermunterung. Als ich vor zwei Wochen
seitens meines Verlegers in München angefragt wurde, was er für 1950 von mir zu er-
warten habe, war meine Antwort, wenn etwas in diesem Jahre fertig werden sollte, so
würde es dieses Buch sein.1216 Jedoch kann ich nichts versprechen. Verfügen kann ja
ein Autor erst, wenn er ein Manuscript fertig hat.
Bei Ihrem gütigen Interesse erlaube ich mir, Ihnen meine kleinere letzte Schrift zu
schicken, die einen ganz anderen Inhalt hat als das entworfene Buch über das Funda-
ment meiner Philosophie. Es sind zwölf Radio-Vorträge.1217 In den ersten zwei Wochen
wurden hier in der Schweiz 1500 Exemplare verkauft, für dieses kleine Land ein un-
gewöhnlicher Erfolg. Auch wenn eine Übersetzung für Sie nicht in Betracht kommt,
interessiert Sie vielleicht dieser Versuch einer »Popularisierung« ohne Verflachung.
Mit den besten Grüssen
Ihr ergebener
537 Eugene Davidson an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier der Yale University Press, New Haven
February 28,1950
Dear Professor Jaspers:
I read the copy of EINFÜHRUNG IN DIE PHILOSOPHIE with great interest and plea-
sure and have sent it on to a reader here for his opinion as to whether it would repre-
sent you well in this country in translation. It is easy to see why the Swiss public has
responded with so much enthusiasm to the book. It is not only a clear account; it is of-
fen wonderfully eloquent and moving. I have never before so thoroughly understood
the essential differences between Science and philosophy, for example, and why tech-
niques seem to get so far ahead of ideas.
Incidentally, a good friend of mine will be traveling in Switzerland and Germany
in the next months, Professor Charles Hendel of the Department of Philosophy
here.1218 He is also an admirer of your work, and if he is in the neighborhood of Basel
he’ll certainly wish to pay you a visit if that is convenient for you. I believe you would
 
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